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Barber in Indien

In diesem Halbjahr wird es eine Fortbildung zum Thema „Barber“ geben. Dabei geht es nicht nur um das eigentliche Handwerk, sonder auch um das Drumherum. Das Verkaufen von Männlichkeit, das Interieur und den Wohlfühlfaktor als Kunde.

Jetzt hat sich hier gerade ein Video in meine Filterblase eingeschlichen, in der ein Mann einen Besuch bei einem Barber filmt und man hier auch das Drumherum wahrnehmen kann. Aber irgendwie es nicht das, was man sich hierzulande von einem Besuch beim Barber wünscht.

Harald Baldr beim Barber in Indien
Direktlink zu Youtube.

Nun gut, die Rasur kostet auch nicht die Welt. Feine Jazzmusik im Hintergrund kann man da nicht unbedingt erwarten. Aber dennoch gibt es ein Konzert zur Untermalung… Ein Hupkonzert 🙂

Ich bin wieder hier… in meinem Revier…

Ja so sieht es aus. Hier geht es bald wieder los mit Beiträgen. In den Ferien und auch davor habe ich mir rar gemacht. Zum Einen aus privaten Gründen und zum anderen habe ich gedanklich an einigen Projekten gearbeitet.

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L’oreal Beauty School – Von nun an ging’s bergab…

L’oreal hat eine neue Idee. Sie bieten einen neuen Bildungsgang und somit eine Ausbildung fernab der Beruflichen Schule und des „Salons-um-die-Ecke“ an. In nur einem Jahr, kaufen sich die Kunden (aka Schülerinnen und Schüler) für ca: 10.000 € den „Master Of Professional Beauty“.

Das ganze Produkt scheint keine größere Weiterbildung von L’oreal zu sein, sondern ist tatsächlich ein anerkannter Abschluss, der unter Anderem auch mit Bafög gefördert werden kann.

Hier der Imagefilm von L’oreal, der die Idee so darstellt, dass man Mitglied in einer großen Familie werden kann – wenn man das nötige Kleingeld hat.

Das Friseurhandwerk „is not amused“

Dem Friseurhandwerk gefällt das natürlich nicht und hat dazu auch schon eine Stellungnahme veröffentlicht:

Es bleibt vor diesem Hintergrund fraglich, wie die umfassenden Anforderungen an einen modernen Friseurberufin lediglich nur drei Praxismonaten vermittelt werden sollen. Und auch die weiteren Karrierechancen nach einer derartigen Kurzausbildung bewertet der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks als stark eingeschränkt.1

Geht das überhaupt?

Mich verwundert viel mehr, dass das überhaupt geht: Ein Unternehmen bietet einen anerkannten Ausbildungsberuf an, der aber nur von deren Unternehmen angeboten werden kann und auch noch gefördert wird.

Gerade in Zeiten in den Zeiten, in denen das duale System exportiert werden soll, verstehe ich diesen Schritt nicht und bin wirklich darüber verwundert, dass so etwas genehmigt wird.

International wird Deutschland für seine duale Ausbildung bewundert. Frankreich will sogar dieses Erfolgsmodell für seine berufliche Ausbildung übernehmen.2

Hilde Knef und Samy Deluxe

Als ich die oben zusammengestellten Nachrichten gelesen hatte, muss ich unweigerlich an diese Lieder denken:

Und? Was ist mit Dir?
Wie siehst Du das? Muss die Ausbildung in einem Handwerksberuf in der Obhut der Verbände und dem damit verbundenen dualen System liegen oder ist die Welt schon soweit kapitalisiert, dass das obige Modell zukunftsträchtig ist?

  1. https://www.friseurhandwerk.de/newsseiten/news/article/beauty-karriere-nur-im-friseurhandwerk.html – Abruf: 2016-04-08 []
  2. https://www.friseurhandwerk.de/newsseiten/news/article/beauty-karriere-nur-im-friseurhandwerk.html – Abruf: 2016-04-08 []
Barbiere – In Deutschlang (fast) ausgestorben?

Barbiere – In Deutschlang (fast) ausgestorben?

BarberShopDer Arbeitsbereich eines Friseurs ist vielfältig. Der Lehrplan umfasst nicht nur das Schneiden, Färben und Umformen von Haaren, sondern auch Grundkenntnisse der Dermatologie, Maniküre, Rasur, dekorative Kosmetik, pflegende Kosmetik, Haarverlängerungen und so weiter.

Wenn man aber ehrlich ist, bezieht sich das Kerngeschäft des durchschnittlichen Friseurs auf den Damensalon und den drei Bereichen Schneiden, Färben und Umformen. Der Herrensalon oder die Herrenecke, läuft in der Regel nur nebenbei mit. Große Ketten oder Individualisten versuchen immer mal wieder die Nische des Herrensalons zu schließen, aber so richtig gelingt das in meinen Augen nur selten. Mein letzter Besuch bei einem „echten“ Barbier war vor vielen Jahren auf dem Hamburger Kiez.

Warum ist die Pflege für den Mann, die ja seit Jahren immer mehr wird, noch immer nicht in den Salons angekommen? Ich bin fest davon überzeugt, dass echte Barbiere auch in Deutschland eine Chance hätten. Dabei ist aber besonderes Augenmerk darauf zulegen, dass man nicht einfach die gegebenen Voraussetzungen aus dem Damen-Salon auf die Herren überträgt, sondern die Bedürfnisse der Männer wahrnimmt und auf diese eingeht. Adaptiert man den Damen-Salon für den Herren, kommt häufig zu viel „damenhaftes“ für den Herren dabei heraus.

Hier mal ein Beispiel, wie man es richtig machen kann:

Wie und wo lassen sich die Leser dieser Zeilen die Haare schneiden? Beim Dorf-Friseur? Bei einer Kette? Stammfriseur? Barbier? Oder doch die gute alte Haarschneidemaschine vor dem Duschen? 😉

(via: www.artofmanliness.com)

Produktschulung von Paul Mitchell (24.05.2011)

Der Hauptrepräsentant Arne Beyer der Firma Wild Beauty AG hat uns in der Schule besucht und uns Kolleginnen die Produktpalette, die Firmenphilosophie und die Abgrenzung zu anderen Friseurprodukten der Marke Paul Mitchell nahe gebracht.

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