Kategorie: Erfahrungen

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Informationsüberflutung…

Informationsüberflutung…

Ich weiß auch nicht, was gerade los ist, aber ich komme nicht mehr dazu, alle meine Informationseingänge gewissenhaft zu überprüfen, zu bearbeiten und zu sortieren. Sei es twitter, facebook, E-Mails (private und Newsletter) oder meine über 200 abonnierten Feeds. Das macht einfach keinen Spaß mehr. Da muss sich etwas ändern.

Was, das weiß ich noch nicht genau. Aber eine erste Maßnahme wird es sein, meine Feeds aufzuräumen und alles raus zu schmeißen, was

  1. zu viel Kontent generiert (Stichwort: hohes Grundrauschen),
  2. in meinem jetzigen Lebensabschnitt irrelevanten Kontent generiert und
  3. rein zur Selbstdarstellung von Produkten oder Firmen dient.

Ich denke, dass das ein guter erster Schritt sein könnte. Leider bräuchte ich dafür mal ein bisschen Zeit. Mal gucken, wo ich die abzweigen kann. Vielleicht beim täglichen Feed lesen 😉

Ob sich diesen Gedanken auch einen digitalen Suizid anschließt, wie kürzlich bei Christian, dass wage ich heute noch zu bezweifeln.

Von KDE zu GNOME …

Von KDE zu GNOME …

… und zurück.

Am Wochenende habe ich mal einen Ausflug über den Tellerrand gewagt und mir GNOME installiert. Ich wollte damit auch produktiv arbeiten, aber das ging leider nicht so, wie ich es wollte.

Eindruck von Gnome

Der Eindruck von Gnome war eigentlich ein guter. Es sieht lecker aus und macht einen schlanken schnellen Eindruck. Einzelne Programme integrieren sich gut in die Desktop-Umgebung, aber leider konnte man bei weitem nicht so viel Einfluss auf die Anwendungen nehmen, wie bei KDE – jedenfalls nicht, ohne einen Texteditor in die Hand zu nehmen.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Netbook-Variante von Gnome, die macht einen schlanken Fuß und lässt sich einfach und sauber bedienen.

Warum zurück zu KDE?

Auf der einen Seite fühle ich mich bei KDE einfach zu Hause. Ich weiß, wo ich was einstellen muss und kann fast blind die Desktop-Umgebung bedienen. Auf der anderen Seite bietet Gnome nicht so komfortable Werkzeuge, wie KDE. Als Beispiele sind hier choqok, krusader, kopete und quassel zu nennen. Es gibt für einiges zwar Äquivalente, aber diese sind nicht so gut in der Funktion oder der Bedienbarkeit.

Außerdem hat der PIM „Evolution“ eine eigenwillige Handhabung, wenn es darum geht, HTML-E-Mails zu beantworten. Es hat Minuten gedauert, bis ich alles so kopiert habe, bis ich richtig zitieren konnte.

Was ich an KDE nicht mag

Warum wollte ich überhaupt mal wechseln?

Im Moment geht mir akonadi ziemlich auf den Wecker. Mal funktioniert es, mal nicht und mal nur halb.

Außerdem kann ich nicht verstehen, wieso das Adressbuch zwar Verteilerlisten anbietet, diese aber mal speichert und mal nicht – und wenn sie dann gespeichert sind, dass kmail da nicht daraufzugreift, bzw. versucht die E-Mail an „Testgruppe@localhost“ zu verschicken. Das nervt!1

Warum nicht Gnome und einige Applikationen von KDE nutzen?

Weil mein Bauch sagt: „Mach das lieber andersherum!“ Eine andere Begründung gibt es wohl nicht.

Hinweis

Dieser Artikel soll KEINEN Flamewar entfachen! Es handelt sich einfach um eine rein subjektive Erfahrung von mir! Dennoch freue ich mich auf eine anregende und gegenseitig befruchtende Diskussion, sollte der Bedarf dazu sein.

