Kategorie: Erfahrungen

  • Es nähert sich dem Ende…

    Meine Ausbildung nähert sich langsam aber sicher dem Ende. Gestern hatte ich mein letztes Pflichtmodul in Deutsch. Dieses Mal waren wir in der Beruflichen Schule in Niebüll. Von dort aus haben wir das Emil Nolde Museum in Seebüll besucht. Auf der Fahr dort hin viel mir besonders das flache Land auf. Friesland scheint keine Hügel zu kennen. Viele empfanden diesen Blick in die Weite als schön und beruhigend. Ich für meinen Teil kann aber noch kein endgültiges Urteil fällen. Bisher empfinde ich die Landschaft dort nur als „platt“, eine Wertung kann ich dem Ganzen noch nicht geben.

    Ein lachendes und ein weinendes Auge

    Auch wenn ich mich natürlich freue, dass ich mein letztes Pflichtmodul hinter mir habe, muss ich dennoch gestehen, dass mir diese Tage fehlen werden. Denn hier kam man immer wieder in einen pädagogischen Diskurs, der in Schule leider oft den strukturellen Diskussionen weicht. Man erhielt Anregungen, aus anderen Schulen und lernte diese auch mal kennen.

    Ein schreckliches Wahlmodul

    Da ich in diesem Semester auch noch Wahlmodule belegen musste, befand ich mich am Mittwoch auf einer Veranstaltung mit dem Namen „Tafelbilder im Deutschunterricht“. Ich komme nach diesem Modul zu dem Entschluss: Es war das schlechteste Wahlmodul, welches ich je belegt habe. Der Referent versuchte am Anfang die Atmosphäre durch Spielchen aufzulockern, aber diese Spiele passten hinten und vorne nicht zu seiner Person, so dass der nötige Ernst bei uns LiA verborgen blieb. Nach einem ellenlangen, redundanten und im höchsten Maß eintönig vorgetragenen Vortrag, gestalteten wir nachmittags ein Tafelbild! Gelernt habe ich nichts Neues und es machte den Eindruck, dass es den anderen Lia ähnlich erging. Solche Fehlgriffe gehören nun der Vergangenheit an 🙂

  • Studien zeigen, wie Lehrer sind

    Die Zeit hat sich die Mühe gemacht und unterschiedliche Studien gelesen, die sie dann in einem pädagogisch wertvollem Frage-Antwort-Spiel zum Besten gibt.

    Unter anderem wird mit bekannten Vorurteilen aufgeräumt:

    • Lehrer wählen den Beruf, weil viel Freizeit und lange Ferien locken.
    • Lehrer jammern nur.
    • Lehrer sind besonders faul.

    Viel Spaß bei der Lektüre: Schule: Warum Lehrer besser sind als ihr Ruf | Gesellschaft | Nachrichten auf ZEIT ONLINE.

    Wie ist es bei Euch? Habt Ihr in Eurem Umfeld mit Vorurteilen zu kämpfen, wenn es um Eure Arbeit geht?

  • Warum man als Deutschlehrer Mathekenntnisse braucht

    Aus den Handreichungen zum RahmenlehrplanAuf einem meiner letzten Module in Deutsch kam die Sprache auf den sogenannten Fehlerquotienten. Für die Berufsfachschule ist die Berechnung dessen in den Handreichungen zum Rahmenlehrplan festgelegt — so hieß es auf dem Seminar. Damit ich dann demnächst auch alles richtig mache, nahm ich mir diese vor. Auf den ersten Blick war ich verwirrter als vorher: Die Tabelle ist in meinen Augen zwar nett anzuschauen, aber sie sagt so wenig aus!

    Ich brauche doch eine Tabelle nach der ich direkt vorgehen kann, wenn ich die Klausuren zu berichtigen habe! Nehmen wir an, ein Schüler hat 357 Wörter geschrieben und 9 Fehler gemacht. Was für eine Note bekommt er dann nach dieser Tabelle? Genau: Keine Ahnung!

    Ich habe mir die Mühe gemacht und die Tabelle so umgerechnet, dass auch ein Deutschlehrer damit einfach umgehen kann, wenn er nicht Mathe als Zweitfach hat!

    • Eine Eins gibt es, wenn bis zu ((Damit ist einschließlich gemeint.)) 1 Prozent falsch sind.
    • Eine Zwei gibt es, wenn bis zu 1,5 Prozent falsch sind.
    • Eine Drei gibt es, wenn bis zu 2,4 Prozent falsch sind.
    • Eine Vier gibt es, wenn bis zu 4 Prozent falsch sind.
    • Eine Fünf gibt es, wenn bis zu 10 Prozent falsch sind.
    • Eine Sechs gibt es, wenn mehr als 10 Prozent falsch sind.

    Damit kann man doch was anfangen, oder? Um auf das Beispiel zurückzukommen:

    (9 Fehler x 100 Prozent)/357 Wörter = 2,52 Prozent

    Der Schüler bekommt also eine Vier im Elementarbereich.

    Ich hoffe, dass ich das Ganze richtig umgerechnet habe und mir da keine logischen Fehler unterlaufen sind. Falls doch: Bitte einfach in den Kommentaren notieren!

    Bitte beachtet auch, dass der genannte Fehlerquotient für die Berufsfachschulen in Schleswig-Holstein gilt. Für die Fehlerquotienten Eurer Schulart und Eures Bundeslandes müsst Ihr Euch selbst schlau machen!

  • allinkl.com

    Seit Jahren bin ich glücklicher Kunde bei allinkl.com. Mehrere Domains sind dort gehostet und auch Kunden von mir habe ich diesen Provider empfohlen. Gründe dafür waren immer:

    • gutes Preis-/Leistungsverhältnis
    • super Support
    • flexible Servergestaltung (php-Version wählbar)

    Nun machen mich die neuen „Sicherheitseinstellungen“ von all-inkl.com aber richtig stinkig.

