Ich bin entsetzt, was die Staatsanwaltschaft in Mosbach sich hier geleistet hat.
Wenn man dem Artikel Glauben schenkt1, haben die Erzieherinnen eines Kindergartens Kindern die Münder mit Klebestreifen zugeklebt, weil diese nicht mehr schreien oder sprechen sollten. Eine der Damen war die Leiterin der Institution! Es hat sich die Exekutive des Problems angenommen und entschieden: Alles kein Problem! Es ist ja keiner zu Schaden gekommen.
Erhm… Wie Bitte? Das Kraftfuttermischwerk bringt meine Gedanken ziemlich gut zum Ausdruck.
Auch wenn nun diskutiert wird, dass man das Klebeband wieder gut abbekommt und es sich doch nur um eine erzieherische Maßnahme handelt, bin ich der vollen Überzeugung, dass ein solches Vorgehen in keiner Weise geduldet werden darf! Ich kann das Einsperren eines Kindes im Keller auch nicht damit legitimieren, dass es nicht feucht sei und es eine Heizung gäbe.
Leider sieht das die Staatsanwaltschaft anders.
OHNE WORTE!
Und ich wüsste nicht warum man das nicht sollte. [↩]
Ich bin vom Grundsatz her ein positiv gestimmter Mensch. Ich glaube an und hoffe auf das Gute im Menschen. Ich lese viel verrücktes Zeug und höre mir auch vielVerrücktes an. Das Grundrauschen meiner täglichen Dosis an Informationen ist sehr hoch und es befindet sich viel Quatsch darin! Darum bin ich froh, dass es hier zwei gut gemachte Videos von Dingen gibt, deren Inhalt mich an das Gute im Menschen zweifeln lässt – MASSIV zweifeln lässt.
https://www.youtube.com/watch?v=K8m67SJgezw
https://www.youtube.com/watch?v=7WgK3H4RUIk
Vielleicht sind von den Dingen, die mir beim ersten Mal lesen oder hören als totaler Kokolores vorkommen, doch mehr wahr, als ich wahr haben möchte. Das Verbot von Saatgut durch private oder staatliche Institutionen und das Privatisieren von Wasser scheint doch zunächst aus der Feder eines Autors von Zukunfts-Romanen zu stammen und nicht auf der Basis einer demokratisch gewählten Regierung…
Die Wahrheit
Um das Zustandekommen eines Weltbildes zu verstehen, empfehle ich die Episode 231 von alternativlos.org. Dort wird gerade am Anfang des Podcasts genau erklärt, was die Wahrheit ist und wie diese gebildet (!) wird! Denn Wahrheit ist eben auch nur ein Prozess aus den Gedanken des Individuums, die mit anderen Wahrnehmungen abgeglichen wird.
„Ich esse am liebsten, was vier Beine und eine Mutter hatte.“
„Tofu schmeckt am besten, wenn man es kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak austauscht.“
„Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.“1
So oder so ähnlich klingen die Aussagen, wenn überzeugte Fleischesser mal auf eine vegetarische Ernährung angesprochen werden. Auch aus meinem Mund kamen und kommen solche Sprüche. Gerade wenn man im Sommer von dem Grill steht, eine Flasche Bier in der Hand hat und mit den „Kerlen“ Fleisch auf das Feuer schmeißt.
Die Körnerfresser
Aber wie so häufig gibt es immer Menschen im Leben, die einem die eigene Lebenseinstellung madig machen wollen. Früher waren es eben die „Körnerfresser“ und „Rentierpulliträger“ im Freundeskreis, die versucht haben, einen zu überzeugen, keine Lebewesen mehr zu essen. Aber richtig ernst hat man diese Weltverbesserer nicht genommen. Zack – nächste Pulle Bier auf und damit das Steak runterspülen…
Die Körnerfresser im Internet
Mittlerweile nehmen die Versuche der „Weltverbesserer“ ungeahnte Ausmaße an. Es gibt ganze Dokumentationen, die dann auch noch frei im Internet zugänglich sind, die dem gemeinen Fleischesser zeigen, was er da isst und wie die Ware produziert wird. Eine Dokumentation ist der Film earthlings. Es handelt sich um eine Dokumentation in Spielfilmlänge, die nicht nur anregt, sich vegetarisch zu ernähren, sondern vegan zu leben und dieses mit eindrucksvollen, blutigen und gewalttätigen Bildern untermalt.
Die Weltveränderung
Können diese Filme Menschen zu besseren Menschen machen? Oder sind sie nur Wasser auf die Mühlen der Vegetarier und Veganer? Hat sich irgendjemand auf Grund eines solchen Filmes dazu entschieden, kein Fleisch mehr zu essen oder keine Lederschuhe mehr zu tragen? Sind Menschen, die kein Fleisch essen, die besseren Menschen? Ist vielleicht nicht das Fleisch, sondern der übertriebene Konsum das Problem?
Mich haben diese Filme zum Nachdenken gebracht! Sie haben mich noch nicht überzeugt, aber ich fühle, dass ein Weg geebnet ist und mein Konsum bezogen auf Fleischprodukte überdacht wird. Vielleicht werde ich eine Person, die durch diese Filme zu einem besseren anderen Menschen wird.
Die Filme
Die Filme sind nicht schön! Es werden Tötungen von Tieren, Produktionsbedingungen und der allgemeine Umgang von Menschen mit Tieren gezeigt. Ich empfehle dennoch jedem, sich anzusehen, wie wir mit den anderen Bewohnern dieses Planeten umgehen. Wie wir sie behandeln, wie wir sie produzieren, wie wir sie schlachten, wie wir sie essen.
Der Weg der Bildung und dem vermeintlichen Vermitteln von Wissen, stößt immer wieder auf Missverständnisse. Es gibt zwar Rahmenlehrpläne, an die sich alle Anbieter von Bildungsabschlüssen halten müssen, was aber im Umkehrschluss nicht heißt, dass alle Schülerinnen und Schüler nach dem Durchlaufen des Bildungsganges das gleiche Wissen, geschweige denn die identischen Kompetenzen aufweisen. Diese Tatsache stößt nicht nur bei Eltern und Betrieben auf Unverständnis, sondern auch bei einigen Kolleginnen und Kollegen.
Um den Beteiligten zu erklären, warum man nicht exakt das Gleiche von unterschiedlichen Individuen erwarten kann, endet meistens in einem Vortrag über Konstruktivismus, Stärken stärken, positiver Feedbackkultur und Binnendifferenzierung. Sicherlich sind dieses richtige Stichpunkte, die aber bei den Gesprächspartnern hin und wieder so ankommen, als seien es faule Ausreden, um seine Inkompetenz zu verschleiern, denn schließlich gäbe es ja einen einen Lehrplan und in diesem stünde ja alles, was die Schülerinnen und Schüler wissen müssten.