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Vernichtung von Schriftstücken

Vernichtung von Schriftstücken

Es ist endlich soweit, ich habe einen Shredder! Und ich meine nicht diesen Typen von den Teenage Mutant Ninja Turtles, sondern ein im Volksmund mit Reißwolf bezeichnetes Gerät.

Das Gerät ist schon lange überfällig, denn immer wieder muss man als Lehrer Akten vernichten, die nicht für jedermanns Augen bestimmt sind. Bisher habe ich sensitive Daten immer in der Schule vernichtet. Das hat aber nun ein Ende!

Das Gerät gab es gerade im Lidl und kostete ca. 30€, es zerkleinert das Papier im Crosscut-Verfahren in der Sicherheitsstufe 3 (empfohlen für vertrauliches Schriftgut) und kann auch CDs und EC-Karten zerkleinern.

Ich bin mal gespannt, wie lange das Teil hält – bis jetzt läuft es 1A und das shreddern macht ordentlich Spaß \o/

Ein Wiki ist wirklich nützlich

Ein Wiki ist wirklich nützlich

Seit einiger Zeit habe ich ja mein eigenes Wiki, in welchem ich sowohl Methoden als auch Unterrichtsentwürfeskizzen für mich selbst notiere, aber dennoch der Öffentlichkeit zugänglich mache. 1

Nachdem ich meine Prüfung zum 2. Staatsexamen abgelegt habe, habe ich sofort einige Nebenaufgaben wahrgenommen und engagiere mich ich Arbeitsgruppen. In beiden Gruppen habe ich vorgeschlagen, mein Wiki als Kommunikationsplattform zu nutzen.

Zusammenarbeiten

Die Idee kam in der Arbeitsgruppe Internet sehr gut an und wird bereits sehr intensiv genutzt. Es werden Protokolle von Sitzungen festgehalten, Tagesordnungen für die kommenden Sitzungen notiert, To-Do-Listen geführt usw. Auch ältere Kolleginnen trauen sich und fühlen sich nach kurzer Zeit schon wie zu Hause.

Die andere Arbeitsgruppe befasst sich mit einem Jahresheft unseres Standortes. Da dieses noch im Januar fertig werden soll, habe ich mich entschlossen als einziger Setzer, die Zeitung zu setzen. Jaha – ich wusste es nicht besser! Es ist ein Haufen Arbeit,  aber Kolleginnen und Kollegen in einem Schnellkurs DTP-Grundkenntnisse beizubringen und in die Bedienung von Scribus einzuweisen, um in ein paar Wochen ein Heft drucken zu lassen, dass war mir dann doch zu viel 😉 Hier hält sich die Begeisterung der Kolleginnen und Kollegen noch in Grenzen.

Wiki-Software

Zum Einsatz kommt bei mir dokuwiki. Dieses wiki braucht nicht viel. Es reicht Webspace mit php. Eine Datenbank ist nicht notwendig, da alle Daten  in Textdateien auf dem Server gespeichert werden. Dadurch ist es auch relativ einfach ein Backup zu machen.2 Es gibt einen Haufen an Plugins, die aber nicht immer weiterentwickelt werden. Die Software selbst wird ständig weiterentwickelt und man wird hin und wieder aufgefordert, sie zu aktualisieren. Das ist (noch) nicht so einfach wie bei WordPress, aber irgendwas ist ja immer.

Neue Homepage und ein wiki

Es ist geplant, dass die neue Homepage auch ein wiki als „Lehrerforum“ bekommen soll. Ich denke, dass es erst einmal reicht, das Ganze einfach in die Menge zu werfen und dann zugucken was passiert. Nach einiger Zeit werden wir dann mal über eine Schulung zur Benutzung nachdenken und dann hoffen, dass die Vorteile bei allen vielen Kollegen ankommen 😉 Aber im Moment ist ja mein Wiki genug 😉

  1. Gerade bei den Methoden ist jeder aufgefordert, zu helfen, neue zu notieren und vorhandene zu verbessern. []
  2. Memo an selbst: Backup vom wiki machen! []
Mehr Bildung in Blogs

Mehr Bildung in Blogs

Im Rahmen der Blog-Aktion von @literatenmelu möchte auch ich meinen Senf dazu geben und die Blogosphäre bereichern. Zunächst werde ich die vorgeschlagenen Fragen beantworten und dann noch auf eigene Gedanken eingehen.

Woran erinnerst Du Dich, wenn Du an Deine Schulzeit zurückdenkst?

Da sind einige Momente, die sich eingebrannt haben. Da wäre zum einen mein Bio-LK-Lehrer, der zu Beginn jeder Stunde einen von uns dazu genötigt hat, vor der gesamten Klasse zu wiederholen, was wir in der letzten Stunde gemacht haben. In dieser Situation war es immer ein Glücksspiel, ob man sich das Thema vorher angeschaut hat, ob man dran kommt und ob im günstigsten Fall keine Nachfragen von Mitschülern oder dem Lehrer kommen. Im Grunde hat dieser Zwang zur Wiederholung aber Einiges gebracht, da ich noch heute Sachverhalte aus der Zeit weiß, obwohl ich nur noch wenig mit Biologie zu tun habe.

