Autor: MAWSpitau

  • Vormittags RECHT und nachmittags FREI…

    Vormittags RECHT und nachmittags FREI…

    … so lautet der Spruch, den man immer wieder zu hören bekommt, wenn man sich außerhalb des Mikrokosmos Schule zu seinem Beruf äußert. Meine Standardantwort auf solche versuchten Sticheleien ((Dazu gehören auch die gefühlten 100 Wochen Urlaub im Jahr… )) ist immer: „Augen auf bei der Berufswahl. – Wir leben in einem freien Land mit freier Berufswahl.“ ((Auch wenn man an dieser Stelle an vielen Punkten diskutieren kann, ist die polemische Ebene ähnlich wie die des Gesprächspartners und macht meine Einstellung zu den Dingen deutlich.)) In der Regel ist dann Ruhe im Karton.

    Nun wollte Anja Reschke es mal genauer wissen und ist für 4 Wochen in Hamburg in die Schule gegangen – als (Hilfs-)Lehrerin. Sie hat natürlich ein Kamerateam mitgenommen und präsentiert uns nun ein Video, wie es in den deutschen Klassenzimmern abgeht. Man sieht freche Schülerinnen und Schüler, überforderte Lehrkräfte, Umsetzungen von Schulkonzepten und und und… eben den Alltag in unserem kleinen Mikrokosmos.

    Eines Kommentars zu dem Film enthalte ich mich – jeder darf sich seine eigene Meinung bilden.

    https://www.ndr.de/regional/hamburg/lehrer281.html

  • Warum ich keine eBooks mehr kaufe

    Warum ich keine eBooks mehr kaufe

    Ich mag es wirklich, auf meinem Handy Bücher zu lesen. Ich nutze entweder die App moonreader oder die Kindle App von Amazon. Egal ob es sich um Belletristik oder Fachliteratur handelt, es ist sehr praktisch, ein Buch nach Stichworten durchsuchen zu lassen.

    Vorteile des elektronischen Buches

    Die häufig beschworene Haptik eines Buches vermisse ich nur selten. Außerdem kann ich in meinem Handy nahezu unendlich viel Literatur in meiner Westentasche herumtragen. Egal wo ich mich befinde, ich kann immer vor Ort entscheiden, was ich lesen möchte. Somit haben die Bücher in der elektronischen Form fast nur Vorteile. Dennoch werde ich Zukunft weitgehend auf den Kauf elektronischer Bücher verzichten.

    Die elektronischen Bücher sind in der Regel nie wesentlich günstiger als die Varianten aus Papier. Man spart vielleicht 2 oder 4 Euro, hat aber den Vorteil, dass man das Buch kurz nach dem Kauf bereits lesen kann. Das Problem an der Sache ist, dass ich mit dem Kauf eines E-Books kein Buch gekauft habe.

    Ich kaufe nichts, ich darf es nur nutzen

    Im Grunde habe ich gar nichts Fassbares gekauft – man kauf nur ein Nutzungsrecht auf digitale Inhalte. ((https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=201044980 – Abruf: 2013-05-29 )) Was das im echten Leben bedeutet zeigt das Beispiel aus dem Jahre 2009:

    Dies tat bspw. Amazon am 17. Juli 2009, indem Kindle-E-Books (darunter Animal Farm und Nineteen Eighty-Four von George Orwell) von den Geräten seiner Kunden gelöscht wurden, da dem Verleger die Rechte zur Veröffentlichung als E-Book fehlten. (( Seite „E-Book-Reader“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Mai 2013, 13:55 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=E-Book-Reader&oldid=118338537 (Abgerufen: 29. Mai 2013, 20:04 UTC) ))

    Auch wenn Amazon nach diesem Vorfall und der damit verbundenen Kritik verkündetet, dass so etwas nicht wieder vorkommen würde, zeigt es deutlich den Unterschied zwischen dem Buch in der Hand und dem elektronischem Pendant.

    BergpredigtAusleihen, verkaufen…

    Ein weiteres Problem ist, dass ich das E-Book nicht „mal eben“ ausleihen kann. Ich habe nur die privaten Nutzungsrechte erworben und diese darf ich nicht verleihen. Sicherlich könnte ich meinen E-Book-Reader ganz verleihen, aber dann leihe ich ja auch noch sämtliche andere Literatur… Skurrile Idee!

    Fragen über Fragen?

    • Was ist, wenn mir ein Buch nicht gefällt? Kann ich es auch ebay für einen korrekten Preis wieder verkaufen, damit evtl. jemand anderes Freude daran hat? Nein. Die Rechte, die ich erworben habe, sind auf mich beschränkt.
    • Die nächsten Worte mag ich eigentlich gar nicht schreiben, aber was ist mit meiner „Bibliothek“, wenn ich mal sterbe? Wer darf sich meine Nutzungsrechte überschreiben lassen? Geht das?
    • Was ist, wenn ein Buch, das ich heute gekauft habe und dieses mit DRM versehen ist, auf dem Reader in 25 Jahren nicht mehr zu lesen ist? Habe ich dann mein Geld aus dem Fenster geworfen? Ja!
    • Was ist, wenn das Unternehmen, bei dem ich die Nutzungsrechte erworben habe, in den Konkurs geht oder die Geschäftsbeziehungen in meinem Land einstellt… Wahrscheinlich: „Pech gehabt!“

    Papier ist geduldig

    Für mich macht es keinen Sinn, nur ein Nutzungsrecht an einem Buch zu erlangen. Ich möchte der Besitzer des Buches sein und dieses verkaufen, vererben, verschenken, verbrennen und als Beamerunterlage nutzen können. Nur das Recht die Inhalte eines Buches über eine gewisse Zeit zu besitzen, macht in einer Welt, in der Information und der Umgang damit immer mehr Stellenwert erlangt keinen Sinn.

    Mehr zum Thema

    Wer sich ein bisschen in die Materie einlesen möchte, dem empfehle ich die FAQ zu dem Thema bei Heise.de.

    Außerdem kam gerade etwas über meine Abonnements auf youtube herein, das die Problematik ein weiteres Mal auf den Punkt bring.

    https://www.youtube.com/watch?v=tVePgQMWbtc

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  • Dem Kind mit Klebestreifen den Mund zu kleben… Kein Problem!

    Klebeband - Ein Adäqutes mittel zur ErziehungIch bin entsetzt, was die Staatsanwaltschaft in Mosbach sich hier geleistet hat.

    Wenn man dem Artikel Glauben schenkt ((Und ich wüsste nicht warum man das nicht sollte. )), haben die Erzieherinnen eines Kindergartens Kindern die Münder mit Klebestreifen zugeklebt, weil diese nicht mehr schreien oder sprechen sollten. Eine der Damen war die Leiterin der Institution! Es hat sich die Exekutive des Problems angenommen und entschieden: Alles kein Problem! Es ist ja keiner zu Schaden gekommen.

    Erhm… Wie Bitte? Das Kraftfuttermischwerk bringt meine Gedanken ziemlich gut zum Ausdruck.

    Auch wenn nun diskutiert wird, dass man das Klebeband wieder gut abbekommt und es sich doch nur um eine erzieherische Maßnahme handelt, bin ich  der vollen Überzeugung, dass ein solches Vorgehen in keiner Weise geduldet werden darf! Ich kann das Einsperren eines Kindes im Keller auch nicht damit legitimieren, dass es nicht feucht sei und es eine Heizung gäbe.

    Leider sieht das die Staatsanwaltschaft anders.

    OHNE WORTE!

     

     

  • Keine Schreibrechte mehr auf meinem Samsung Galaxy S2

    Keine Schreibrechte mehr auf meinem Samsung Galaxy S2

    Es lebt!Was eine Freude, endlich ein Update auf die Androidversion 4.1.2. Dann mal los… Nachdem ich meinem Galaxy S2 mitgeteilte habe, dass es updaten darf, wartete ich gespannt. Zack und schon bootete das Gerät und … MIST! Meine „wichtigsten“ Apps starteten nicht mehr: waze  blieb hängen, Evernote faselte was von zerschossener SQL-Datenbank und meine Gallery meinte, das Telefon sei voll und könne so nicht arbeiten. Außerdem konnte ich nichts mehr aus dem Netz oder von WhatsApp herunterladen.

