Kategorie: Erfahrungen

  • Wehret den Anfängen: Studenten sind keine Kunden!

    Als die ersten Vorschläge zu den Studiengebühren die Öffentlichkeit erreichten, ging einen Raunen durch das Land. Jedoch mit unterschiedlicher Zielsetzung. Die Einen raunten, dass nun die langhaarigen Langzeitstudenten endlich bezahlen müssen und die anderen raunten, weil es für sie unmöglich erschien, dass der Staat Geld für Bildung verlangt, diese somit zur Ware deklarierte.

    Nun sind die Gebühren im Alltag angekommen und die ersten Studien über die sinnvolle Einsetzung werden in Auftrag gegeben. Die Quintessenz: „Nix ist passiert!“ Schade eigentlich, lamentieren die Studenten, denn schließlich wollen Sie ja etwas für ihr Geld bekommen. Und an diesem Punkt scheint der Plan der geldgeilen Obrigkeit aufgegangen zu sein! Vielleicht nicht ganz verständlich, daher einige deutlichere Worte.

    In dem Moment in dem sich der Student beschwert, dass nichts für sein Geld gemacht wird, er nichts dafür bekommt, die Universität somit keinen Mehrwert schafft, hat die Führungselite es geschafft, dass sich der Student mit dem Zahlen abgefunden hat. Die Diskussion ob nun Studiengebühren gezahlt werden müssen oder nicht stellt sich einfach nicht mehr – sie ist vom Tisch. Aber genau dort liegt das Problem. Denn durch diese Studiengebühren wird die Bildung immer mehr zu einer Ware, die bald dem „Otto-Normal-Verbraucher“ nicht mehr zur Verfügung steht, sondern nur noch von der finanziellen Spitze der Gesellschaft genutzt werden kann.

    In Diskussionen die dieses Thema im Mittelpunkt haben, werden immer schnell die USA als Beispiel herangezogen, da dort ja auch schon seit Jahrzehnten die Bildung an den Universitäten bezahlt werden müsse und es dort auch funktioniere. Das mag so richtig sein, aber auf diese Argumentation braucht man sich nicht einlassen, denn nicht alles was im Moment funktioniert (keiner weiß wie lange), ist nicht zwangsläufig gut. Beispiel aus einem anderen Themengebiet: Der Contergan-Skandal. Hier ging man bei der Einführung des Medikaments davon aus, dass keine Nebenwirkungen auftauchen werden… Die Auswirkungen jetzt durchgeführter Maßnahmen, können unter Umständen also erst viel später begutachtet werden.

    Im „Land der Dichter und Denker“ wird das höchste Gut der Menschen immer mehr zu einer Ware, die systematisch einem Großteil der Menschen verwehrt wird. Schon eigenartig, dass man sich dann über die Verdummung, Verfettung und der hohen Gewaltbereitschaft der Jugend beschwert. Diese Probleme sind und bleiben durch das Verwehren von Bildung zum großen Teil hausgemacht. Wenn man in Schülern und Studenten also keine wissensdurstigen Abnehmer von Bildung sieht, sondern nur noch Kunden, die durch geschickte PR zufrieden gestellt werden müssen, dann läuft in meinen Augen einiges schief und man bekommt wirkliche Angst vor der Zukunft.

    Besonders auffällig sei dabei, „dass die wenigsten Universitäten geregelte Informationskanäle für die Kommunikation mit ihren Kunden, den Studierenden, haben“.

    Quelle: Marketing-Professor Voeth, spiegel.de // 28.06.2007

    Ich hoffe, dass der Tag, an dem die Schulen und Universitäten in Deutschland, gänzlich privatisiert werden sollen, nie kommen wird. Denn eine freie, ganzheitliche und für jeden zugängliche Bildung wird spätestens dann nicht mehr möglich sein.

    Gebührenkompass: Miserable Zensuren für Deutschland Unis – UniSPIEGEL – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

  • flickr-Alternative: ipernity.com

    Ein paar Tage sind ins Land gegangen und ich denke, dass die deutsche Flickr-Community eine gute Alternative gefunden hat, bzw. der Service auf einem guten Wege ist dieses zu werden. Die Rede ist von ipernity.com — eine französische Applikation die nicht nur Möglichkeiten zum Upload von Fotos ermöglicht, sondern seinen Usern noch einiges mehr bietet. Ein Defizit bisher wa/ist das Fehlen von Gruppen. Heute reagieren die Entwickler von ipernity.com mit folgendem Hinweis:

    ipernity: Groups, Gruppen, Groupes, Grupos, Gruppi… by Team Ipernity

    Wenn diese Funktion implementiert ist, dann hat man schon eine sehr gute Alternative zu flickr. Was leider immer noch fehlt, ist das bequeme Hochladen per E-Mail, aber auch hier werden die Programmierer in den nächsten Tagen/Wochen ein paar Briketts nachlegen.

