Freie Lehre für alle… nur nicht für Linux-User

HerrSpitau.de > Bildung > Freie Lehre für alle… nur nicht für Linux-User

Ich komme gerade aus dem Kino und habe „Die Drei ???“ geguckt1, als ich Daheim war, habe nochmal eben meinen netvibes-Account durchgeguckt und was sehen da meine alterschwachen Augen? Der Helfi hat seit Jahrenzehnten Jahren langer Zeit mal wieder was gebloggt und hat sich so richtig ausgekotzt. Und womit?!

Mit Recht!

Als ordentlicher Student versucht er seiner Pflicht und seinem Verlangen nachzukommen und will studieren. Leider gibt es da „technische Probleme“ von der Seite der Universität Hamburg. Weil er professionelles, freies und offenes Betriebssystem benutzt, ist es im verwehrt ein E-Book auszuleihen. Man ist also als Stundent der Volksschule Universität Hamburg gezwungen ein kostenpflichtiges und semiprofessionelles Betriebssystem zu nutzten, um in den Genuß von Bildung aus E-Books zu kommen.

Egal wie ich dem einen oder dem anderen Betriebssystem gesonnen bin, ist es ein Unding, dass ich als freier Bürger und freier Stundent von der Universität der freien (lol) Hansestadt Hamburg genötigt werde ein spezielles, kostenpflichtiges Betriebssystem zu nutzen. PFUI!

Aber seht selbst: Die Uni Hamburg

  1. Dazu gibt es sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt mehr. []

7 thoughts on “Freie Lehre für alle… nur nicht für Linux-User

  1. Tja, ihr kennt ja nicht mal die realen Gründe und schreibt so, als wolle die Universität mit Absicht Linuxuser diskriminieren.

    Evtl. sind die ganzen ebooks ja DRM geschützt und die Software hierfür gibt es nur für Windows (die Knappheit an DRM Software für Linux hat ja auch so seine Gründe 😉 )

    Wenn das so ist, dann macht das die Universität sicher nicht zum Spaß, oder um vom Verfolgungswahn geplagte Linuxuser zu diskriminieren, sondern weil die Verlage es vorschreiben.

    Alternativ könnte man natürlich die ganze ebook Verleihe schließen, nur damit dann gar keiner mehr in den Genuss kommt ebooks auszuleihen.

    In das egozentrische Weltbild mancher Linuxuser würde das sicher gut passen.

  2. Natürlich bin ich in der Lage mir die Fakten in einem sepkulativen Prozess zu erschließen, aber ich finde es geht nicht um das „Warum“, sondern um das „das“! Ist es nicht erbärmlich und ein Armutszeugnis, wenn die Uni nicht in der Lage ist für alle Benutzer ein System zur Verfügung zu stellen, an der Lehre teilzuhaben?
    Zum Thema DRM und freie Bildung möchte ich mich hier gar nicht weiter auslassen 😉

  3. Man kann natürlich fragen, in wieweit die User bzw. die Entwickler des OS nicht selbst daran schuld sind 😉

    Die Verlage wollen halt auch ihr Eigentum schützen. Oder sollen Sie an das gute im Menschen glauben und hoffen, dass die Leute keine Kopien ihres Eigentums verbreiten. Es handelt sich ja hier schlißlich um den Verleih und nicht um den Verkauf, also hast du lediglich das Recht das Buch für einen bestimmten Zeitraum zu nutzen, danach verfällt das Recht und DRM ist nur ein Mittel, um dies zu gewährleisten.

    Wer das nicht will, der verwendet keine Medien, die DRM geschützt sind, soll sich dann aber nicht darüber aufregen, dass er bestimmte Dinge nicht nutzen kann. Mit der Wahl von Linux hast du dich gegen DRM entschieden und somit klargestellt, dass du keine DRM Inhalte nutzen willst, also warum beschwerst du dich dann?

    Sag mir doch mal eine Alternative zu DRM in diesem konkreten Fall, der beiden Seiten gerecht wird.

  4. Mhm, ich war mir nicht bewusst, dass einzig und allein die „Hersteller“ eines Betriebssystems für das Nutzen von DRM-Dokumenten verantwortlich sind. Ich hätte vielmehr gedacht, dass Hersteller von Anwendungssoftware diese Aufgaben erfüllen können. Muss ich mich wohl getäuscht haben.
    Nun kommen wir aber zu einem Punkt, an dem wir über den Nutzen von DRM diskutieren müssten und da habe ich im Moment nicht die Zeit zu da das Thema zu komplex ist.
    Ich möchte nur nochmal festhalten, dass es ein UNDING ist, dass die Uni Nutzer von offener Software elektronische Bücher vorenthält!!!

  5. Ich wollt doch kein DRM in eurem OS, also wird in der Richtung auch nichts entwickelt, bzw. wurde lange Zeit nicht, die GPL3 bekräftigt das ganze ja, also habt ihr euch bei eurer Wahl des Betriebssystems schon dagegen entschieden.

    Manche Arbeitslose aus Prinzip finden es auch ein Unding, dass man ihnen die Jobs nicht hinterherwirft.

    Die ganzen Contra DRM Initiativen verfolgen nur die Interessen des Users aber keine einzige der Hersteller, das ist einfach keine Diskussionsgrundlage.

    Mir ist schon klar, dass DRM als Angriff auf die eigenen Rechte angesehen wird, wenn man es bis dato für selbstverständlich hielt illegal Musik, ebooks und Videos zu kopieren, weil man es für gerecht hält und dies mit DRM nicht mehr möglich ist.

Schreibe einen Kommentar zu Markus Merz Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert