Jahr: 2007

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congstar – kapier‘ ich nicht…

congstar – kapier‘ ich nicht…

Jetzt mal ehrlich, den Slogan von der Telekom-Tochter Congstar:

Ab jetzt ist Telekommunikation so einfach wie Fastfood.

Quelle: Congstar.de

kapiere ich nicht… Wie kontraproduktiv kann ein Slogan noch sein?! Macht telefonieren nun dick und Pickel? Werde ich bei congstar ebenso genervt wie in einem durchschnittlichen Fastfood Restaurant?

  • Ich hätte gerne einen XXX-Burger und eine Cola.
  • Menü?
  • Ehm, nein… Nur ein Burger, sonst hätte ich gesagt: „Ich hätte gerne ein XXX-Menü…“
  • Mit Käse?
  • Nein… Dann hätte ich gesagt: „Ich hätte gerne einen XXX-Burger mit Käse…“
  • Was zu trinken?
  • Ja, sagte ich bereits… eine Cola
  • Mit Eis?

Bekommen Kinder zu einem neuen Telefon nun immer ein hässliches Stofftier geschenkt? Die Liste der Fragen kann eigentlich fast endlos weitergeführt werden. Aber, welche Leute habe sich diesen unsinnigen Slogan ausgedacht?! Das schlimme ist ja auch, dass die Agentur wahrscheinlich richtig gut Kohle für den Quatsch bekommen hat.

Was in meinen Augen dem Ganzen noch die Krone aufsetzt ist das corporate design, das an das „yellow submarine“ auf LSD erinnert. Naja, vielleicht bin ich auch nur zu alt für den Kram. Aber wenn ich eine Agentur beauftragt hätte mir ein Gesicht zu verpassen, dass die Jugend anspricht und die wären mit so einem Kram angekommen, die wären achtkantig aus dem Büro geflogen.

Drogen … legalisieren oder nicht?!

Drogen … legalisieren oder nicht?!

Sollte man Cannabis, bzw. die daraus entstehenden Rauschgifte Marihuana und Haschisch, legalisieren oder nicht?! Jugendliche und postpubertäre Mitbürger tragen ja gerne Buttons, Sticker oder sogar Pullis und T-Shirts mit den wohlklingende Slogen „legalize it„. Gut, dass die Konsumenten der verschiedensten Drogen für die Legalisierung dieser sprechen liegt ja auf der Hand und ist somit nicht weiter verwunderlich, aber es gibt auch ernst zunehmende Wissenschaftler und Politiker, die für die Legalisierung sprechen.

Zweierlei Maß

Schon komisch eigentlich, auf der einen Seite wird einem versucht klar zumachen, dass man Zigaretten besser meiden sollte, da sie gesundheitsschädlich sind und Alkohol wird auch immer negativer dargestellt, weil es suchtgefährdent ist und auf der anderen Seite wird ernsthaft darüber diskutiert, dass man noch eine weitere Droge legalisiert. Klar kann man die Politik schon verstehen, denn wenn man Cannabis frei gibt, dann kann man auch wieder eine Sondersteuer erlassen und die Staatskassen werden wieder ein bisschen voller oder die Diäten werden wieder erhöht. 😉

Selbst wenn Cannabis irgendwann legalisiert werden sollte, werden nach dieser Legalisierung sicherlich wieder Rufe laut, andere Drogen und Substanzen zu legalisieren. (Pilze oder ähnliches… )

Logische Konsequenz

Es ist nicht möglich, eine objektive Grenze guten und bösen Drogen zu ziehen. Jede „Partei“ sieht diese Grenze an einer anderen Stelle, denn sonst hätten wir diese Diskussion ja gar nicht. Eigentlich gibt es in meinen Augen nur zwei mögliche Alternativen, bzw. Lösungen für die Drogenmisere.

  1. Alle Drogen und süchtig machenden Substanzen verbieten.
  2. Alle Drogen und süchtig machenden Substanzen frei verfügbar machen.

Beide bringen natürlich Vor- und Nachteile mit. Verbietet man alles, werden unweigerlich auch Substanzen wie Kaffee, Zucker und Fett auf diese Liste müssen. Aber nicht nur Substanzen würden dann verboten werden, sondern auch Tätigkeiten, wie Spielen, Sex, chatten im Internet oder das Fernsehen. Das Leben würde dann auf ein „Dahin-vegitieren“ reduziert und ich unterstelle einem Großteil der Menschheit, dass sie ein solches Leben als nicht lebenswert definiert.

Die Aufforderungen alle Drogen frei zu machen, klingt wahrscheinlich in den meisten Köpfen als ausgemachter Blödsinn. Ist es aber nicht, wenn man sich die Forderungen von Wissenschaftlern und Politiker in Bezug auf andere Abhängigkeiten anguckt. In Bezug auf Mediensucht im Allgemeinen wird eine höhere Medienkompetenz gefordert, die den Menschen befähigen soll, einen guten und maßvollen Umgang mit den Medien zu erlernen, niemand käme auf die Idee ein generelles Medienverbot zu fordern. Ebenso verhält es sich mit dem richtigen Umgang mit Lebensmittel und Sex. Wichtig ist es, dass eine maßvolle Beziehung zu dem süchtig machenden Element erreicht wird und nicht, dass die Elemente auf die die Sucht gerichtet ist verboten werden.

