Kategorie: Erfahrungen

  • Provider wurde Ziel einer DOS-Attacke

    Der Blog (und auch die komplette Domain) war heute für längere Zeit nicht erreichbar. Auf Nachfragen erhielt ich von meinem Provider all-inkl.com eine sehr nette und kompetente E-Mail, in der man sich für die Umstände entschuldigte. Der Support von denen ist in meinen Augen sowieso Gold wert!

    Wollen wir hoffen, dass das Problem nun aus der Welt ist und dieser Blog für immer und ewig erreichbar sein wird. 😉

  • Nichts geschieht ohne Grund… Warum ein Studium Geld kostet.

    Das ein Studium nun mittlerweile bezahlt werden muss, hat man ja so hingenommen (Auch wenn das nicht gut ist: Wehret den Anfängen: Studenten sind keine Kunden!) und damit auch die Elitenbildung. Aber bisher wurde die Frage nach dem Warum noch nicht geklärt, bzw. gestellt. Einen schönen Artikel habe ich dazu auf dem Politblog.net gelesen, mit dem Titel Private Bildung und andere Hirngespinste. Sehr schöne Denkanstöße zeigen hier, dass die Einführung der Studiengebühr nur die Spitze des Eisberges ist und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Kommerzialisierung der Bildung auch in unserem Lande weiter voranschreitet.

    Logik vs. Geldgier

    Als logisch denkender Mensch sehe ich in der Kommerzialisierung und letztendlich der Privatisierung der Hochschulen keinen Sinn, der an eine gemeinsame, sozial gerechte und schöne Zukunft erinnert. Durch die Kommerzialisierung und Privatisierung der Bildung, verliert der Staat immer mehr Einfluss auf das was gelehrt werden soll/kann oder muss. Im Grunde hört sich das nicht so schlecht an, aber das Problem ist, dass in diesem Moment nicht nur jemand Einfluss verliert, sondern jemand anderes gewinnt. Und in diesem Fall ist das die Wirtschaft. Hört sich im ersten Moment auch wieder nicht so schlecht an, denn die Wirtschaft hat, im Gegensatz zu Staat, Geld, welches sie in die Wissenschaft stecken kann. Das ganz große aber kommt nun: Sobald die ehemals freie Bildung kommerzialisiert ist, muss sie sich auch den Regeln der Wirtschaft anpassen. Das heißt im Klartext, dass nur noch Forschungen bezahlt werden mit deren Endprodukten man Gewinne machen kann. Unter den Tisch fallen in diesem Moment sämtliche Grundlagenforschungen, philosophische und pädagogische Themen, Literatur- und Kunstfächer und der Bereich Politikwissenschaft kann in diesem Zuge direkt mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaft zusammengelegt werden.

    Wenn die Universitäten, letztendlich der Wirtschaft unterstellt sind, dann hat die Politik keinen Einfluss mehr auf sie. Genau so wie der Staat schon jetzt in vielen Bereichen kein -oder nur noch ein rudimentäres- Mitspracherecht mehr hat. Zum Beispiel auf die Krankenversorgung, auf die Rentenversorgung, auf die Energiepreise, Telekomunikationspreise etc. Aber wieso gibt der freiheitlich gewählte Volksvertreter denn so viel Macht ab?! Wieso handelt er nicht für das Volk, welches ihn wählte? Die Antwort ist ganz einfach: Weil alle fast alle viele vom Volk gewählte Vertreter gleichzeitig Funktionäre in der Wirtschaft sind. (Ein Paradebeispiel: Friedrich Merz // Wenn man sich anguckt, auf welchen Gehaltslisten der Mann steht, geht man davon aus der Tag habe 72 Stunden.)

