Kategorie: Erfahrungen

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Ein Teil der Kindheit endet

sportplatzIch habe nie in einem Verein Fußball gespielt und auch in meiner Heimat war ich nie im Vereinsleben aktiv. Nun habe ich über Umwege erfahren, dass der Fußballplatz des Vereins aus der Heimat an die Stadt zurückgegeben wurde.

Hin und wieder hing ich auf dem Sportplatz ‘rum und habe Fußball geguckt, aber eine echte Beziehung zu dem Platz hatte ich nie. Dennoch finde ich es traurig, dass immer mehr Vereine vor dem Aus stehen, weil der Nachwuchs fehlt.

Von dem Abschiedsturnier des Buschbergs wurde ein tolles Video erstellt, dass ich Euch nicht vorenthalten möchte. Damit ist mal wieder bewiesen, dass man heute ein ganzes Filmstudio in der Tasche trägt und schnell mal einen professionellen Beitrag erstellen kann.

https://vimeo.com/98851837

via Bye bye Buschberg (shot/edited on iPhone 4S) on Vimeo.

Scheiß Dich nicht an…

Scheiß Dich nicht an…

Ja, ich gebe es zu, mein Grundrauschen in Bezug auf Informationen aus dem Internet ist hoch – ziemlich hoch. Vieles überfliege ich nur, manches speichere in Pocket, um es später zu sichten oder in meinen Zettelkasten aufzunehmen. Ein Dilemma ensteht immer dann, wenn ich Videos  finde.

Zeitfresser

In der Regel sind diese echte Zeitfresser: Man kann sie nicht überfliegen, sondern muss sie ganz gucken. Manche entwickeln sich erst zum Ende hin zu einer Perle oder bleiben die ganze Zeit sinnlos. Dennoch sind sie ein Quell von Informationen, da sie -anders als beim geschriebenen Wort- mehr Informationen enthalten, als die reine Information des Textes. Diese werden von Prosodie, Mimik und Gestik transportiert.

Nun kam dieses Video hereingeflattert und stahl knapp sieben Minuten meiner Zeit, schenkte mir eine Lebensphilosophie, die nicht nur einprägsam sondern auch einfach und nutzbar ist.

https://www.youtube.com/watch?v=6hyrkvRUjkM

Lebensphilosphie – reduziert aufs Maximum

  1. Scheiß Dich nicht an.
  2. Bitte, sei nicht so deppert.
  3. Lass Dich von der Liebe leiten.

Pocket
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Entwickler: Mozilla Corporation
Preis: Kostenlos
 

Soziale Netzwerke und der Geburtstag

TorteFür den einen beudetet der Geburtstag sehr viel, für den anderen eher wenig. Im Moment befinde ich mich in einer Lebensphase, in der mir mein Geburtstag recht wenig bedeutet. Ein Jahr älter zu werden, ist weder ein Verdienst noch etwas, auf das man stolz sein kann. Es ist nichts weiter, als der unaufhaltsame Lauf der Zeit.

Auf Grund der vielen sozialen Netzwerke1 bekomme ich sehr viele Glückwunschnachrichten an meinem “Ehrentag“. Unter den Sendern der Glückwünsche sind viele Personen, die ich gefühlt schon hundert Jahre nicht gesehen habe oder anderen Kontakt mit Ihnen hatte. Diese Menschen tickern mir dann, ein “Glückwunsch!!!111!!“, “LAss Dich fieren!!!” oder Ähnliches auf meine Pinnwand. Was ist dieses Beitrag Wert? Hat er einenWert? Muss es einen Wert haben, wenn man jemandem zum Geburtstag gratuliert? Ist es einfach nur eine schöne Geste? Faceboook macht es einem ja auch wirklich einfach, einen Gruß loszuwerden und somit viele Einträge zu bekommen.

Ich für meinen Teil habe noch nie einer Person auf facebook einen Geburtstagswunsch hitnerlassen. Wenn ich jemandem wirklich zum Geburtstag gratulieren will, dann nehme ich ein Telefon in die Hand und rufe an! Wenn diese Person dann nicht dran geht, weil Sie vielleicht etwas besseres zu tun hat, als am Geburtstag vorm Telefon zu hocken und auf Anrufe zu warten, dann schicke ich eine E-Mail oder eine SMS und rufe einen oder zwei Tage später nochmals an.2 Vielleicht bin ich da auch ein bisschen altmodisch oder konservativ oder philanthrop.

