Es gibt Momente, da werde ich im beruflichen und im privaten Leben misstrauisch gegenüber meinen Mitmenschen. Und zwar immer dann, wenn diese mir etwas zusichern, es sich aber nicht umgehend notieren.
Und in der Tat bestätigt sich mein Misstrauen in der Regel. David Allens Leitspruch: „Speichere alles außerhalb Deines Kopfes in einem für Dich logischen System“ ((Freie Übersetzung von mir.)) wird von den meisten Personen nicht gelebt. Nicht, dass wir jetzt alle Allen als Heilsbringer hinterher rennen sollen, doch dieser kleine Satz hat es in sich.
Ich warte noch immer auf nicht-versendete E-Mails, nicht-mitgebrachte Bücher und nicht-mitgebrachte Materialien, weil sich mein Gesprächspartner diese Dinge nicht aufgeschrieben hat. Nun vergesse ich sicherlich auch Dinge und gerade deshalb habe mich mir Gewohnheiten angeeignet, die mir verhelfen, genau dieses nicht mehr zu tun.
Notizbuch oder Notizbuchapp
Wenn Dir ein Gedanke kommt, eine Idee, ein Auftrag, eine Telefonummer, ein Name, eine Geschenkidee für die Liebste oder den Liebsten, dann musst Du in meiner Welt dieses „lose Ende“ umgehend notieren können. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Notizbuch handelt, eine durchdachte Zettelwirtschaft oder eine Applikation auf dem Smartphone.
Ich für meinen Teil habe immer mein Notizbuch dabei und auf meinem Handy die Applikation BlitzMail installiert. Diese beiden Helferlein unterstützen mich in meinem Alltag und helfen mir Dinge nicht oder nur selten zu vergessen.
Notizbuch
Das Notizbuch habe ich eine Zeit lang als BulletJournal genutzt. Da ich aber im Moment mehr als Schreibtischtäter unterwegs bin, hat sich eine digitale Projektmanagementsoftware als dienlicher erwiesen. ((Im Moment liebäugle ich wieder mal mit Todoist. Hier habe ich eine ordentlich Applikation auf dem Mobiltelefon, die ist bei Thinking-Rock echter schlecht als recht.)) Dennoch nutze ich noch immer mein Leuchtturm-Notizbuch mit Penloop und Anspitzer von Faber-Castell. Der Vorteil am Schreiben mit dem Bleistift liegt daran, dass man sieht, wann er alle ist und er einen somit nicht einfach im Stich lässt. ((Ich habe mich schon oft geärgert, wenn ein Kugelschreiber einfach mal seinen Geist aufgibt.))
In das Notizbuch kommen immer Gedanken rein, die länger sind, die Zeichnungen brauchen oder wenn ich der Meinung bin, dass ein Mobiltelefon zu nutzen, dem Kontext ((Elterngespräch, Mitarbeitergespräch, Beratungsgespräch etc.)) nicht entspricht.
Blitzmail
Blitzmail ist eine wunderprächte Applikation, die -auf dem Mobiltelefon installiert- schnell und einfach E-Mails an eine hinterlegte Adresse schickt. Und so landen die Ideen, die Notizen schnell und einfach im E-Mailpostfach un dkönnen dann daheim weiterbearbeitet werden.
Der Vorteil dieses Systems ist, dass man nicht einen weiteren Eingang, also eine spezielle Notiz-Applikation ((Evernote, Google-Notizen etc.)) durchgehen muss, um seine Ideen und Todos durchzuarbeiten, sondern die Dinge, direkt im alltäglich mehrmals genutzten E-Mail-Programm, landen und weiterbearbeitet werden können.
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