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KI wird unseren Unterricht nachhaltig verändern

KI wird unseren Unterricht nachhaltig verändern

In aller Munde ist gerade das Thema KI. Alles wird sich verändern. Der Unterricht, der Alltag, die Arbeit. Einfach alles!!111!eins elf!!

Was sich aus vielerlei Mund wie Panikmache anhört ist nun einmal der Lauf der Dinge. Die Welt verändert sich. Der historische Buddha soll gesagt haben: “Leben ist Wandel”. Recht hat er …

Wir müssen nur gucken, wie wir mit dem Wandel umgehen. Wir haben es geschafft, digitale Medien in den Unterricht zu etablieren und nun müssen wir es nur noch schaffen, den Schülerinnen und Schülern die Kompetenzen zu verleihen, sich in der Welt sicher zu bewegen.

Angst und Unsicherheiten mit den neuen Dingen sind normal und gehören ebenso zu Leben dazu. Außerdem können diese KI-Dinger echt nützlich sein. Hier ein Beispiel, wie man das Ganze gut nutzen kann, anhand von chat.openai.com

E-Mailerinnerungen versenden

Verfasse eine E-Mail in der ich freundlich darauf hinweise, meine letzte Mail zu beantworten. Nutze das förmliche Sie.


Betreff: Bitte um Antwort auf meine letzte E-Mail

Sehr geehrte/r [Name des Empfängers],

ich hoffe, dass diese E-Mail Sie bei bester Gesundheit erreicht. Ich wollte mich kurz bei Ihnen erkundigen, ob Sie meine letzte E-Mail erhalten haben. Ich habe bisher noch keine Antwort erhalten und wollte sicherstellen, dass sie nicht in Ihrem Spam-Ordner gelandet ist.

Ich würde mich sehr freuen, bald von Ihnen zu hören und stehe Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen, [Ihr Name]


Super. Das Ganze bitte auch noch einmal mit Du in der Ansprache.


Betreff: Bitte um Antwort auf meine letzte E-Mail

Hallo [Name des Empfängers],

ich hoffe, es geht dir gut. Ich wollte dich nur kurz fragen, ob du meine letzte E-Mail erhalten hast und ob du mir dazu eine Antwort geben kannst. Ich habe bisher noch nichts von dir gehört und wollte sicherstellen, dass meine E-Mail nicht im Spam-Ordner gelandet ist.

Ich würde mich sehr freuen, bald von dir zu hören und stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Liebe Grüße, [Ihr Name]


Und nun einmal in Reimform.


Betreff: Antwort auf E-Mail, ich flehe
Hallo [Name des Empfängers], mein Freund
Mir liegt am Herzen, dass du mir bald antwortest, das ist kein Freud’
Hast du meine letzte Mail empfangen?
Oder ist sie in deinem Spam-Ordner verschwunden?
Bitte lass es mich wissen, ich bin in Sorge gebunden
Ich hoffe, dass du bald antwortest, das wäre wundervoll
Und dann ist alles wieder im Lot, das wäre wirklich toll
Ich stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung
Bis dahin, liebe Grüße, das ist meine Mission
[Ihr Name] ist mein Name, ich freue mich auf deine Replik
Und hoffe, dass ich bald wieder von dir höre, das ist kein Trick

Nun als Elfchen.


E-Mail
Antwort erwünscht
Bitte um Rückmeldung
Danke im Voraus
Freue mich auf Antwort.


Und als Haiku?


E-Mail gesendet,
Antwort harrt ungeduldig,
Stille in der Luft.


Und nun aus der Sicht eines Mafia-Bosses, der mit dem Schlimmsten droht, es aber nicht ausspricht.


Betreff: Antwort auf meine E-Mail – Ultimatum

Mein lieber [Name des Empfängers],

Ich hoffe, du hast die Dringlichkeit meiner letzten E-Mail verstanden. Es wäre äußerst unklug, mich warten zu lassen, denn ich habe Möglichkeiten, die dir nicht gefallen würden.

