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Bookdartsnotstand in Kiel behoben

Bookdartsnotstand in Kiel behoben

Ein Bookdart

Ich liebe Bookdarts. Die Teile sind einfach nur der Hammer! Leider habe ich in Kiel keinen Laden ausfindig machen können, der die Teile vertreibt. Ich war in unzähligen Bücherläden, Schreibwarenläden und Nippes-Läden. Nirgends wurde meine Frage, die ich auch meistens mit einer Demonstration begleitete, damit die Verkäufer wussten, von was ich spreche, positiv beantwortet.

Leider kosten die Teile in den meisten Online-Kaufhäusern 7-10 Euro und man muss meistens noch 5-6 Euro Versandkosten aufrechnen, so dass sich das Bestellen nicht wirklich lohnt. Da meine Dose jetzt aber echt und endgültig alle ist,1 muss ich neue haben, gerade da schon wieder einiges an Literatur auf meinem Schreibtisch liegt, die gesichtet werden will.

Ich habe ein Online-Kaufhaus gefunden, bei dem 50 Darts nur 6,90 Euro kosten und sich der Versand auf  5,95 Euro beläuft. Damit sich das Ganze ein Bisschen lohnt, habe ich gleich vier Dosen bestellt. Somit habe ich einen Rechnungsbetrag von 33,55 Euro, das macht pro Dose 8,39 Euro. Das ist immer noch billiger als eine Dose bei Manufactum2OHNE Versand!!!

Gestern bestellt, heute angekommen! Torquatos scheint echt top zu sein! Auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

  1. Fragt mich nicht, wo die ganzen Teile geblieben sind. []
  2. Absichtlich ohne Verlinkung! []
Innovation auf dem Gadget-Markt!

Innovation auf dem Gadget-Markt!

Ich mag Gadgets, auch wenn ich mir fast nie welche zulege, da Sie dann doch in der meisten Zeit nur herumliegen würden und der eigentliche Gebrauch nicht bis wenig sinnvoll ist. Jetzt haben aber spanische Entwickler ein Teil vorgestellt, was in seiner Einfachheit besticht und auch in meiner Wohnung schon zu finden ist. Sie nennen es BOOK. Wenn Ihr euch nichts darunter vorstellen könnt, dann zieht Euch das Video rein. (Keine Angst, alles mit deutschem Untertitel.)

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Zum Teufel mit Multitasking

Zum Teufel mit Multitasking

Nach dem der Korb leer ist, ist die Zu-Erledigen-Liste voll und die Arbeit beginnt. Eine wichtige Erkenntnis, wenn man sich am Selbstmanagement versucht, ist die, dass es kein System gibt, welches einem die Arbeit abnimmt – Schade eigentlich. Es kann sie nur erleichtern, strukturieren und unterstützen. Wenn man es sich genau überlegt, kommt zu der Arbeit, die man ja so oder so schon hat, noch ein Haufen Arbeit hinzu, um die einzelnen Aufgaben in das System aufzunehmen. Durch die Strukturen, die geschaffen werden, ist es aber einfacher und zeitsparender, die Gesamtheit der Aufgaben zu erledigen.

Als Lehrer hat man das Problem der zwei Arbeitsplätze. Die Schule kann ich nicht als Arbeitsplatz im eigentlichen Sinne nutzen. Der Unterricht findet dort zwar statt, aber ich habe keinen eigenen Arbeitsplatz. Man kann somit also keine Bücher oder Unterlagen lagern, die man für die Vorbereitung von Unterricht braucht.

Das Problem am Arbeitsplatz zu Hause ist, dass es rund um den Schreibtisch so viele Dinge gibt, die interessanter sind als das, was gerade erledigt werden muss. So kommt es dazu, dass man immer wieder abgelenkt wird oder, wie in den meisten Fällen, sich ablenken lässt. Strategien gegen diese Ablenkung sind ja bereits in dem Abschnitt „Der Computer als Prokrastinationshilfe“ besprochen worden.

Auch wenn sich das Gerücht hält, dass Frauen multitaskingfähig sind, ist es tatsächlich so, dass der Mensch als solches nicht in der Lage ist, zwei Dinge gleichzeitig zu tun.

