Kategorie: Konsumiert

  • Gelesen: Der Zeuge – Daniel Silva

    Wieder einmal dem Vorschlag eines ehemaligen Kollegen folgend, habe ich auch dieses Mal ein Buch in Urlaub gelesen, welches in der Stadt spielt, in der der Urlaub stattfand. Da wir in Wien abgestiegen sind, schlug mir, das heißt meiner Frau, eine Fachkraft im Buchhandel das Buch Der Zeuge von Daniel Silva vor. Da für mich nur zählte, wo die Geschichte spielt, entsprach das Buch den Kriterien 😉

    Es handelt sich um einen Thriller, der in Wien startet und dann in verschiedenen Städten weiter erzählt wird. Dieser Agenten-Thriller hat alles, was das Klischee eines Agentenbuches vorschreibt: eine Verschwörung um den Holocaust, eine verschiebbare Buchwand, mehrere Geheimdienste, Geheimidentitäten und eine Liebesbeziehung. Die recht spannende Geschichte liest sich gut, ist aber in vielen Fällen vorhersehbar. Zum großen Teil regt das Buch zum Weiterlesen an und man kann es nur schwerlich aus der Hand legen. Die oben genannten Klischees trüben das Leseerlebnis dann aber doch, weil es schon fast einer Persiflage nahe kommt.

    Außerdem ist dem Autor ein großer Fauxpas passiert; vielleicht ist es aber auch eine weitere Verschwörungstheorie, die ich nicht verstanden habe 😉 Silva legt in seinem Buch Bergen-Belsen kurzum nach Polen. Ich hätte das auch fast geglaubt, denn ich bin ja bekennender Orientierungslegastheniker, aber ich bin  schon einige Male an der Autobahnabfahrt Bergen-Belsen vorbeigefahren und ich war noch nie in Polen – da kann also  etwas nicht stimmen.

    Subjektive Meinung: 2-

  • Gesehen: Ip Man

    Die DVD ist schon länger in Deutschland erhältlich, aber irgendwie habe ich das nicht ganz mitbekommen. Daher habe ich sie erst vor ein paar Tagen bestellt und voller Vorfreude die silberne Scheibe in den DVD-Player geschoben. Ich wurde nicht enttäuscht.

    Ip Man ist ein Kung-Fu-Meister in den 1930er Jahren. Keiner beherrscht eine Kampfkunst so gut wie er. Er ist ein ruhiger, wohlhabender Familienvater, der einen hoch ausgeglichenen Eindruck macht. Als die Japaner China besetzen ändert sich das. Ip Man muss mit seiner Familie in armen Verhältnissen leben, sogar arbeiten gehen und gerät dort mit den japanischen Besatzern aneinander.

    Die Geschichte ist nicht weltbewegend, aber sie ist sehr schön dargestellt. Die Bilder sind episch und detailgetreu eingefangen. Die Kampfszenen sind, von Samo Hung choreografiert, großartig inszeniert und zeigen Wing Chun in Reinform.

    Natürlich sind die Kämpfe alles andere als realistisch, aber es handelt sich ja auch um einen Spielfilm und nicht um eine Schulungs-DVD. Einige Szenen sind recht brutal, so dass die FSK-Freigabe ab 18 Jahren in meinen Augen brechtigt ist.

    Rundrum ein Wushu-Epos der Neuzeit, welches seines Gleichen sucht. Ich freue mich schon jetzt auf Ip Man 2.

    Subjektive Meinung: 1

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  • Gelesen: Mieses Karma

    Dieses Buch landete auf Grund einer Falschbestellung auf meinem Tisch. Obwohl ich schon das zweite Buch des Autors David Safier gelesen habe und das Buch so „ging so“ fand, habe ich mich durchgerungen und den Bestseller „Mieses Karma“ an mich genommen.

    Bei einem Punkt hat es während des Lesens bei mir klick gemacht: Mir ist die wahre Bedeutung des Wortes Bestseller bewusst geworden. Es ist ein Best-Seller, also ein am besten verkauftes Buch und kein „Best-Written„! Wenn ein Buch häufig verkauft wurde, sagt es mehr über die beauftragte Werbeagentur aus, als über die Qualität der Geschichte.

    Auch dieses Buch von Safier überzeugt mich nicht. Ein Frau findet sich nach dem Tode im Körper einer Ameise wieder und will so ihre Familie wieder für sich erobern. Das ist einfacher getan als gesagt, aber zum Ende wird, wie sollte man es anders erwarten, alles gut. Wie gut, das werde ich sicherlich nicht vorweg nehmen.

    Subjektive Note: 3-

  • Gesehen: Sherlock Holmes

    Seit langem bin ich mal wieder im Kino gewesen. Auf dem Plan stand Sherlock Holmes. Von den Trailern überzeugt, dass der Film gut sein muss, habe ich meine Frau in den Film geschleppt. Leider wurde der Film den Erwartungen nicht gerecht.

    Die Stimmung des Filmes ist recht düster und sehr gut gelungen. Die Charaktere sind klasse dargestellt und machen Lust auf mehr.  Leider ist die Geschichte an einigen Stellen so langsam erzählt, dass man während des Films schon hin und wieder auf die Uhr guckt und das ist bei einem Film schon immer ein schlechtes Zeichen.

    Die Geschichte sprach mich zwar an, war nur nicht immer gut erzählt. Teilweise zu undurchsichtig, teilweise zu banal. Aber gut gefallen haben mir die Kampfszenen, da hier Wing-Chun in aller feinster Ausführung gezeigt wird. Das liegt unter anderem daran, dass der Hauptdarsteller (Robert Downey Jr.) selbst schon jahrelang Wing-Chun praktiziert.

    Hätte ich den Film am Kinotag für ein vergünstigtes Eintrittsgeld gesehen, dann wäre der Streifen sicherlich sein Geld wert gewesen, so habe ich mich aber ein bisschen geärgert 19,-€ ((Ohne das überteuerte Popcorn und Sprite!)) für beide Karten ausgegeben zu haben.

    Subjektive Note: 2-

  • Gelesen: Jesus liebt mich

    Ich bin ehrlich, das Buch hätte ich ich mir eher nicht freiwillig gekauft, aber ich musste ja. In der Aktion „Einfach mal lesen“ meiner BFS-Klasse wurde dieses Mal das oben genannte Buch von David Safier gewählt.

    Es ist wahrlich leicht zu lesen und handelt von einer Romanze zwischen Marie, einer jungen Dame der Gegenwart, die sich in einen Zimmermann verliebt. Das Besondere an diesem Zimmermann ist, dass er Gottes Sohn ist und auf die Erde kommt, da die Apokalypse kurz bevor steht. Eine skurrile Liebesgeschichte, die an einigen Stellen zum Schmunzeln anregt, nicht sonderlich humorvoll, aber amüsant.

    Das Ende mutet etwas profan an, steht aber – so gut ich es beurteilen kann – im Einklang mit der christlichen Lehre.

    Subjektive Note: 3