Ich erwarte daher eine sofortige Antwort auf meine E-Mail. Es wäre für dich und deine Familie von Vorteil, wenn du das ernst nimmst und meine Bitte erfüllst.

Ich möchte nicht weiter darauf eingehen, was passieren könnte, wenn du mich nicht zufriedenstellst. Doch lass mich dir versichern, dass ich keine Zurückhaltung üben werde, wenn es darum geht, meine Interessen zu schützen.

Ich hoffe, du verstehst mich deutlich.

Hochachtungsvoll, [Name des Mafia-Bosses]


Gut, am Ende bin ich dann doch ein bisschen eskaliert.

Fakt ist, es sind brauchbare Ergebnisse, die dabei herauskommen. Aber was hat das nun mit Unterricht zu tun?

So kann es gehen.

Hier nur ein paar Ideen, die man direkt umsetzten kann: (Ein bisschen deutschlastig… )

  1. Überprüfe, ob die von der KI erstellte Inhaltsangabe den von uns aufgestellten Kriterien entspricht.
  2. Markiere in dem Text der KI die Stellen, bei denen du vermutest, dass sie inhaltlich falsch liegt. Überprüfe anschließend die Stellen mit dem Buch.
  3. Schreibe die Hausaufgaben zunächst alleine. Lasse Sie dann von einer KI machen und vergleiche die beiden Texte.
    • Wo sind die Unterschiede zu finden?
    • Wie lassen sich die Unterschiede erklären?
    • Was habt ihr gleich?
  4. Lasse Dir von der KI einen Vortrag zu einem Thema erstellen. Diesen musst du vor der Klasse halten und auf Fragen von Deinen Mitschülern antworten.
  5. Lies den Text. Lasse dir Begriffe, die du nicht kennst oder verstehst, von der KI erklären.
  6. Schreibe ein Gedicht zum Thema XXX. Lasse die KI ein Gedicht zum Thema XXX schreiben. Schreibe das Gedicht der KI ab. Lasse Deinen Tischnachbarn raten, welches Gedicht von dir und welches von der KI ist. Die Vermutungen sollen begründet werden. Sammelt die Hinweise, dass ein Text von einer KI stammt.

Welche Ideen hast du noch? Lasse es mich wissen!

Deine Handschrift ist wichtig

Deine Handschrift ist wichtig

An der Schule an der ich arbeite, gibt es Klassen, die in Gänze mit IPads ausgestattet wurden. In diesen Klassen sind die Kolleg:innen angehalten möglichst nur digital zu arbeiten. Auch in meinem Unterricht brauche ich nichts mehr kopieren, sondern kann Arbeitsbögen digital zur Verfügung stellen.

Die Geräte, die die Schule geliefert hat, habe alle eine Hülle mit einer integrierten Tastatur und dennoch schreiben die Schüler:innen in meinem Unterricht, wenn es um Textproduktion geht, mit einem Stift.

Tippen oder mit dem Stift schreiben?

Im Unterricht ist es mir egal, wie die Schüler:innen mitschreiben und welche Software sie benutzen. Einige tippen viel mit und nutzen die Apple-Notizen. Andere nutzen Notability oder Goodnotes und sind damit zufrieden.

Sollten die Schüler:innen mir etwas abgeben müssen, also einen Text, den ich korrigiere oder mit den Schülerinnen und Schüler ins Gespräch gehe, dann werden diese Dinge mit den Stift geschrieben — gerne auch auf dem Tablett, aber mit dem Stift. Das gibt immer mal wieder Diskussionen mit den Schüler:innen, warum sie nicht einfach etwas tippen dürfen.

Nach hinten raus …

Alle Abschlussarbeiten, die in den Bildungsgängen in denen ich arbeite, werden mit einem Stift auf Papier geschrieben. Teilweise bis zu 5 Zeitstunden. Auf der einen Seite müssen die Schülerinnen und Schüler die Muskelgruppen trainieren, die sie diese Aufgabe bewerkstelligen lassen. Auf der anderen Seite ist das Arbeiten mit Papier und Stift, ein anderes, als mit einer Tastatur.

Das Gehirn arbeitet doch anders.