Eins nach dem Anderen

Schon meine Großeltern sagten immer: „Eins nach dem Anderen!“ Und Recht hatten Sie damit, denn es ist nicht möglich, mehrere Sachen simultan zu erledigen. Dennoch passiert es immer wieder, dass man sich dabei erwischt, wenn man versucht mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen. Man schreibt an einem Text, erstellt eine Präsentation oder bereitet einen Unterricht vor und schon kommen einem Dinge in den Kopf, die man nun gar nicht gebrauchen kann. Wenn man diese nun sofort erledigt, ist man aus der angefangenen Arbeit raus und unterbricht unter Umständen den Flow. Viel sinniger ist es genau diesen Gedanken aufzuschreiben und in den Eingangskorb zu legen. Dort ist er sicher und geht nicht verloren. Um das aber zu können, ist es wichtig, immer etwas zu schreiben griffbereit zu haben. Wenn man (noch) kein Freund des Notizbuches ist, sollte man mindestens kleine Notizzettel und ein Schreibinstrument auf dem Schreibtisch griffbereit liegen haben.

Eine einfache Übung

Wer schnell und einfach am eigenen Leib erfahren möchte, dass Multitasking nicht funktioniert, dem ist folgendes Experiment zu empfehlen.

Nimm ein Blatt Papier und zeichne eine Tabelle mit drei Spalten. Nummeriere die Spalten von eins bis drei. Jede Spalte steht für ein Projekt. Projekt eins hat das Ziel, dass in der Spalte alle Buchstaben von A bis J stehen. Projekt zwei hat das Ziel, dass die Ziffern von 1 bis 10 untereinander stehen. Projekt drei hat das Ziel, dass die römischen Zahlen von I bis X untereinander stehen.

Fülle die Spalten nun zeilenweise, also nach dem „Multitaskingprinzip„, aus. Sprich: Du schreibst erst das A, dann die 1, dann I in die dritte Spalten. Dann B, 2 und II.

Erstelle dann die gleiche Tabelle wie oben, fülle die Tabelle aber nun projektweise aus. Also erst die Spalte von A bis J, dann die Spalte von 1 bis 10 und dann die Spalte von I bis X.

Stoppe die Zeit, wie lange Du für jede Aufgabe brauchst.

Mein Ergebnis war, dass ich für die Multitasking-Aufgabe 37 Sekunden und für die lineare Bearbeitung 21 Sekunden gebraucht habe.

Nachdem ich diese Übung gemacht habe, lautet meine Prämisse bei der Arbeit: „zum Teufel mit Multitasking“ – es funktioniert einfach nicht.

Rituale aufbauen

Rituale aufbauen

Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich einfach einen Schalter umgelegt und wäre mit einem Mal ein ordentlicher und strukturierter Mensch geworden. Aber das geht nicht so einfach, denn der Mensch ist ja bekanntlich ein Gewohnheitstier. Es braucht viel Zeit, Geduld und Disziplin, aber die Früchte des Erfolges stellen sich recht schnell ein.

Wenn man sein Leben, seine Struktur des Seins, umstellen will, so muss man am Anfang kleine Brötchen backen. Ich habe mir erst vorgenommen alles in meinem Büchlein zu notieren und dieses zu Hause dann abzuarbeiten.

Als das funktionierte, habe ich die Eingangsbox ins Leben gerufen. Jedes Mal lagen – und liegen noch immer – zwischen dem Einführen einer neuen Gewohnheit zirka fünf bis sechs Wochen. Erst nach dieser Zeit kann sich eine solche Umstellung manifestieren, so dass eine Gewohnheit entstehen kann.

Das Ritual des Alles-in-den-Eingangskorb-Legens, was erledigt werden muss hat sich bei mir mittlerweile so sehr verinnerlicht, dass ich als erstes in meinem Eingangskorb suche, wenn ich etwas vermissen sollte. In den meisten Fällen befindet sich das Gesuchte auch schon im Korb, weil ich es da hinein gelegt habe, ohne darüber nachzudenken.

Auch das Arbeiten mit Zu-Erledigen-Listen ist nicht so einfach. Das Aufschreiben geht immer recht schnell. Das eigentliche Problem ist das Be- und Abarbeiten. Auch hier muss es zur Gewohnheit werden, diese Listen auch abzuarbeiten.

Gerade zu Beginn sollte man sich auch die Zeit nehmen wirklich nur eine Gewohnheit oder ein Ritual aufzubauen. Erst wenn dieses „sitzt“, kann man zum zweiten übergehen. Wer jetzt der Meinung sei, er sei ein ungeduldiger Mensch und alles müsse sofort gehen, der kann das Einrichten von einer Gewohnheit nutzen, sich in Geduld zu üben. Diese ist notwendig, wenn man wirklich Erfolge erzielen will und das Vorhaben nicht vorzeitig beenden möchte.