Fragen zum Umgang mit der Corona-Digitalisierung
In den letzten Wochen ist es mehrmals vorgekommen, dass sich bei mir Kolleg:innen gemeldet haben, die eine Frage zum Umsetzen von speziellen Situationen im Rahmen der Corona-Digitalisierung hatten. Die einen meldeten sich per Instantmessanger, die anderen per Telefon und andere wiederum über Instagram.
Immer wieder mit der Begründung: Warum soll ich lange irgendwo danach suchen, wenn ich auch Dich fragen kann? Das Erstaunliche war, dass ich in der Tat jedes mal helfen konnte und das, ohne selbst zu recherchieren.
Außerdem hat mich eine Schülerin vor einigen Tagen angeschrieben, ob ich einige Sätze von ihr auf die sprachliche Richtigkeit überprüfen könne. Sie wolle sich ein Photobuch machen und dort keine doofen Fehler notiert haben.
Warum ich das schreibe?
- Weil ich so ein geiler Typ bin?
- Weil ich einfach alles weiß?
Nein… Es geht hier nicht um mich – es geht um Dich!
Ich möchte Dich ermutigen. Ermutigen einfach Menschen zu fragen, ob sie dir helfen können. Wenn Du ein Problem hast, was Du nicht sofort alleine lösen kannst, dann denke doch mal kurz nach, wer aus Deinem Bekanntenkreis dieses Problem nicht als Problem ansehen könnte. Diese Person kontaktierst Du einfach. Egal, wie lange ihr schon keinen Kontakt mehr hattet. Denn wenn es für die betreffende Person wirklich kein Problem ist, dann braucht sie auch nur minimale Energie, Dir die Fragen zu beantworten oder die entscheidenden Hinweise zu geben.
Das Wichtige daran ist: Du musst ein Nein zu 100 % akzeptieren! Der Volksmund sagt: Fragen kostet nichts. Und das stimmt ja auch.
Wenn wir dir Rollen mal umdrehen und jemand auf Dich zukommt und die eine Frage stellt oder um einen Gefallen bittet, denke daran, auch Nein-Sagen zu dürfen.
Also fragt Euch gegenseitig um Hilfe! Immer! Und sagt Nein, wenn ihr nicht helfen könnt oder wollt oder andere Dinge Euch davon abhalten.