    Das Netz, Dein Freund und Helfer

    Also ab ins Netz und ein bisschen recherchiert. Erste google-Treffer: Keine Lese/Schreibrechte mehr auf interne SD nach 4.1.2 Update. Bingo! Ein bekanntes und sicherlich behebbares Problem. Aber leider wurde ich enttäuscht. Im dem Thread schreibt ein Moderator:

    Willkommen im Forum.
    [4.1.2 LSD DBT ][Probleme][Diskussionen][Fragen] nach Update der LSD
    Dort wird ausgiebig über die Version diskutiert.
    Also schau da mal rein und wenn du nichts finden kannst, stelle deine Frage dort einfach noch einmal. Wenn ich deinen Beitrag einfach verschieben würde, wird er dort untergehen.

    Foren sind auch nicht mehr das, was sie mal waren

    Mein Gedanke: Hey Super! Mir wird da sicherlich geholfen. Dann musste ich aber feststellen, dass der verlinkte Thread aus 118 Seite mit jeweils 10 Beträgen besteht. Also mal eben 1180 Beiträge in einem komplett unstrukturierten, gewachsenen Text, bei dem jeder gefühlte 2. Beitrag den Vorschreiber darauf hinweist, doch die SuFu ((Suchfunktion für alle Newbies)) zu nutzen. Wie auch immer – angepestet von der Tatsache, dass in EINEM Thread alle möglichen Probleme und Problemchen bearbeitet werden und so eine strukturierte Suche unmöglich ist, habe ich mal auf Englisch weiter geforscht.

    Full-Wipe, ich komme

    Dort fand ich dann auch den Hinweis einen full-wipe zu machen. Das schien bei vielen Usern auch funktioniert zu haben. Also los: FULL-WIPE, ich komme! Ja klar… ohne Backup! Das ist was für Luschen! Die wichtigsten Sachen liegen in der Cloud und von den ganz wichtigen Sachen ((AndroClass)) habe ich sowieso immer Sicherungen auf dem heimischen Rechner! Somit kann es nicht so schlimm werden und mal ein bisschen etwas neu einrichten, ist auch nebenbei schnell gemacht.

    Nach dem nächtlichen full-wipe erwartete mich ein jungfräuliches System. Als erstes waze und evernote installiert und… Die gleiche Fehlermeldung! ARGH!!! Alle Daten, alles futsch – alles neu einrichten. Und? Für was? Für N I X! ((Liebe Schülerinnen und Schüler, die ihr hier mitlest: Es heißt NICHTS und nicht NIX! Es handelt sich hier um den Gebrauch der Umgangssprache, um den Text dramatischer wirken zu lassen. In einer Klassenarbeit ist das in der Regel nicht gewünscht. )) Wenn nun wenigstens alles wieder wie gewohnt gestartet hätte, aber nein.. Schlaflose Nacht ich komme.

    Die helfenden Hände

    In der Schule habe ich einige Schülerinnen und Schüler nach der Problematik gefragt, aber ich hatte das Gefühl, dass die noch weniger von der Materie wissen als ich. Ein Kollege vom Training empfahl mir das Teil zu rooten ((Eine Möglichkeit Administrationsrechte auf dem Telefon zu erlangen.)) und einen mod ((Ein modifiziertes Betriebssystem, das in der Regel auf der neuesten Android Version basiert.)) draufzuziehen. Da ich zwar experimentierfreudig bin, was meine Gadgets angeht, wäre ich im Alltag doch schon aufgeschmissen, wenn ich ohne mein Mobiltelefon unterwegs sein müsste. Also habe ich da ein bisschen Bammel, dass etwas schiefläuft und das Gerät nicht mehr funktionstüchtig ist.

    Ich würde gerne mal selbst so einen Mod aufspielen, bräuchte dann aber die Muße, mich in das Ganze Procedere einzulesen – die habe ich im Moment aber nicht.

    Das Ende von Lied

    Da ich aber nicht kampflos aufgebe, habe ich mich heute auf meine eigenen Fähigkeiten verlassen und mal eben mein Telefon repariert. Ich habe die interne SD Karte des Handy mit fsck mehrmals überprüfen und fixen lassen. Einige Daten habe ich per Hand gelöscht, wenn fsck das nicht wollte.

    Ein weiteres Problem, dass fsck erkannt hatte habe ich nicht angefasst. Es meinte, es gäbe einen Unterschied zwischen dem Bootsektor und seinem Backup. Da habe ich mal besser die Finger von gelassen, weil ich nicht genau weiß, wann adnroid wo ein Backup anlegt und welches nun die aktuelle Version sein sollte.

