Ich bin ja ein Verfechter von Internetseiten, ohne viel Flash-Geballer. Ich gebe zu, dass eine Flash-Seite u. U. supertoll aussieht, geile Geräusche macht1 und man sicherlich auch ordentlich posen kann. Den Sinn und Zweck einer Präsenz im Internet: die Vernetzung, Datengewinnung und die zügige Informationsbeschaffung, erreicht eine Flash-Seite in aller Regel nicht.
Dort wo man auf multimediale Inhalte verweisen will/kann/muss, sind Flash-Lösungen sicherlich die einfachste Möglichkeit dem Nutzer diese nicht vorzuenthalten2 und relativ plattformübergreifend zu präsentieren. Aber ganze Seiten nur in Flash sind in meinen Augen nicht am Puls der Zeit, sondern in einer Traumblase stecken geblieben, in der immer noch die Prämisse gilt, dass das Design wichtiger ist als der Inhalt und „bleepende“ Menübuttons dem Benutzer nicht auf den Nerv gehen, sondern einen wirklichen und echten Sinn haben.
Somit könnte man die provokative These für Designer und Auftraggeber aufstellen:
Wer nichts zu sagen hat, der sagt’s mit Flash.
Einen netten Artikel zu dem Thema habe ich bei praegnanz.de gefunden, der Flash-Seiten in ähnlicher Weise kritisiert und eine relativ neue Multimedia-Seite kritisiert.
- Und mir damit in den meisten Fällen ungefragt meinen Hörgenuss von Musik aus dem Rechner zerstört. [↩]
- So auch geschehen bei meinem letzten, abgeschlossenen Projekt 2-4 Grooves. [↩]