Aufklärung ist notwendig

Das einiges an Aufklärung von Nöten ist, zeigt ein Zitat von Gregor Gysi.

Haschisch macht nicht abhängig, ist so schädlich wie Alkohol, also brauchen wir diesbezgüglich kein Verbot.

Gregor Gysi auf abgeordnetenwatch.de

Lieber Herr Gysi, entweder macht Haschich nicht abhängig oder es ist so schädlich wie Alkohol. Beides zusammen geht nicht, denn schließlich ist die Alkoholkrankheit ja eine Tatsache. Oder gibt es neuere Erkenntnisse, die mir noch nicht bekannt sind?

Das selbst Politiker sich zu Äußerungen hinreißen lassen, die weder wissenschaftlich fundiert noch wahr sind zeigt, wie gering die allgemeinen Kompetenzen in Bezug auf Drogen sind.

In der Zukunft

Wahrscheinlich wird keiner meiner oben genannten Vorschläge weder kurz- noch langfristig durchgesetzt, aber dennoch erscheint es mir sinnvoll, die Drogenkompetenz bei Jugendlichen zu erhöhen. Denn wenn schon konsumiert wird, dann sollte man wenigstens reflektiv konsumieren können.

Links zum Thema

Provider wurde Ziel einer DOS-Attacke

Provider wurde Ziel einer DOS-Attacke

Der Blog (und auch die komplette Domain) war heute für längere Zeit nicht erreichbar. Auf Nachfragen erhielt ich von meinem Provider all-inkl.com eine sehr nette und kompetente E-Mail, in der man sich für die Umstände entschuldigte. Der Support von denen ist in meinen Augen sowieso Gold wert!

Wollen wir hoffen, dass das Problem nun aus der Welt ist und dieser Blog für immer und ewig erreichbar sein wird. 😉

Peanuts, Southpark und Simpsons mal anders…

Peanuts, Southpark und Simpsons mal anders…

Auf meinen Streifzügen durchs Netz ist mir ein Kunstwerk einer Zeichnerin untergekommen, welches in recht bewundernswert fand. Sie nahm ein Gruppenphoto der Simpsons und interpretierte es auf ihre Art. Obwohl im Original die Figuren der Simpsons im Gesicht doch alle ähnlich aussehen, hat sie es geschafft, den einzelnen Personen ein einzigartiges Gesicht zu verleihen. Beachtlich finde ich auch ihre Interpretation von Tingeltangel Bob (Sideshow Bob).

Von diesen Bildern angefixt, habe ich mal ein wenig recherchiert und noch Interpretationen von den Jungs von Southpark und den Peanuts gefunden. Auch beide Interpretationen wirklich gut gelungen.

Kennt jemand noch mehr solche Interpretationen? Wenn ja, dann einfach mal posten. 😉

Photosynth auch unter GNU/Linux?!

Photosynth auch unter GNU/Linux?!

Das Projekt photosynth ist den meisten die sich im Internet aufhalten sicherlich schon ein Begriff. Es handelt sich dabei um eine Fotoverwaltungssoftware, die Bilder automatisch(???) auswertet und so passend in einem dreidimensionalen Raum platziert. Wer sich nicht vorstellen kann, von was ich hier schreibe (und das kann ich gut nachvollziehen) der guckt sich am besten Mal dieses Video an:

Microsoft Live Lab will mich nicht :(Wenn man das Ganze mal ausprobieren möchte, dann kann man das auf der Seite von Microsoft Live Labs tun. Oder auch nicht… Wenn ich das probieren will bekommen ich folgendes zu lesen.

Windows XP SP2 and Vista Only

The Photosynth technology preview runs only on Windows XP SP2 and Windows Vista.

If you feel you’ve reached this message in error, you can try anyway.

Das passiert, weil ich kein Windows nutze, sonder GNU/Linux. „Naja„, habe ich mir gedacht, „dann eben nicht. Wird sicherlich bald was vergelichbares geben unter ‚meinem‚ BS.“ Dennoch habe ich mal schnell „photosynth linux“ bei Google gesucht und siehe da… Das gibt gab es schon für Linux, wie dieses Video beweist:


Das ist *nicht* Windows.Wenn man genau hinsieht, dann erkennt man, dass die Fensterdekoration windowsuntypisch ist und eher an GNOME erinnert. Ein bisschen mehr Recherche brachte hervor, dass das Tool tatsächlich unter Linux entwickelt wurde und dann an Microsoft gegeben wurde.

Hi. I worked on this project. The University of Washington’s contribution to the project (what you see at phototour.cs.washington.edu) was developed on linux. The online demo app was programmed on windows and os x using Java.

10. März 2007 auf xubuntublog

Auf phototour.cs.washington.edu kann man sich das Ganze also auch unter GNU/Linux angucken, vorausgesetzt man hat die Java-Runtime installiert. Ob es diesen Service, der nun im großen Stil von Microsoft weiterentwickelt wird, auch in Zukunft noch unter anderen als dem eigenen Betriebssystem geben wird, scheint fraglich. Aber man soll die Hoffnung ja bekanntlich nie aufgeben.