Suchmaschinen im Netz suchen zwar fleißig wenn man einen Suchbegriff eingibt, aber sie finden nicht immer, dass was man sucht. (Es heißt ja auch Such-Maschine und nicht Find-Maschine.) Gerade wenn man Personen finden möchte, sind die Ergebnisse in vielen Fällen doch recht mau. Abhilfe sorgt da der neue Dienst spock.com, von dessen Existenz ich bei blogschrott.de erfahren habe.
Daten sammeln
Laut Yannick kommen die Daten „(…) von Plattformen wie Flickr, Facebook&Co (…)“1 und werden dann bei spock.com zu einem Profil zusammengefasst. Das Ganze sei ja nicht so schlimm, da ja jeder „der im Internet seine Daten hinterlässt weiß, dass man ihn dadurch finden und identifizieren kann.“ Oberflächlich betrachtet mag das so sein, aber ich glaube das noch lange nicht jeder der sich im Internet aufhält, sich über die anfallenden Spuren im Klaren ist. Nicht jeder ist so stark durch das Internet sozialisiert worden wie die jungen Leute von heute und nicht jeder setzt sich dann auch noch Kritisch mit der Materie auseinander.
Die Geister die wir riefen
Durch das sogenannte Web2.0 etablierten sich natürlich viele Funktionen, die man heute nicht mehr missen möchte und die auch das Suchen und Finden im Netz vereinfachen, aber genau durch diese Attribute können nun Eigenschaften eines Menschen (also auch von einem Selbst) genau zugeordnet werden. Ein Zukunftsszenario aus diesem Blickwinkel schreibt SuzERic in seinem Blog. Vielleicht ein bisschen überspitzt, aber dennoch macht es die Auswirkungen klar, die solche Vernetzungen haben können. Schön ist das Bild nicht… Auf der einen Seite versuchen wir den Überwachungsstaat zu verhindern, aber auf der anderen Seiten schaffen wir die besten Voraussetzungen, um einen solchen zu schaffen. Da stellt sich die Frage, ob es besser ist, dass Konzerne den gläsernen Verbraucher erschaffen oder der gläserne Bürger vom Staat produziert wird. Die Wahl zwischen Pest und Cholera.
- Memo an Selbst: Unbedingt flickr-account endgültig löschen. [↩]
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