Weiterhin ist mir im Gedächtnis geblieben, dass ich in der Oberstufe drei Kurse mit einer Eins abgewählt habe, weil mir die Thematik zu uninteressant und zu einfach erschien. Das waren Rechtskunde, Pädagogik und Chemie! Wenn ich die -oder nur einige davon- behalten hätte, dann wäre mein Abitur sicherlich besser ausgefallen.

Welche Medien hast Du im Unterricht kennengelernt und auch selbst genutzt?

Medien?! Mhm, nicht viele – glaube ich! Abgesehen von den obligatorischen Medien: Zettel und Stift kamen im Unterricht zum Einstaz: OHP, Video, Super8, Dia und Computer (Informatikunterricht ohne Internet).  Im Kunst-LK gab es dann natürlich noch Linoleum und andere Druckverfahren, Kohle, Kreide, Tusche, Aquarellfarben und nicht zu vergessen: die analog Fotografie, inkl. Entwicklung der Filme.

Welche Möglichkeiten siehst Du, die Lehrerausbildung zu verbessern?

Viele! Insbesondere bin ich der Meinung, die Ausbildung sollte praktischer verlaufen. Das darf aber nicht den akademischen und wissenschaftlichen Rahmen des Ganzen unterbinden. Das Problem ist, dass man erst in der Schule merkt, für was diese ganzen didaktischen Theorien gut sind und sich unter Umständen in der Universität ohne einen praktischen Bezug gar nicht für die Theorien interessiert. Außerdem sollte man als Lehrer viel eher merken, ob man für den Job gemacht ist oder nicht, denn wenn man erst im Referendariat ist, kann schnell der Pragmatismus siegen.

Dennoch halte ich den hin und wieder proklamierten Wechsel zum „verschulten Studium“ für nicht-sinnvoll. Die Ausbildung sollte wissenschaftlich bleiben, denn nur so erhält man die Fähigkeit, Sachverhalte in Gänze am Schreibtisch zu durchdenken. Weiterhin sagt mir mein Bauch1, dass die Reform zum Bachelor- und Master-Studiengang ebenso nicht sinnvoll ist. Der Drops ist aber gelutscht und muss nun hingenommen werden.

Ein Teil -und der ist sowohl in der Universität, als auch im Referendariat zu kurz gekommen- ist das Benoten. Wie benote ich? Wie mache ich Noten? Was ist eine gut mündliche Mitarbeit? Welche Kriterien gibt es?

Außerdem halte ich es für sinnvoll, den Studierenden Seminare zur Selbstorganisation anzubieten. Denn das Arbeiten in Schule muss sehr gut organisiert werden, wenn man nicht immer etwas vergessen und  seine Absprachen einhalten möchte.

Was hältst Du davon, Blogs, Wikis, Podcasts etc. im Unterricht einzusetzen?

Gute Idee! Aber bitte richtig und sinnvoll – denn nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch sinnvoll. Schrecklich finde ich es, wenn Wikis oder Blogs angelegt werden, die nach dem Schuljahr gelöscht werden, wie es hin und wieder mit Einrichtungen in Moodle gemacht wird. Die Relevanz für die SuS ist damit gleich null! Besser scheint es mir, echte Wikis oder Blogs zu nutzen, die nicht nur von SuS besucht werden, sondern auch von anderen Personen, die sich im WWW herumtreiben. Dadurch, dass sie an echten Internetseiten arbeiten, ist die Verantwortung der SuS eine viel größere. Außerdem müssen sie sich so der Kritik von außerhalb stellen und bekommen Rückmeldungen, die nicht vom Lehrer initiiert sind.

Können Online-Angebote die herkömmliche Nachhilfe sinnvoll ergänzen oder sogar ersetzen?

Keine Ahnung, ich habe mich mit Nachhilfe noch nicht auseinandergesetzt. Ich denke aber, dass eine gute Medienkompetenz gepaart mit Wissensdurst bei SuS fruchten kann, sich Themen anzueignen oder nachzulesen. Außerdem können Angebote zum Erlernen oder Üben von Rechtschreibung und Grammatik sinnvoll sein. Da man hier eine schnelle Kontrolle erfährt und die Motivation zu lernen somit gesteigert wird. Was ich immer kritisch finde ist, wenn diese Angebote bezahlt werden müssen. Dadurch wird die Bildungsschere noch größer und das sollte in meinen Augen nicht sein.

Fragenunabhängige Gedanken

Bildung ist ein Gut, welches nach meinen Maßgaben frei für jeden sein sollte. Frei im Sinne von Freibier und im Sinne von freier Sprache.

