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  • Gelesen: Der Gotteswahn – Richard Dawkins

    Ein interessantes Buch in dem erklärt wird, dass es keinen Gott geben kann.

    Hauptaugenmerk wird auf monotheistischen Religionen gelegt und bezieht sich somit auf den Gott der Bibel, der Tora und des Korans. Dawkins betont in dem Buch immer wieder, dass man nicht von christlichen, muslimischen oder jüdischen Kindern sprechen sollte, sondern von Kindern christlicher, muslimischer oder jüdischer Eltern. Kinder können bis zu einem gewissen Alter nicht selbst entscheiden, welcher Religion sie angehören möchten, da der Weitblick für die verschiedenen Religionen fehlt.

    Das Buch ist sicherlich nicht nur für Atheisten und Agnostiker spannend zu lesen, sondern auch für gläubige Menschen. Aber wahrscheinlich wird dieses Buch eher als Teufelswerk angesehen und somit als nicht-lesbar eingestuft. Er macht gleich im zweiten Kapitel deutlich, welche Eigenschaften der Gott hat, den die Menschen anbeten und der sieht anders aus als „der liebe Gott“ den wir zu kennen glauben.

    Ein lesbares, teilweise witzig geschriebenes Buch über ein Thema was in der Öffentlichkeit noch nicht angekommen ist: einem echten und offenem Diskurs mit Religion.

  • Powertools

    Seit einiger Zeit nutze ich zwei Werkzeuge am Rechner, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Das eine ist ein Webtool, welches mir hilft viel mehr Artikel zu lesen und das andere ist eine Desktopapplikation, die es erleichtert, Texte zu schreiben.

    Readability

    Webseiten müssen ja immer schön aussehen, aber leider geht dabei die Lesbarkeit hin und wieder unter. Abhilfe schafft hier readability von arc90.com. Dieses Seite zeigt Webseiten ((Readability muss erkennen können, welches der Haupttext der Seite ist. Bei den meisten Nachrichtenseiten und Blogs ist das aber kein Problem.)) in einer gut lesbaren Darstellung an. Man kann sich aus mehreren Optionen seine Darstellung zusammenklicken und diese dann als Lesezeichen abspeichern. Kommt man auf eine Seite, die man lesen möchte, die Schrift aber zu klein – oder die Augen zu schlecht – sind, dann wählt man dieses Lesezeichen an und man erhält die Essenz des Textes zum schnellen Lesen. Durch die große Schrift und die schmale Spalte, kann ich Texte nun überfliegen und/oder schneller lesen.

    Für alle die, die sich mit speedreading auseinandergesetzt haben, wird dieses Tool wahre Begeisterungsstürme auslösen.

    Autokey

    outTippen ist eine lästige Sache. Da es für GNU/Linux noch immer keine Software gibt, bei der der Rechner das schreibt, was man ihm diktiert, muss eine andere Lösung her, mit der effizienter Texte verfasst werden können. Hier bietet sich autokey an. Autokey bietet die Möglichkeit, in allen Programmen die über den X-Server laufen, Kürzel für bestimmte Wörter oder ganze Texte zu definieren. Wird eines dieser Kürzel getippt, dann wird es durch das gemeinte Wort ersetzt oder einfach angefügt, je nachdem wie man Autokey konfiguriert hat.

    Die Projektseite findet ihr auf sourceforge: autokey.sf.net

    Habt Ihr auch Powerapplikationen, die ihr ständig nutzt und die euch das Arbeiten am Computer erleichtern? Lasst es mich wissen.

  • Kartoffeln in der Mikrowelle

    Geschälte Kartoffeln

    Ob man es glaubt oder nicht, aber man kann Kartoffeln in der Mikrowelle zubereiten. Ich habe dazu vor einigen Tagen (oder waren es doch Wochen?) einen tweet gelesen, dessen Zugehörigkeit ich heute aber nicht mehr weiß und somit einer Quellenangabe schuldig bleibe.

    Vorbereitung auf GarenIm Prinzip ist das Ganze sehr einfach. Man schält die Kartoffeln und schneidet sie in Stücke. Diese Stücke legt man in eine mikrowellengeeignete Schüssel und deckt diese mit einem Teller gut ab. Es ist darauf zu achten, dass der Teller die Schüssel gut abschließt. Die Standarddeckel aus der Mikrowelle reichen nicht, da diese den entstehenden Dampf entweichen lassen. Zweck des Deckels ist es hier aber, die Feuchtigkeit der Kartoffeln zu nutzen. Somit eigenen sich auch nicht die Plastikdeckel des Mikrowellengeschirrs, die nach einigen Sekunden mit einem lauten „Plopp“ von der Schale springen. Die Garzeit ist natürlich von der Wattzahl der Mikrowelle und der Menge der Kartoffel abhängig. Leider fehlt es mir dort an Vergleichsmöglichkeiten, um genaue Daten zu nennen. Wenn ich aber für meine Freundin und mich Kartoffeln mache, dann reichen in der Regel fünf Minuten.