    Die Verschwörungtheorie 😉

    Geht es also in Wirklichkeit darum, dass die Politik von der Wirtschaft abgelöst werden soll? Sind wir gerade in einer Phase des Übergangs? Soll Humanität nicht nur auf der Strecke bleiben, sondern auch konsequent unterdrückt und verhindert werden? Erhebt der Staat nur noch Steuern, damit er seine Existenz rechtfertigen kann? Ist der Staat vielleicht eine Geisel der Wirtschaft, die es zu befreien gilt? Wird die Zweiklassengesellschaft regelrecht gezüchtet? Oder bin ich einfach nur zu blöde, um den Sinn des Ganzen zu verstehen?

  • Werbeschreiben der besonderen Art.

    Werbung DeluxeNatürlich kennen wir alle „lustige“ Werbemails die, wenn überhaupt, in einem sehr schlechten Deutsch verpackt sind und landläufig als Spam bezeichnet werden. Diese Post ist ärgerlich und wird in den meisten Fällen automatisch aus-, oder zu mindestens vorsortiert. Das macht entweder ein „schlaues“ Programm auf dem Rechner des Anwenders oder ein „schlaues“ Programm auf dem Server des Service-Providers. Was aber soll man machen, wenn man diesen Kram nach Hause, per Post, auf Papier geschickt bekommt?

    Natürlich bekommen wir alle auch Werbung vom REAL oder EDEKA um die Ecke, damit kann man Leben und evtl. sogar noch einen Nutzen raus ziehen. Den Brief, den meine Freundin vor einigen Wochen erhielt, verstehe ich nicht einmal. Der Sinn bleibt mir bis heute verborgen. Auf der einen Seite, weil er in einem wirklich schrecklichem Deutsch verfasst ist und auf der anderen Seite weil ich mich über die Formulierungen so krank gelacht habe, dass ein kognitives Erfassen des Texte nicht mehr möglich war. Zu guter Letzt war natürlich auch noch ein Formular beigelegt, dass es auszufüllen galt… Warum?! Keine Ahnung… Abschließen einer Versicherung? Informationen, wo der Gewinn hingeschickt werden soll? Alles nur Mutmaßungen.

    Ich habe die zwei Seiten mal eingescannt, damit man sich ein Bild davon machen kann, was mich zu Tränen des Lachens führte.

    Spaß bei Seite…

    Aber jetzt mal für einen Moment den Spaß beiseite (auch wenn es schwer fällt) . Was versprechen sich Firmen von solchen Schreiben? Glauben die ernsthaft, dass das Formular zurückgesendet wird und es zu einem Vertragsabschluß kommt? Oder anders gefragt, gibt es Idioten Menschen die diese Schreiben ernst nehmen? Warum hat Mrs. Alicia Woodald noch einen Job? Landet ein solches Schreiben nicht umgehend im Müll iMer Blog?

    Wer keinen Account bei ipernity.com hat, der klickt hier: Netter Brief…

  • Design angeboren oder erlernbar? Jetzt aber mal richtig!

    In dem Blog ilimitado.de widmet sich Stephan Linzner eltiburon der Frage „Design angeboren oder erlernbar?“ Und hüpft dann ein bisschen hin und her zwischen Design und Kunst und versucht zu erklären, dass man „Design“ durch den Umgang mit den richtigen Programmen erlernen kann. Da ich mich sowohl mit Kunst, Design, Werbung, Ästhetik und PR beschäftige, möchte ich auch (m)einen Beitrag zu dieser Diskussion beitragen.

    Kunst vs. Design

    Wo nun genau der Unterschied zwischen Kunst und Design liegt, mag ich nicht im Absoluten beurteilen. Aber die Extreme lassen sich doch Definieren. (Auch auf die Gefahr hin, dass es wie eine Verallgemeinerung klingt.)