    Ipernity.com bietet, wie oben schon beschrieben, aber noch mehr Fähigkeiten. Man kann seinen eigenen Blog einrichten, Video- und Audiodateien hochladen und alle anderen Arten von Daten in das System laden (habe ich noch nicht probiert 😉 ), taggen und seinen Freunden zu Verfügung stellen.

    vielenDankeAuch wenn die Entwickler aus Frankreich kommen, ist die Seite multilingual angelegt und schon auf Englisch übersetzt. Eine deutsche Übersetzung ist in Arbeit, da liegt aber auch noch einiges im Argen. Aber: gut Ding will Weile haben.

    Wer noch immer nach Alternativen sucht, der kann diesen Blog mal besuchen, da sind die Für und Wider der einzelnen Applikationen aufgezeigt:

    https://don.antville.org/topics/Fotos

    Ich für meinen Teil habe (so glaube ich) meine Alternative gefunden.

    https://www.ipernity.com/home/mawspitau

    Edit 21.06.2007:

    So, das Thema ist endgültig durch für mich. Nachdem flickr nun „einlenkt“, fühle ich mich mal richtig verarscht.

    Nachdem wir die für uns verfügbaren Optionen in den letzten Tagen geprüft haben, haben wir uns entschlossen, ab heute für unsere Nutzer in Deutschland auch als „Mittel“ eingestufte Fotos anzuzeigen. Diese Entscheidung basiert unter anderem auf dem Feedback, das wir in den letzten Tagen bekommen haben und daher stellen wir Euch nun auch in Deutschland eine zusätzliche Suchfunktion zur Verfügung, die dennoch die gesetzlichen Bestimmungen für den Jugendschutz erfüllt.

    Quelle: https://www.flickr.com/help/forum/de-de/43624/

    Hier in diesem Blog werdet Ihr nichts mehr lesen, was mit Thema flickr und Zensur zu tun hat. Denn im Grunde ist dieser Aufruhr nichts anderes als PR für flickr.

  • Flickr geht echt zu weit!

    Auch wenn man sich dazu entscheidet, die Bilder für deutsche Nutzer zu zensieren, sollte man immer noch in einem angemessenen Ton mit seinen „noch-Kunden“ kommunizieren. Das Yahoo! aka Flickr, diesen Ton augenscheinlich gern schleifen lässt, zeigt eine Mail, die Nico Zorn von flickr erhalten hat. Aufmerksam auf dieses „spezielle“ Kundenmanagement bin ich bei Yannick Eckl geworden, der in seinem Blog darüber berichtete.

    Leider Gottes habe ich noch keine sehr gute Alternative zu Flickr gefunden. Irgendwie scheinen die Lösungen von 23hq.com, zooomr.com und Co. mit der heißen Nadel gestrickt zu  sein. Zooomr.com hört sich in meinem Augen sehr vielversprechend an, wenn es dann mal funktionieren würde. Ich bleibe auf jeden Fall am Ball 8)

  • New Home is my castle

    Tja, nun bin ich hier mein eingener Chef in meinem neuen WordPress-Blog unter blog.spitau.de. Hier werden nun die Gedanken geteilt die bislang unter blogpsot.com geschrieben wurden. Da ich schon seit längerem ein WordPress-Blog unter housetunez.de hoste, ist mir die Software nicht fremd und ich brauche keine neue Eingewöhnungszeit.
    Schaun ‚mer mal, was so kommt. 8)

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    Tags: wordpress, blogspot

  • Flickr mag die Deutschen nicht.

    Obwohl ich es erst als Vorteil emfpunden habe, dass flickr.com jetzt auch auf Deutsch verfügbar ist, muss ich mich jetzt doch wundern, was die Jungs und Mädels da veranstalten. Wer sich über die ZENSUR bei Flickr erkundigen möchte, möge den folgenden Links folgen:

    Da ich als mündiger Bürger gerne selbst entscheiden möchte ob und welche Bilder ich sehen will und darf, kam mir eine leckere Alternative über den Weg. Das Interface ist, wenn man sich als Deutscher geoutet hat, auch in Deutsch erhältlich und bietet mehrere Möglichkeiten die Bilder hochzuladen.

    Ich habe mich mal direkt angemeldet und lade gerade ein paar Bilder hoch Mal sehen, wie sich das Ganze handhaben lässt und etabliert…
    23: MAWSpitau’s latest photos

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