  1. Ja, ich gebe zu ich habe schon den neuen RC von Kubuntu installiert und meckere somit nicht herum. Aber ich hoffe, dass es nach der Veröffentlichung besser wird. []
Einmal Wien und laaaaangsam zurück

Einmal Wien und laaaaangsam zurück

Ja, auch ich war von dem Vulkan, dessen Namen ich hier nicht schreiben werde, seiner Asche und den Auswirkungen auf den Flugverkehr betroffen. Letzte Woche war ich mit meiner Frau in Wien, um die Seele ein bisschen baumeln zu lassen.

Aus dem Hinflug, der auf Grund guter Wetterverhältnisse nur 1:10h1 gedauert hat, wurden aus dem Rückweg über 12h im ICE! Wir hätten am Samstag zurück fliegen sollen, da es aber keine Sitzplatzreservierungen mehr für die Züge am Samstag gab, haben wir uns entschieden, eine Nacht länger zu bleiben und einen Zug am Sonntag zu nehmen. In den Zügen haben wir nette Menschen kennen gelernt, mit denen man sich Zeit vertrieben hat. Wir waren nach jedem Umstieg froh, dass wir Sitzplatzreservierungen hatte, denn die Züge waren sehr voll und wir mussten jedes Mal unseren Sitzplatz einfordern.

Literatur und Hilfsmittel

Auch dieses Mal haben wir die Stadt wieder mit einer Mischung aus dem NATIONAL GEOGRAPHIC Spirallo Reiseführer Wien und dem Moleskine City Notebook Wien erkundet. Beides zusammen ist ein wahres Dream-Team bei Städtereisen. Der Reiseführer schlägt für mehrere Tage Routen vor und liefert immer nur Kartenauschnitte zur Orientierung. Das Moleskine hat eine übersichtliche Straßenkarte und einen U-Bahn-Plan, so dass man mit dem kleinen immer gegen das Verlaufen gewappnet ist. Besuchte Örtlichkeiten notiert man dann im Moleskine, damit man diese auch wiederfindet, sollte man mal zurückkehren.

Wien als Stadt

Man hat den Eindruck, den Touristen wird immer nur das ewig gestrige Wien geboten und die Stadt versucht alles Mögliche, dieses angestaubte Image loszuwerden. An jeder Ecke gibt es einen McDonald’s, Burger King oder Starbucks und in geschichtsträchtigen Gebäuden werden Swingerclubs untergebracht.2

Die Stadt hat einige Prachtbauten zu bieten, die es sich lohnt zu besuchen. Typisch für diese Gebäude scheint es zu sein, dass die Wiener jedes Gebäude zu erst nicht mögen und gegen den Bau protestieren, nach einigen Jahren diese dann aber zu schätzen lernen und sie als Teile der Stadt akzeptierten.

Eine weitere Besonderheit ist, dass die Wiener zu jeder erdenklichen Thematik ein Museum auf die Beine stellen. So viele Museen an einer Stelle geballt, kann man selten betrachten. Das eigenartigste Museum, welches wir auf unseren Streifzügen sahen, war das Gulasch-Museum, welches sich bei genauerem Hinsehen, aber als Café herausstellte. Wir haben uns lange im Haus der Musik aufgehalten und dort nicht nur das Silvesterkonzert der Philharmonie in Teilen genossen, sondern auch Experimente zum Schall mitgemacht und uns über die klassischen Komponisten informiert, die in Wien gelebt haben.

Google in Wien

Durch einen Zufall haben wir die Fahrzeuge in Wien gesehen, die allem Anschein nach dafür sorgen, dass Wien demnächst auch in maps.google als streetview auftaucht.  Die Fahrzeuge haben dort nur geparkt, weil wahrscheinlich das Wetter zu schlecht für gute Aufnahmen gewesen wäre.

