Autor: MAWSpitau
Das wichtigste im Leben ist die Zeit. Leben heißt, mit der Zeit richtig umgehen.

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Gorillapod-Verschnitt bei Aldi

Seit einiger Zeit haderte ich mit mir, mir ein Gorillapod zu kaufen. Nachdem der Fotoladen in meiner Nähe über 40 Euro für das oben verlinkte Stativ haben wollte, habe ich ein Gorillapod in meinen Einkaufswagen bei Amazon gelegt, um ihn bei der nächsten Bestellung mit zu bestellen.

Als ich nun einen Einkauf bei Aldi tätigte, sah ich dort einen Nachbau dieses Stativs in der Auslage liegen. Kostenpunkt:  keine 7 Euro. Zack – schon war das Teil im Einkaufswagen. Bei dem Preis kann man nichts falsch machen.

Das Stativ funktioniert genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich kann es überall fixieren und aufstellen, es ist extrem beweglich und hält auch meine Dynax 7D. Hier muss ich aber bei der Stellung der Beine aufpassen, da die Kamera schon recht schwer ist und je nach Winkel der Beine Übergewicht bekommen kann.

Unter dem Strich ein Schnapper für 7 Euro. Ob es ebenso gut ist, wie das Gorillapod, das kann ich nicht beurteilen, da ich das Original noch nicht in den Händen halten durfte. Aus meinem Amazon Warenkorb ist das Original jedenfalls wieder herausgeflogen.

Gelesen: Der kleine Grenzverkehr – Erich Kästner

By Paulae (File:Erich Kaestner cropped.jpg) [CC-BY-SA-3.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL], via Wikimedia Commons Kästner, immer ein Garant für kurzweilige Geschichten, die in wenigen Sitzungen gelesen werden können.

Dieses Buch erzählt eine Liebesgeschichte in Form eines Tagebuchs. Sie spielt im Jahr 1937 in Deutschland und Österreich. Georg Rentmeister wird von einem Freund zu den Salzburger Festspielen eingeladen. Leider hat er noch keine Genehmigung, mehr als 10 Mark im Monat über die Grenze einzuführen. So quartiert er sich in Bad Reichenhall ein und fährt täglich mit dem Zug nach Salzburg. Dort lernt er seine große Liebe kennen – Konstanze. Sie hilft Georg in mancher Situation aus der finanziellen Patsche. Die Liebe zwischen den beiden ist so stark, dass am Ende des Buches geplant ist, unter dem Weihnachtsbaum zu heiraten.

Auch wenn es sich so anhört, als hätte ich das Ende vorweg genommen, ist damit die Geschichte noch lange nicht erzählt. Kästner schreibt mit einem witzigen Charme, so dass ich einige Male wirklich lachen musste. Ein lesenswertes, kurzweiliges und witziges Buch.

Subjektive Note 2+

Gelesen: Nichiren, der Ausübende des Lotus-Sutra

By Chris Gladis from Kyoto, Japan (Nichiren outside Honnoji) [CC-BY-2.0 (www.creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Oha, was eine dicke Schwarte.“, dachte ich, als ich ich das Buch ausgepackt habe. Aber letztendlich hat sich das Lesen gelohnt.

Yukio Matsudo gibt einen sehr guten und detaillierten Einblick in die Welt des Buddhismus nach Nichiren Daishonin. Da es ein wissenschaftliches Werk ist, beginnt es mit zahlreichen Hinweisen und Erläuterungen, wie japanische Texte übersetzt wurden, auf welche Schriften es sich bezieht und wie die Formatierungen in der Arbeit zu interpretieren sind. Diese Hinweise sind zu nächst langatmig und scheinen überflüssig. Für ein weiteres Studium der Schriften Nichirens sind sie sicherlich von Wichtigkeit.

Das rezensierte Buch ist das Standardwerk in deutscher Sprache für die neutrale, nicht durch Sekten und Schulen beeinflusste, Sicht auf den Buddhismus Nichirens. Dennoch stellt der Autor seine Sicht der Dinge – gerade in den letzten Kapiteln – unmissverständlich dar und versucht, die geführten Streitgespräche mit den Klerikern für sich zu entscheiden.

Auch wenn ich die Position des Autors grundsätzlich unterstütze, in einigen Teilen dieser Darstellung kommt das Ganze einer kleinen Schlammschlacht oder eine Abrechnung gleich, was den Eindruck der zuvor geführten, neutralen Darstellung der Lehre trübt.

Das Buch ist sowohl für Einsteiger, als auch für langjährige Anhänger des Buddhismus des Nichiren Daishonins geeignet, da es einen Überblick über die Lehre bietet, erklärt wie es zu dieser Lehre kommt und aufzeigt, welche Unstimmigkeiten unter den unterschiedlichen Schulen existieren, so dass man sich nach der Lektüre noch besser zu den bestehenden Schulen positionieren kann.

Durch das Buch ziehen sich einige Defizite in der Grammatik, der Rechtschreibung und der Interpunktion, was den Lesefluss aber nur selten stört.

Subjektive Note: 1-

Freie Betrachtung von PDFs

PDFreaders.org

Immer wenn man darauf aufmerksam gemacht wird, dass man sich doch den Acrobat Reader1 herunterladen solle, wenn es darum geht, ein PDF zu betrachten, machen die Internetseitenbetreiber Werbung für eine Firma. Eine Firma, die den PDF-Reader zwar frei zur Verfügung stellt, aber man als Benutzer nicht weiß, was diese Software noch macht, außer mir das PDF anzuzeigen.

Eine Alternative ist da die Seite der FSFE, die mir für mein Betriebssystem angepasst freie Betrachter anbietet, die ich dann von der entsprechenden Seite herunterladen und installieren kann.

Gründe, nicht den Acrobat Reader zu benutzen gibt es wie Sand am Meer. Jedoch muss ich hier auch eine Lanze FÜR den Acrobat Reader brechen. Bisher ist er der einzige Betrachter, der in der Lage ist, Farbprofile richtig anzuzeigen – jedenfalls meines Wissens nach. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn es denn so sein sollte. Für den alltäglichen Umgang mit PDFs sind aber die Betrachter auf PDFreaders.org nicht nur ausreichend, sondern auch noch politisch korrekter.

  1. Absichtlich nicht verlinkt. []

Echte Superhelden

Wer von uns hat als Kind nicht davon geträumt, als verkleideter Retter der Welt durch die Straßen zu ziehen und den bösen Jungs in den Hintern zu treten? Klar hat man davon geträumt, aber man ist doch nicht echt, als Superheld verkleidet durch die Straßen gelaufen.  Es gibt nun aber eine Bewegung unter den Menschen, die machen exakt das. Sie ziehen sich Strumpfhosen und kugelsichere Westen an, laufen durch die Straßen und bekämpfen das Böse.

So unglaublich das klingt, so ernst ist die Umsetzung des Ganzen:

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