    Der Deckel muss gut abschließenUnd wenn man dann noch Lust hat und das passende Drumherum auf dem Herd hat,  kann man die  gegarten Kartoffeln in heißem Öl fritieren… Ein Träumchen 😉

  • Zack und schon sind die Comics weg!

    Auch ich habe Dinge, die man unbedingt behalten muss, da man sie sicherlich noch mal gebrauchen kann. Aber wie entscheidet man, ob man Sachen nun weg wirft oder noch behält? Bei imgriff.com habe ich vom Brutkasten gelesen. Im Prinzip eine gute Idee, aber dann würde ich sicherlich nach sechs Monaten meine Comicsammlung wegschmeißen müssen.

    Brutkasten

    Wenn Du unsicher bist, ob Du etwas jemals wieder brauchen wirst, dann nimm eine Schachtel und beschrifte sie mit “Brutkasten”. Darin kannst Du nun die Dinge zwischenlagern, die Du noch nicht weggeben willst. Trag dann in Deinen Terminkalender in genau 6 Monaten einen Termin ein: “Brutkasten leeren”. Wenn bis dann die Schachtel noch ungeöffnet ist, dann wirf sie unbesehen weg – wenn Du nicht so mutig bist, dann öffne sie, aber verschenke oder verkaufe alle Dinge darin, falls Du sie in den 6 Monaten weder vermisst noch gesucht hast.

    Wie verhält es sich dann eigentlich mit Rechnungen?! Ich bin mir sicher, dass ich diese nicht vermissen werde 😉

    via Einfach aufräumen mit fünf simplen Tipps » imgriff.com.

  • Einfach mal die Fre*** halten!

    Gestern war ich wieder auf DEM Poetry Slam in Kiel. Die Schaubude war mal wieder gerammelt voll und die Poeten gaben ihr Bestes. Unter anderem war, wie bereits geschrieben, Andy Strauß mit von der Partie. Der macht im TV und auf Youtube irgendwie einen größeren Eindruck. Aber seine Texte waren nach meinem Geschmack – der Hammer. Teilweise klangen sie surreal, nahmen -obwohl angekündigt- unerwartete Brüche und holten den Zuhörer doch wieder auf den Boden der Realität zurück.

    „Team und Struppi“, das Poesie-Team bestehend aus Jasper Diedrichsen und Moritz Neumeier, rockten mit neuen Texten die Schaubude und gewannen auch verdient den Slam.

    Ein weiteres Highlight, welches aber nicht auf der Bühne stattfand, war es, dem Besitzer der Schaubude Hatto, der übrigens die Schaubude abgeben will, bei der Bedienung der Gäste zuzuschauen. Dialoge wie: „Ich hätt‘ gern‘ ’nen Jever vom Fass!“ – „Das dauert eine halbe Stunde!“ – „Jo, dann eins aus’er Flasche.“ oder „Was ist den das für eine Zitronenlimo?“ – „Na Hella – Zitronenlimo!“ – „Oh ja prima, das nehm‘ ich.„, begleitet von einem neutralen Gesichtsausdruck, der mit leichten Spuren einer herzlichen Genervtheit durchzogen war, bargen eine Komik in sich, die teilweise die dargebotenen Texte übertraf.

    Was mich dieses Mal richtig nervte waren die Gäste, die augenscheinlich nicht zum Hören der Texte kamen. Während der Vorträge schnackten diese, lachten und prosteten sich zu. Es war nicht immer sehr laut, aber ein ständiges Gemurmel stört einfach, wenn man den Texten folgen möchte. Ohne Scheu und erkennbares schlechtes Gewissen unterhielt man sich über Belanglosigkeiten, während die Slammer auf der Bühne versuchten ihre Texte zu präsentieren. Nach der Pause mahnte Björn (der MC) charmant zur Ruhe. Hat aber nichts gebracht…  Wahrscheinlich lesen die Besucher, die ich hier anspreche, diesen Blog nicht, aber falls doch:

    Bitte bleibt das nächste Mal daheim oder seid einfach ruhig. Wenn Euch die Texte zu langweilig sind, dann geht! Aber bitte stört nicht die Besucher, die wegen der Poeten und der Texte gekommen sind und zeigt gefälligst Respekt vor den Slammern!