Ein Schritt zur Struktur
Durch den konsequenten -teilweise auch sicherlich fast übertrieben-lächerlichen- Einsatz meine Notizbücher und dem Eingangskorb auf meinem Schreibtisch entstand umgehend mehr Struktur in meinem Arbeitsleben.
Als ich begonnen habe, dieses System einzusetzen, sah mein Schreibtisch aus, als hätte dort eine Bombe eingeschlagen.
Bei einem solchen Projekt hat man anfänglich ja viel Energie und Motivation, alles zu verändern und besser zu machen. Nimmt man diese ganze Energie und geht mit ihr nicht vorsichtig um, dann verpufft sie ganz schnell in der Anfangszeit. Um diesem Verpuffen vorzubeugen, habe ich alles, was auf meinem Schreibtisch lag, einfach in eine große Kiste geschmissen und jeden Abend einen kleinen Stapel für den nächsten Tag in den Eingangskorb gelegt. So konnte ich Schritt für Schritt das System einführen, habe meine Energie nicht ins Aufräumen gesteckt und hatte in den ersten Tagen immer etwas im Eingangskorb, so dass ich mich an das System gewöhnen konnte. Diese Gewöhnungsphase ist in meinen Augen für das Gelingen des Vorhabens von aller höchster Wichtigkeit. Von großem Vorteil ist es dann noch, wenn diese Phase von Erfolgserlebnissen geprägt ist, also der Schreibtisch abends immer leer und aufgeräumt ist. Dadurch setzt sich das Ritual, die Gewohnheit, schneller im Gehirn fest, da sie mit einem positiven Gefühl verbunden ist.