Wenn ich einen Text am Rechner schreiben, dann weiß ich genau, dass ich zunächst in die Tasten haue und dann im folgenden Schritt das Ganze überarbeiten kann. Ich kann Formulierungen anpassen, Sätze kürzen, aus Satzgefügen einzelne Sätze machen ganze Absätze verschieben uns so weiter. Während des Schreibens entwickelt sich die Struktur des Textes und die Gedanken können diesem folgen.

Wenn ich einen längeren Text mit der Hand schreibe — was selten vorkommt — dann muss ich diesen zumindest vordenken, bevor ich ihn aufs Papier bringe. Das heißt, die Denkarbeit muss stattfinden, bevor ich in die Textproduktion gehe. Beim Schreiben mit Tastatur findet dieser Prozess gleichzeitig statt.

Beides hat seinen Reiz

Ich kann und will gar nicht beurteilen, welche Art des Schreibens die bessere ist. Fakt ist nur, dass wir unterschiedlich denken und sich ein Text unterschiedlich entwickelt.

Damit die Schülerinnen und Schüler, dann wenn Sie einen linearen Text mit Stift und Papier herstellen können, müssen sie das trainieren. Das geht bestimmt am besten, wenn sie mit Papier und Stift arbeiten. Wenn sie aber digital arbeiten wollen, dann müssen solche Texte eben mit einem Stift in das Tablett geschrieben werden.

Fazit

Viele wünschen sich, dass die Arbeiten auch getippt werden können, aber solange das nicht möglich ist oder nur als Nachteilsausgleich herangezogen werden kann, sehe ich mich gezwungen, die Schülerinnen und Schüler unter Anderem auf das vorzubereiten, was da in der Abschlussprüfung auf sie zu kommt. Und da ist die Handschrift eben noch immer wichtig.

Danke Böhmi!

Als ich heute durch meine Sozialen Medien streifte, viel mir auf einmal die Schriftart ins Auge, die immer wieder von den Verfechtern der Waldorf-PädagogikSekte genutzt wird. Aber was war das? Da war auch noch das Gesicht von unserem Böhmi.

Endlich hat sich mal einer für die breite Öffentlichkeit die Waldorf-Sekte vorgenommen. Viele Dinge die Böhmi nannte, sind nicht nur richtig, sondern — wenn man Aussteigern und Insidern glauben will — nur die Spitze des Eisberges.

Auch ich habe hier ja bereits über die Sekte des Rudolf Steiners geschrieben und dort auf Seiten und Quellen verlinkt, die einen den Kopf schütteln lassen. In dem Bericht von Böhmi war für mich neu, dass die Kinderaufbewahrungsanstalten der Waldorf-Sekte nicht nur von den Eltern der Kinder bezahlt werden, sondern auch von uns Steuerzahlern. Ich würde mich freuen, wenn das nicht so wäre.

Screenshot von Böhmi und der Waldorfschrift
Screenshot von https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-18-november-2022-100.html am 2022-11-18

Interessant ist auch, dass Böhmi von den Krautreportern unterstützt wurde und diese das Material, welches sie für die Reportage zusammengetragen haben, veröffentlichten. Leider muss man sich für deren Newsletter anmelden, um an das Material zu kommen. Naja, entweder eine Fake-Adresse angeben, vom Newsletter schnellstmöglich anmelden oder aber sich über News von den Krautreportern freuen. Ich werde zunächst Nummer drei probieren.

Wenn Du noch nie Kritik über die Waldorf-Leute gesehen oder gelesen hast, dann sieh Dir unbedingt die Sendung von Böhmi an. Wenn Du dann angefixt bist, dann empfehle ich für einen tieferen Einstieg in den Kanninchenbau den Podcast von hoaxilla über die Waldorf-Sekte.

Die neue Ausbildungsverordnung für Friseure und Friseurinnen

Die neue Ausbildungsverordnung für Friseure und Friseurinnen

Für das kommende Schuljahr gibt es eine neue Ausbildungsverordnung für die Friseur:innen. Die alte Verordnung wurde geändert und nun werden einige Dinge wegfallen:

  • pflegende Kosmetik
  • Nagelpflege
  • Kopfhautmassage beim Herren

Außerdem wurden Begrifflichkeiten grundlegend geändert.