Was ich mir nun gedacht habe ist, dass ich dieses Soziale-Dings-Geburtstagserinnerungs-Geschwurbel mal ein bisschen an der Nase herumführe. Ich werde meinen Geburtstag auf facebook ändern – und das sogar hier mit Ankündigung! Das neue Datum weiß ich noch nicht. Ich freue mich aber schon jetzt über die Geburtstagswünsche im Sommer… oder im Winter… oder im Frühling …

Mal gucken, was passiert. Außerdem weiß die NSA dann auch nicht, wann ich älter werde.

  1. In diesem Fall namentlich: facebook []
  2. Das ist so oder so eine gute Idee, da das Geburtstagskind dann sicherlich ein bisschen mehr Zeit hat, einen Plausch zu halten. []
Barbiere – In Deutschlang (fast) ausgestorben?

Barbiere – In Deutschlang (fast) ausgestorben?

BarberShopDer Arbeitsbereich eines Friseurs ist vielfältig. Der Lehrplan umfasst nicht nur das Schneiden, Färben und Umformen von Haaren, sondern auch Grundkenntnisse der Dermatologie, Maniküre, Rasur, dekorative Kosmetik, pflegende Kosmetik, Haarverlängerungen und so weiter.

Wenn man aber ehrlich ist, bezieht sich das Kerngeschäft des durchschnittlichen Friseurs auf den Damensalon und den drei Bereichen Schneiden, Färben und Umformen. Der Herrensalon oder die Herrenecke, läuft in der Regel nur nebenbei mit. Große Ketten oder Individualisten versuchen immer mal wieder die Nische des Herrensalons zu schließen, aber so richtig gelingt das in meinen Augen nur selten. Mein letzter Besuch bei einem „echten“ Barbier war vor vielen Jahren auf dem Hamburger Kiez.

Warum ist die Pflege für den Mann, die ja seit Jahren immer mehr wird, noch immer nicht in den Salons angekommen? Ich bin fest davon überzeugt, dass echte Barbiere auch in Deutschland eine Chance hätten. Dabei ist aber besonderes Augenmerk darauf zulegen, dass man nicht einfach die gegebenen Voraussetzungen aus dem Damen-Salon auf die Herren überträgt, sondern die Bedürfnisse der Männer wahrnimmt und auf diese eingeht. Adaptiert man den Damen-Salon für den Herren, kommt häufig zu viel „damenhaftes“ für den Herren dabei heraus.

Hier mal ein Beispiel, wie man es richtig machen kann:

Wie und wo lassen sich die Leser dieser Zeilen die Haare schneiden? Beim Dorf-Friseur? Bei einer Kette? Stammfriseur? Barbier? Oder doch die gute alte Haarschneidemaschine vor dem Duschen? 😉

(via: www.artofmanliness.com)

Vormittags RECHT und nachmittags FREI…

… so lautet der Spruch, den man immer wieder zu hören bekommt, wenn man sich außerhalb des Mikrokosmos Schule zu seinem Beruf äußert. Meine Standardantwort auf solche versuchten Sticheleien1 ist immer: “Augen auf bei der Berufswahl. – Wir leben in einem freien Land mit freier Berufswahl.2 In der Regel ist dann Ruhe im Karton.

Nun wollte Anja Reschke es mal genauer wissen und ist für 4 Wochen in Hamburg in die Schule gegangen – als (Hilfs-)Lehrerin. Sie hat natürlich ein Kamerateam mitgenommen und präsentiert uns nun ein Video, wie es in den deutschen Klassenzimmern abgeht. Man sieht freche Schülerinnen und Schüler, überforderte Lehrkräfte, Umsetzungen von Schulkonzepten und und und… eben den Alltag in unserem kleinen Mikrokosmos.

Eines Kommentars zu dem Film enthalte ich mich – jeder darf sich seine eigene Meinung bilden.

https://www.ndr.de/regional/hamburg/lehrer281.html

  1. Dazu gehören auch die gefühlten 100 Wochen Urlaub im Jahr… []
  2. Auch wenn man an dieser Stelle an vielen Punkten diskutieren kann, ist die polemische Ebene ähnlich wie die des Gesprächspartners und macht meine Einstellung zu den Dingen deutlich. []