    E-Mail umleiten

    Seit Jahren nutze ich liebend gerne die Funktion der „direkten Weiterleitung“ bzw. der „Umleitung“ von E-Mails. Diese Funktion versendet eine empfangene E-Mail direkt an einen anderen Empfänger. ((Zu weiteren Informationen bitte rfc2076 angucken.)) Der Unterschied zur „Weiterleitung“ liegt darin: Die E-Mail Adresse des Absenders und der Nachrichteninhalt bleiben gleich. Außerdem werden weitere Tags im Header aufgenommen. Diese kennzeichnen die Mail als Weiterleitung und nicht als Spam.

    Da diese E-Mails eine andere Domain in ihrem Absender tragen als die Domain über die es geschickt wurde ((Beispiel: Ich bekomme eine Mail von 12345@ro.fl, diese leite ich an eine x-beliebige Adresse weiter, somit wird die Adresse 12345@ro.fl als Absenderadresse gesetzt. Mein Mailserver liegt aber auf der Domain spitau.de.)), gehen die Admins von allinkl.com nun davon aus, es handelt sich bei den versendeten Mails um Spam.

    Verschärfung der Sicherheitsrichtlinien

    Damit über die Mailserver der einzelnen Domains nicht soviel Spam verschickt wird, wird es in naher Zukunft nur noch möglich sein Mails per SMTP-Authentifizierung zu versenden. Das finde ich richtig gut! Durch diese Art der Authentifizierung werde ich eindeutig als Benutzer identifiziert und der Server „weiß“, dass ich es bin und berechtigt bin, E-Mails über den Server zu versenden. Somit dürfte dem direkten Weiterleiten von E-Mails nichts mehr im Wege stehen, denn es dürfen ja nur Personen versenden, die das auch dürfen – denkste! Allinkl.com konfiguriert nun seine Mail-Server so, dass ein wichtiger E-Mail-Standard nicht mehr möglich sein wird: Das direkte Weiterleiten wird unterbunden!!!

    Der Ton des Supports wird schärfer

    Natürlich bin ich als Verbraucher auf Harmonie bedacht und habe den Support über diese Unstimmigkeiten in Bezug auf E-Mail-Standards in Kenntnis gesetzt. Leider kommen von dort ungewohnt scharfe Töne: Ich müsse das umsetzen, was sie mir vorgeben. Mhm, da hat wohl jemand die freie Marktwirtschaft (noch) nicht verstanden!

    Mangelndes Fachwissen?

    Kann man dem Provider nun mangelndes Fachwissen nachsagen, weil er augenscheinlich nicht in der Lage ist, zwischen Spam und umgeleiteten E-Mails zu unterscheiden? Soweit will ich nicht gehen – bei dem Provider arbeiten sicherlich einige, die den Unterschied nicht nur kennen, sondern die Umleitungen selbst nutzen. Der Support hat dieses Fachwissen jedoch nicht. ((Jedenfalls nicht diejenigen, die mit mir in Kontakt traten.))

    Wozu braucht man solche Weiterleitungen eigentlich?

    • Ich nutze als erweiterte ToDo-Liste rememberthemilk.com (rtm). Um Aufgaben, die ich per E-Mail erhalten habe, direkt als Aufgabe hinzuzufügen, leite ich diese E-Mails direk tan meine geheime E-Mailadresse bei rtm weiter. Der Aufgabentitel ist dann gleich dem Betreff.
    • Wenn Anfragen von Käufern oder Interessenten meines Vaters an mich geschickt werden, dann leite ich diese direkt weiter.
    • Wenn Einladungen zu Parties, Ausstellungen oder Ähnlichem eintreffen, dann leite ich diese direkt an meine Freundin weiter.

    Die E-Mails kommen bei dem Empfänger so an, dass nicht ich als Absender stehe, sondern der Sender der Originalnachricht! Das alles geht nun (bald) nicht mehr!!!

    • Wer von Euch ist auch bei allinkl.com als Provider und nutzt(e) die Weiterleitung von E-Mails ebenso? Wie werdet Ihr verfahren?
    • Welche guten Provider gibt es sonst noch, um der freien Marktwirtschaft zu folgen?
    • Dürfen die überhaupt einfach die Einstellungen so ändern, dass ich die Leitsungen, die ich Jahre lang nutzte, nicht mehr habe? (Stichwort: Gewohnsheitsrecht)
  • Meine Patrone ist alle…

    Ich habe mir für meine Füllfederhalter vor eingen Wochen Konverter gekauft. Hö?! Konverter für’nen Füller?! Was will er denn…

    Die Konverter machen aus einem handelsüblichen Füller einen Kolbenfüller, der mit Tinte über die Feder nachgefüllt werden kann. Ich besitze zwei Lamy Füller. Einen silbernen aus Aluminium und einen roten aus Kunststoff. Der rote ist mein „Rotstift“ und schreibt auch rot. Der silberne schreibt in dokumentensicherer schwarzer Tinte. Nun zieren zwei Tintenfässer meinen Schreibtisch. Von den restlichen Patronen die ich noch habe, werde ich jeweils eine immer in meiner Federmappe haben, damit ich in der Schule oder auf Reisen auch meine Tinte nachfüllen kann, wenn mal gerade kein Fass in der Nähe ist.

    Warum habe ich das gemacht? Auf der einen Seite schmeiße ich ab jetzt nicht alle paar Wochen zwei leere Patronen in den Müll und auf der anderen Seite bilde ich mir ein, dass es für mich im Endeffekt günstiger sein wird – durchgerechnet habe ich das noch nicht, aber das Gefühl ist schon ganz gut.