    Zur Kunst

    Im Gegensatz zum Design, hat die Kunst keinen wirklichen Nutzen, bzw. Zweck. Sie sieht vielleicht schön aus, aber auch das liegt im Auge des Betrachters. Denn ein Gemälde von Monet, erscheint sicherlich vielen Betrachtern als ansehnlich, aber bei Werken von Picasso werden sich mehr Geister scheiden. Extremer wird das Ganze dann, wenn wir uns Kunst der modere zu Gemüte führen. Der Künstler Ai Weiwei (艾未未) hat unlängst auf der documenta 12, ein Kunstwerk von sich als „schöner als zuvor“ chrakterisert, nachdem es durch einen Regenfall zusammen gefallen war. Spätestens in diesem Fall sind viele „Otto-Normal-Verbraucher“ nicht mehr in der Lage der Kunst zu folgen. Die Kunst erhält ihre Daseinsberechtigung durch sich selbst und sucht auch keine Legitimation in der breiten Gesellschaft.

    Zum Design

    Ein Design hingegen, ist eher als ein Prozess zu verstehen – eine Gestaltung von etwas. In den meisten Fällen hat das Produkt eines Designs einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Natürlich tritt auch hier der Ästhetik immer wieder in Erscheinung (gerade wenn es um Produktdesign im weitesten Sinne geht), spielt aber mindestens eine gleichgroße Rolle wie die Zeckmäßigkeit des Ganzen. Design hat also ein bestimmtes Ziel vor sich, dass es zu erfüllen gilt. Der Weg dahin ist das eigentliche designen.

    Es gibt eine große Grauzone

    Um nun deutlich zu machen, dass es eine scharfe Grenze nicht gibt und es auch nicht nötig ist diese zu ziehen, kann an Produkten eines wichtigen Zeitgenossen festgemacht werden. Sind die Stücke die Luigi Colani produziert hat nun Kunst – oder Design?! Auf der einen Seite sind die Objekte schön und polarisieren, auf der anderen Seite sind sie stormlinienförmig, bringen gute Eigenschaften in Windkanälen und sind im höchsten Maß ergonomisch. Eine Abgrenzung der Kunst zu Design, oder des Designs zu Kunst ist also weder möglich, noch in den meisten Fällen gewünscht.

    Keine Fixierung… auf nichts

    Weder Design noch Kunst sind auf ein bestimmtes Medium fixiert. Es gibt Kunst und Design in der Musik, in der Architektur, in der Lyrik, im Internet, auf Papier, aus Kunstoff etc. Design und Kunst sind auch nicht auf bestimmte Sinne beschränkt. Ich kann sie sehen, hören, fühlen, riechen und auch schmecken. Ganz wichtig ist auch, dass ich beides auch einfach erleben kann, also ganzheitliche Kunst oder Designs. Als Beispiel ist dort ein neues KFZ zu nennen, diese Werkzeuge, die uns im Eigentlichen nur von A nach B bringen sollen, sind -gerade in den oberen Klassen- von vorne bis hinten „durchdesignt„. Ob es die Karosserie ist, die Geräusche der Türen, das Material der Sitze und des Interieurs, nichts wird dem Zufall überlassen und alles ist bis ins Detail „designt„. Alle Sinne werden von einem solchen Gesamtkunstwerk angesprochen.

    Geht es also um Design?

    Nach den eben eingeführten Versuchen Design zu definieren, kann die Frage „Ist Design angeboren?“ also gar nicht gestellt werden. Es geht also viel mehr darum ob Kreativität und die Fähigkeit diese in Produkte umzusetzen, angeboren ist oder erlernt werden kann. Auch hier möchte ich wieder Extreme wählen, um die Strukturen sichtbar werden zu lassen. Wäre Kreativität nicht angeboren, hieße das im Umkehrschluß, dass JEDER in der Lage ist -nach langer Übung und viel Studium- Musikstücke zu komponieren, wie Beethoven, Mozart oder Schubert oder Bilder zu malen wie Dali, Rembrandt oder da Vinci. Das wage ich in aller höchstem Maße zu bezweifeln. Auf der anderen Seite glaube ich aber auch nicht, dass die Sozialisation keinen Einfluss auf die Entwicklung der Kreativität hat.