    Die Apps, die Probleme gemacht haben, habe ich deinstalliert und die Verzeichnisse im /Android/data/-Verzeichnis gelöscht oder geleert und dann die Apps wieder installiert. Was soll ich sagen, hat alles funktioniert! Mein Galaxy SII rennt wieder wie eine Eins.

    Mit vollen Schreibrechten einbinden

    Damit ich auch alle Daten löschen und bearbeiten konnte, habe ich das Galaxy SII mit folgendem Befehl eingebunden:

    mount /dev/sdb /media/ -o rw,umask=0000

    Ich hoffe, dass ich mit diesem Beitrag der einen oder anderen verlorenen Android-Seele helfen kann, das eigene Handy wieder nutzbar zu machen 😉

    Im Artikel genannte Apps

    Waze Navigation und Verkehr
    Waze Navigation und Verkehr
    Entwickler: Waze
    Preis: Kostenlos
    Evernote – Notiz-Organizer
    Evernote – Notiz-Organizer
    Entwickler: Evernote Corporation
    Preis: Kostenlos
    TAPUCATE - Phone only
    TAPUCATE - Phone only
    Entwickler: Apenschi Software
    Preis: 19,99 €
    WhatsApp Messenger
    WhatsApp Messenger
    Entwickler: WhatsApp LLC
    Preis: Kostenlos

     

     

  • 1 – 3 – 5 / Dinge planen und tun

    chk-1-3-5.jpgDoch, doch ich kann schon noch zählen. Und ich bin auch kein Primzahlenfetischist. ((Auch wenn die 1 keine echte Primzahl ist… )) Es geht darum, Dinge erledigt zu bekommen. Die Zahlen symbolisieren die Aufgaben, die ich an einem Tag machen möchte, gestaffelt nach der Größe und dem Umfang.

    Das System schnell erklärt

    Eins

    Nimm Dir einen großen Brocken am Tag vor. Als Beispiel könnte es das Korrigieren einer Klassenarbeit oder das Planen einer Unterrichtseinheit sein. Natürlich muss das Ganze realistisch sein. Du kann nicht an einem Tag das Dach Deines Hauses alleine decken.

    Drei

    Nimm Dir drei mittlere Brocken am Tag vor. Diese Aufgaben sollten nicht zu groß sein. Als Beispiel könnte man hier das Arbeitszimmer wischen, ein Systemupdate machen, neue Software ausprobieren, an einem Blogartikel schreiben etc.

    Fünf

    Nimm Dir fünf kleine Aufgaben am Tag vor. Kleine Aufgaben sollten schnell erledigt sein: Müll herausbringen, Altpapier in die Tonne werfen, Staubwischen, Klassenlisten auf Vordermann bringen etc.

    Meine Erfahrung

    Ich habe das Prinzip einige Tage ausprobiert und ich muss sagen, es mach nicht nur Laune, sondern es funktioniert richtig gut. Leider ist es für meine Bedürfnisse nicht ausreichend, da ich ja nicht nur Schreibtischtäter bin oder meine Arbeit nur an einem Ort verrichte. Da ich in Schule unterwegs bin, meinen Schreibtisch als Arbeitsplatz habe und noch Seminare für das IQSH gebe, muss ich mein Vorgehen anders strukturieren, als es dieses System vorgibt.

    Wenn ich aber mal einen Schreibtischtag habe, fülle ich zu Beginn dieses Formular aus und arbeite es ab. Man erhält dadurch einen Überblick über das, was man macht und machen will oder soll.

    Was mich an dem System ein bisschen gestört hat, war die Tatsache, dass man in der Regel nicht nur die Dinge erledigt, die auf dem Zettel stehen, sondern auch noch Dinge macht, die nebenbei anfallen. ((Telefonate, E-Mails beantworten etc.)) Dazu habe ich auf meiner Vorlage einen Bereich eingerichtet, auf der diese Arbeiten verzeichnet werden können. So behält man nicht nur den Überblick was noch zu tun ist, sondern auch eine Liste der Tätigkeiten, die eben mal so nebenbei angefallen sind.

    OER?

    Während ich diese Zeilen schreibe, kommt mir die Idee, das Ganze als OER zu taggen. Man kann ja auch Schülerinnen und Schüler darin schulen, sich ihren Aufgaben zu stellen und ihnen Methoden und Instrumente an die Hand geben, mit der Sie den Alltag bewältigen können. Ich bin heute mal ganz verrückt… Ich mache das einfach mal.

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    Via: www.thedailymuse.com