Freibier

Bildung darf nichts kosten! Niemand sollte auf Grund seines Geldbeutels in den Genuss einer besseren oder schlechteren Bildung kommen. Auf dem Papier ist das in vielen Fällen (noch) so, aber de facto müssen SuS schon tief in die Geldbörsen greifen, wenn Sie eine weiterbildende Schule oder eine Universität besuchen. Das sind die Lernmittel, Klassenfahrten, Bücher, Theaterbesuche, Semestergebühren, Busfahrtkarten, Mieten für eine Unterbringung in der Nähe des Bildungszentrums etc. Das sind Kosten, die auf einen zukommen und da kann man nichts beschönigen. Wenn die Eltern zu wenig Geld haben, dann ist es eine Frage, ob das Kind noch weiter zur Schule geht oder endlich eine Lehre macht! Ich möchte nicht falsch verstanden werden, natürlich brauchen wir nicht nur Akademiker! Aber wichtig ist, dass der Mensch diese Entscheidung treffen kann!

Freie Sprache

Bildung darf nicht von Unternehmen beeinflusst werden! Schulen sollten nicht gesponsert werden und Lehrer müssen unabhängig sein, in dem was sie unterrichten. Somit ist ein Beamtenstatus, in dem man sich dem Land verpflichtet, unausweichlich. Weiterhin sollten Lehrer ihre persönlichen Meinungen und Ansichten weder zur Schau tragen, noch den Unterricht beeinflussen lassen. Nur so ist eine umfassende Bildung möglich.

Woher kommt die Kohle?

Bildung kostet aber nun einmal Geld. Ob die Lehrkräfte bezahlt werden müssen oder die Gebäude instand gehalten werden müssen, der Rubel muss rollen. Ehrlich gesagt ist mir egal woher die Kohle kommt, das Ganze zu bezahlen. Wichtig ist, dass sie kommt! Geld wird an so vielen unnützen Stellen ausgegeben, aber an Bildung, also der direkten Zukunft der Welt, wird gespart! Schulen sollten nicht betteln müssen, um Gelder zu erhalten! Wenn eine Schule sagt, dass sie Geld braucht, dann sollte sie es bekommen. Ebenso kann es nicht sein, dass die Universitäten nun Gebühren von den Studenten verlangen. Es gibt zwar Stipendien, aber da befinden wir uns wieder im Abschnitt „Freie Sprache“.

Wichtiger sind…

… gute Lehrer! Menschen, die Bock darauf haben, anderen zu helfen, etwas zu lernen, denn das kann man im Prinzip immer! Egal unter welchen Bedingungen und mit wie viel Geld.

Das waren meine Gedanken zum Thema. Es kam mir vor wie ein kleiner Rundumschlag, aber so sollte es ja auch sein. 😀

  1. Leider habe ich mich bisher zu wenig damit auseinandersetzen können. []
Drupal oder Plone?

Drupal oder Plone?

Heute war mal wieder ein Webseiten-Treffen. Ich berichtete bereits darüber, dass unsere Schule eine neue Homepage braucht, bzw. bekommen wird und ich im Team derer bin, die das Ganze technisch umsetzen werden. Nach den Anregungen, die ich hier im Blog bekommen habe, haben wir uns heute darauf geeinigt, dass wir die Seite entweder mit Drupal oder Plone machen werden. Es werden nun Testumgebungen eingerichtet, um die Systeme zu vergleichen. Das nächste Treffen ist in die Weihnachtsferien gelegt worden – mal sehen, ob wir für die Arbeit Ermäßigungsstunden bekommen werden 😉

Dropbox – Neue Oberfläche

Dropbox – Neue Oberfläche

Was sehen meine in die Jahre gekommenen Augen heute morgen? Dropbox hat eine neue Oberfläche geschenkt bekommen. Aber es ist nicht nur die Oberfläche, die sich verändert hat, es sind auch einige Funkionen hinzugekommen.

  • Man kann nun mehrere Dateien und Ordner wählen und eine gemeinsame Operation durchführen.
  • Dadurch kann man schnell zip-Dateien erstellen, die man dann sharen kann.
  • Hoch interessant ist die recht schnelle Suchfunktion, mit der man seine Dateien durchsuchen kann. (Aber leider durchsucht die Suche „nur“ nach Dateinamen und nicht innerhalb der Dateien.)
  • Es gibt nun Tastaturbefehle, sog. Shortcuts, , mit denen man durch die Oberfläche sausen kann. (Diese müssen aber eingeschaltet in „Account Settings“ werden.)

Wahrscheinlich ist den meisten die Weboberfläche von Dropbox egal, da man nur auf dem lokalen Rechner damit arbeitet. Ich hingegen brauche die Oberfläche in der Schule, damit ich an meine Daten herankommen kann und bin von dem Angebot angenehm überrascht. Die Änderungen sind gerade so, dass man sich immer noch schnell zurecht findet, aber dennoch spürbare Verbesserungen erlebt.

Zum Schluss noch ein Tipp an alle Nutzer von dropbox: Auch wenn Ihr die Weboberfläche sonst nie nutzt, logt Euch mal ein und schaut Euch den GettingStarted-Reiter an, denn dann gibt es eine Überraschung 😉

P.S.: Schade das die Oberfläche noch nicht in mehreren Sprachen verfügbar ist. Aber das kommt sicherlich auch bald.