Hörbuch-Abenteuer: Eschbachs Meisterwerk und die Tücken des Internets
Die beste Gesellschaft auf langen Autobahnfahrten? Ein gutes Hörbuch! Bei meinem Trip nach Bayern begann ich mit Andreas Eschbachs Das Jesus Video. Und wow, was für eine geniale Story! Eschbach versteht es, Geschichte, Spannung und Philosophie so zu verweben, dass man förmlich in den Sitzen klebt. Der Plot, der mit mystischen und wissenschaftlichen Theorien jongliert, entfaltete sich mit jeder Minute mehr – perfekt für einen Roadtrip.
Motiviert und in Gedanken noch immer bei Eschbachs rätselhaften Funden, wollte ich das nächste „Internet-Juwel“ hören: Becky Chambers’ Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten. Die Rezensionen überschlugen sich; scheinbar war dies das Hörbuch für Sci-Fi-Fans, die auf intelligente Charaktere und intergalaktische Dialoge stehen. 1,5 Stunden später: Pause. Abbruch. Weg damit. Was hatte mich erwartet? Lange Monologe, endlose triviale Infos und keinerlei spürbare Story.
Da steht man nun mit dem Tipp des Internets, und es bleibt die Erkenntnis: Was alle lieben, muss nicht unbedingt gut sein.