  • modern heißt nun aktuellen Mode
  • klassische Friseurdienstleistungen sind nun Basisfriseurarbeiten
  • Raiders heißt jetzt Twix…

Na klar, es kommen auch noch Dinge hinzu…(Captain Obvious lässt grüßen…)

  • Nachhaltigkeit und
  • Digitalisierung.

Als ich hörte, dass die Veränderung der Verordnung 3 (drei) Jahre gedauert hat, hatte ich mich auf andere Veränderungen gefreut. Diese sind aber gar nicht aufgetaucht.

Das Herrenfach

Die Barbershops sprießen in allen Städten aus den Böden und sind den Friseurfachbetrieben in der Regel ein Dorn im Auge. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Um hier sich klar von den Betreibern abzugrenzen und deutlich zu machen, dass Friseur:innen die wahren Fachmenschen sind, hätte ich mir eine deutliche Positionierung zum Herrenfach gewünscht. Gerne mit einem Fokus auf die Bartgestaltung und die klassische Rasur. Aber genau das wurde nicht gemacht. Ganz im Gegenteil – das, was im Herrenfach besonders war, nämlich die Kopfmassage, wurde entfernt.

Die Diversität

Ein weiterer Punkt, der mich nicht nur enttäuscht, sondern auch ein bisschen wütend macht, ist kein fachlicher Punkt. Wer mal in einer Klasse mit angehenden Friseur:innen war, wird es gemerkt haben: Die Klientel ist bunt. Sehr BUNT. Und das ist auch gut so. Aber diese Diversität, die im ganzen Land bereits versucht wird sprachlich abzubilden, finden den Einzug nicht in die Ausbildungsordnung der Friseure und Friseurinnen (sic!). Wenn nicht bei den Friseur:innen, wo sollte man dann mit dem Benennen der Diversität beginnen?

Jetzt ist die KMK gefragt, die das Ganze in einen Rahmenlehrplan für uns gießt, damit wir dann die Schüler:innen auf die neuen Prüfungen und Themen vorbereiten können. Ich bin gespannt.

Gedankenblitze – gedacht, geschrieben, veröffentlicht.

Gedankenblitze – gedacht, geschrieben, veröffentlicht.

Ich habe viele (wirre) Gedanken über den Tag verteilt. Manchmal möchte ich sie einfach festhalten und dich daran teilhaben zu lassen. Aber bis ich das „Monster“ WordPress gestartet habe, dauert es. Dann 28 Einstellungen vornehmen und hier ein neues Bling-Bling im Backend und da ein Plugin-Update.

Versteht mich nicht falsch, WordPress ist toll. Ein aus meiner Sicht super System, das top läuft. Aber für meine wirren, schnellen Gedanken einfach mittlerweile zu dick, zu mächtig, zu träge. Dann habe ich überlegt, ob ich mehr auf twitter aktiv sein sollte. Aber das ist auch keine Alternative. Auf der einen Seite vom Platz zu eingeschränkt und auf der anderen Seite eben eine geschlossene Plattform, bei der man nie wirklich weiß, ob die, die meine Beiträge lesen wollen, diese auch in ihre Timeline gespült bekommen.

Da bin ich im Netz über bashblog gestolpert. Eine Software, die in der bash läuft und schnell und sauber einen Blog erstellt. Mit allem was dazu gehört: RSS-Feed Kategorien, cookiefreie Twitter-Anbindung etc. Schnell ein Script zusammengeklöppelt, das die Daten dann auf meinen Server spiegelt und feddich ist das System.

  • Ob ich nutzen werde? Keine Ahnung?
  • Ob es nur eine Laune ist? Kann sein…

Dennoch, guck doch drüben mal rein https://blitze.herrspitau.de und abonnier den RSS-Feed – wenn Du noch weißt, was das ist. Außerdem habe ich hier rechts eine kleine Sidebar eingebaut, auf der die neusten Beiträge zu lesen sind.