    Aber es geht hier auch nicht nur um die Entwicklung der einsetzbaren Kreativität, sondern auch um die gesamten Charaktereigenschaften eines Menschen. Und in diesem Punkt streiten sich die Wissenschaftler schon Jahre Jahrzehnte ewig. Dass es sich bei der Entwicklung des menschlichen Charakters um ein Zusammenspiel der Gene und der Sozialisation handelt, ist in den meisten Fällen ein gemeinsamer Nenner. Die Gewichtung der Komponenten ist aber der Kernpunkt, um den gestritten wird. Somit möchte ich festhalten, dass nicht einmal die Wissenschaft als solches in der Lage ist, zu entscheiden welche Komponete, welchen Einfluss auf die Persönlichkeitsbildung hat!

    Talent kann gefördert werden

    Meine persönliche Meinung zu dem Thema ist,dass es sich wohl um eine gesunde Mischung dieser und wahrscheinlich auch noch anderer Komponenten und Faktoren handelt. Richtig ist sicherlich, dass es von Vorteil ist, wenn man sich ein gewisses theoretischen Wissen über die zu nutzenden Werkzeuge aneignet und sich auch theoretisch mit Wirkung von Farben und Formen auseinander setzt. Aber ein Garant für das erfolgreiche Designen ist das allerdings nicht! Auch kann sich im Laufe der Zeit ein Bauchgefühl einstellen, welches einen „instinktiv“ zu guten Ergebnissen leitet. Dieses Bauchgefühl, ist bei vielen „Talenten“ sicherlich schon von Natur aus vorhanden, kann aber auch hier durch intensive Bildung gefördert werden.

    Ob man eine Fähigkeit besitzt die gefördert werden soll oder kann, kann man wahrscheinlich am besten selbst beurteilen, wenn man in der Lage ist, seine Taten reflektiv zu betrachten. Aber auch wenn man weiß, dass man in einer Tätigkeit nicht der Beste ist, kann man diese Tätigkeit weiterhin ausführen, wenn sie einem Erfüllung und Spaß bringt.

    Fakt ist…

    … das die Eigenschaft der Kreativität und das Umsetzten dieser, sicherlich ein Prozess ist, der sowohl in einem bestimmten Maße genetisch determiniert ist, aber auch erlernt und vom soziokulturellen Umfeld erweitert werden kann. Die Fähigkeit auf das Erlernen mit dem Umgang von Werkzeug zu reduzieren, halte ich persönlich für falsch!

    Im Prinzip macht es keinen Unterschied, ob es sich um Begabung oder Erlerntes handelt, solange das Ergebnis befriedigt. Die Befriedigung ist beim Künstler eher in sich selbst zu suchen und bei einem Designer, ob das Designerstück die Aufgabe in einem hohen Maß erfüllt und Zielgruppen zufrieden gestellt werden, oder eben nicht. Solange der Künstler/Designer seine Nische gefunden hat und glücklich ist, ist diese Diskussion eigentlich überflüssig. Aber wenn ein junger Mensch einen dieser Wege einschlagen will, sollte er sich bewusst sein: Egal mit ob er mit Talent gesegnet ist oder nicht, es liegt ein hartes Stück Arbeit vor ihm.

  • Wahlen an der Universität nach dem Schema der DDR?!

    Wahlzettel wie aus der DDR ;-)Heute lag ein Umschlag auf meinem Schreibtisch, den mir meine Freundin hingelegt hatte. Dieser war mit den Worten:

    „Sie haben die Wahl! :)“

    von meiner Freundin beschriftet. „Was will die denn schon wieder?!„, dachte ich und holte die Unterlagen aus dem schon geöffneten Umschlag. Es waren Unterlagen der Universität Hamburg für eine Wahl, inkl. Wahlzettel.

    Der Wahlzettel selbst ist hier mit abgebildet. Ein Schmunzeln, konnte ich nicht verdrücken. 🙂