In meinem Unterricht gibt nur sehr wenige Phasen, in denen sich die Schülerinnen und Schüler melden. Wenn das der Fall ist, dann arbeiten Sie in der Regel nach einer Meldekette, so dass sich die Schülerinnen und Schüler selbst nacheinander drannehmen.
Trotzdem gibt es Phasen, in denen die Schülerinnen und Schüler etwas erarbeiten und dann auch einzelne vortragen dürfen, was sie bearbeitet haben, diese Lernenden wähle ich in der Regel zufällig. Gerade wenn es darum geht, Noten für die mündliche Mitarbeit zu gestalten, ist das zufällige Wählen von Schülerinnen und Schüler nach dem Konzept der Lern- und Prüfungszeit quasi unumgänglich.
Vor Jahren habe ich mir für diesen Zwecke eine kleine eigene Applikation gebastelt. Die kommt auch hin und wieder noch zum Einsatz, doch das Mobiltelefon ist in der Regel schneller und einfacher zu bedienen.
Da habe ich zwei Apps auf die ich regelmäßig zugreife. Die eine ist Random Name Picker und die andere ist der Random Number Generator
Random Name Picker
In dieser App ist es möglich mehrere Gruppen (in unserem Fall dann wohl Klassen oder Kurse) anzulegen. Dort können dann Namen hinterlegt werden, die zufällig gewählt werden. Die Applikation hat einige Einstellungsmöglichkeiten, als da wären:
- Präsentationsmodus – mit Tusch!!! 😉
- Gewählte Schülerinnen und Schüler werden entweder aus dem Pool temporär entfernt oder bleiben enthalten. ((Hier entscheidet man, ob eine Schülerinn oder ein Schüler in der selben Stunde ein zweites mal zufällig gewählt werden kann. ))
- Der Name kann gesprochen werden. ((Immer dann amüsant, wenn ausländische Namen deutsch ausgesprochen werden.))
Wenn man nur die Vornamen der Lernenden einträgt, sollte es auch keine Probleme mit dem Datenschutz geben, da ja keine Daten erhoben werden. Ich bin aber kein Rechtsgelehrter, wer sicher gehen will, der fragt einen solchen oder nutze folgende Applikation.
Random Number Generator

Diese Applikation macht nichts anderes als Zufallszahlen für einen bestimmten Bereich zu ziehen. Man stellt einen Minimal- und einen Maximalwert ein und drückt auf den Startknopf. Dann erscheint eine zufällige Zahl.
Diese kann dann mit den Eintragungen im Klassenbuch oder der Kursliste verglichen werden und schon weiß man, wer dran ist. Natürlich kann man auch schnell durchzählen lassen, die Gruppe selbst mit Zahlen versehen etc.

Die Datenschutzfrage stellt sich an dieser Stelle nicht, da ja nur Nummern gezogen werden, die mit den Schülerinnen und Schüler in der realen Situation verknüpft sind und keinerlei Namen oder andere Daten gespeichert werden.
Randomizers

Die Informatiker und Freaks unter Euch, werden sicherlich schon mit den Hufen scharren und in Frage stellen, ob es sich überhaupt um echte Zufallszahlen handelt. Nein – tut es natürlich nicht.

Brauchst Du für Dein Gewissen aber ECHTE Zufallszahlen, dann hilft Dir die Applikation Randomizers. Diese ist von random.org und stellt irgendwie sicher, dass es sich um echte Zufallszahlen handelt, da sie atmosphärisches Rauschen nutzen, um die Zahlen zu erzeugen. Aha!
RANDOM.ORG offers true random numbers to anyone on the Internet. The randomness comes from atmospheric noise, which for many purposes is better than the pseudo-random number algorithms typically used in computer programs. People use RANDOM.ORG for holding drawings, lotteries and sweepstakes, to drive online games, for scientific applications and for art and music.
https://www.random.org/ – Abruf: 2017-01-17
Auch bei dieser Applikation kann man Namenslisten eintragen, Nummern wählen lassen, eine Münze werfen oder Würfel rollen lassen. Für die echte Zufälligkeit muss aber eine Verbindung mit dem Internet bestehen, damit das kosmische Rauschen auch eingefangen werden werden kann. 😉
Fazit
Applikationen für das Mobiltelefon, die helfen zufällig Schülerinnen und Schüler in eine Leistungszeit zu befördern, gibt es einige. Drei aus meinem Dunst habe ich hier vorgestellt, von denen ich nur zwei regelmäßig nutze.
Schreibe einen Kommentar zu as fast as possible … Antworten abbrechen