Der zweite der Teil des Podcasts von Patrick Bach ist ja nun schon seit längerer Zeit online. Da ich den ersten Teil ja hochgelobt habe, sehe ich mich irgendwie dazu gezwungen auch einen Kommentar zum zweiten Teil zu verfassen und werde das nun auch gerne machen.
Konzeptlosigkeit ade!
Die erste Folge erinnerte an eine Stammtischunterhaltung der man als vierter im Bunde einfach nur lauschte. Dieses Gefühl ging bei der zweiten und kürzeren Folge verloren und wich einem Konzept und einer strikten Einteilung der Themen. Das Projekt machte einen professionelleren Eindruck wodurch der Charm ein bisschen verloren ging, nicht aber das Hörvergnügen als solches.
Der neue Newsblock
Diese Idee finde ich persönlich hervorragend. Durch den Newsblock kann sich der Hörer die 30 – 40 Minuten Podcast einstimmen und erhält so weiterführendende Informationen zu Themen, die schon in den vorangegangenen Sendungen besprochen wurden. Man kann wieder als Hörer in die Gruppe einsteigen und gewinnt durch einen „Achja,-da-war-ja-was“-Effekt sofort wieder eine Beziehung zu den Sprechern.
Sport ist Mord
Natürlich nur im übertragenen Sinne gemeint, denn mit Sport im Sinne von Fußball kann ich persönlich nichts anfangen. Dennoch glaube ich, dass man sich in einem Podcast der sich um eine Männergruppe formiert, unbedingt auch Fußball ansprechen muss, gerade wenn die Protagonisten selbst Freunde des Sports sind. Nur weil mir „Fussi“ am Allerwertesten vorbei geht, kann das kein Kritikpunkt im eigentlichen Sinne sein. Die weniger gut gelungene Imitation von Kalli, hätte nicht unbedingt hätte sein müssen… Aber was macht man nicht alles, wenn das Becks dann schon zu Koppe steigt 😉
Ungezwungenheit und Interessantes
Sehr interessant und hörenswert war für mich der Teil in dem Patrick von den unterschiedlichen Aufnahmemöglichkeiten und Techniken erzählte. Ich glaube, dass diese Art der Hintergrundinformationen sicherlich für den Otto-Normal-Verbraucher sehr interessant sind und kurzweilig erscheinen. Die Ungezwungenheit der Sprecher in Bezug auf kritische Themen muss ich hoch anrechnen, denn es ist nicht selbstverständlich, dass man sich heute über den Islam, bzw. der Phonetik des Wortes lustig macht.
Die Blogger unter den Hörern erfahren, dass man mit wenigen unbedarften niedergeschriebenen Worten, Eigen- oder Spitznamen schnell mal ein kleines Vermögen verlieren kann. Ich für meinen Teil hätte eigentlich gedacht, dass Personen wie Ellak Regen doch irgendwie cooler sind… Aber wie sagte meine Oma schon: „Man guckt den Menschen nur vor den Kopp, nicht innen Kopp!“
*Pling*
Da ich diese Sendung im Auto von OWL nach Hamburg gehört habe muss ich doch eines noch loswerden… Bitte, bitte plingt Eure Flaschen nicht direkt vor den Mikrophonen, bei 200 km/h auf der Bahn plötzlich einen Hörsturz zu erleben ist nicht lustig 😉
Fazit
Im Ganzen eine sehr gelungene Sendung, die Lust auf mehr macht und hoffnungsvoll auf den 13.9. schauen lässt, denn dann soll die nächste Sendung produziert werden.