  1. Geplant waren 1:30h. []
  2. Das sagte jedenfalls der Reiseleiter auf unserer Stadtrundfahrt. []
Osterferien und Interesse nach Methoden

Osterferien und Interesse nach Methoden

Kaum sind Ferien in Deutschland, sinkt das Interesse an Methoden und Gestaltung von Unterricht. Woher ich das weiß? Naja, die Aussage ist nicht ganz repräsentativ, aber dennoch: Die Zugriffszahlen auf mein wiki sinken ins bodenlose. 😉 Mal im Auge behalten, ob das Ganze wieder steigen wird, wenn die Ferien vorüber sind. Aber das dauert ja noch ein bisschen – und das ist auch gut so 😀

Kopieren und Kopien in der Schule

Kopieren und Kopien in der Schule

Das Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland hat jetzt eine Seite ins Netz gestellt, aus der hervorgeht, in welchem Umfang Lehrer und Lehrerinnen aus Büchern kopieren dürfen.

Ein Fallbeispiel

Was mich an den Formulierungen wundert ist, dass man nichts digital kopieren oder speichern darf. Ist das nicht ein bisschen an der Realität vorbei? Mal eine ganz normale Vorbereitung für den Unterricht:

Ich erstelle ein Arbeitsblatt mit einem Arbeitsauftrag. Auf diesem soll aber, zur besseren Darstellung des Sachverhaltes1, ein Bild oder eine Abbildung zu sehen sein. Diese habe ich in einem Lehrbuch aus den 70ern gefunden. Intelligenterweise würde man das Bild einscannen, vergrößern oder verkleinern2 und direkt in die Vorlage einfügen. Aber das darf ich ja nicht! Also lasse ich auf meinem Arbeitsbogen einen Platz frei, gehe mit dem besagten Lehrbuch morgens in den Kopierraum, versuche durch Vergrößerungen und Verkleinerungen die richtige Größe zu treffen, schneide das Bild aus, schreibe mit Hand die Quelle darunter und klebe es auf meine Arbeitsblattvorlage. Durch den Einzug kann ich diese ja nun auch nicht mehr laufen lassen und muss so bei allen Bögen die Klappe des Kopierers öffnen, um an meine Arbeitsblätter zu kommen.

Willkommen im 22. Jahrhundert!

Nur analoge Kopien

Auf der Seite heißt es:

Zulässig sind nur analoge Kopien. Die digitale Speicherung und ein digitales Verteilen von Kopien (z.B. per E-Mail) ist schon von Gesetzes wegen nicht gestattet und wird von der neuen vertraglichen Regelung ebenfalls nicht erfasst.

Quelle: ebd.

Leider schweigen sich die Macher über die Gesetze in denen diese Regelung stehen aus. Außerdem bin ich mir sicher, dass jeder moderne Kopierer eine digitale Kopie der Quelle anlegt, bevor sie auf Papier gedruckt wird. Im Klartext heißt das ja dann, dass ich GAR KEINE Kopien mehr machen darf. Das sieht nach einem handfesten Dilemma aus.

Für wen gelten die 12 %?

Lehrkräfte dürfen künftig kopieren:

  • bis zu 12 % eines jeden Werkes, jedoch maximal 20 Seiten. Das gilt wirklich für alle Werke, d.h. auch für Schulbücher, Arbeitshefte, Sach- und Musikbücher.

Quelle: https://www.schulbuchkopie.de/neuenregeln.html – Abruf: 31.3.2010 – 10:00

Es stellt sich die Frage, ob diese 12 %-Regel für die gesamte Schule, einen Standort der Schule oder eine Lehrkraft gilt. Denn ich habe doch keine Ahnung, was meine 250 Kolleginnen und Kollegen, verteilt über 7 Standorte täglich kopieren?! Muss da nun auch Buch geführt werden? Was sind die Strafen? Wer überprüft das Ganze?

Andere Meinungen

Der Lehrerfreund bringt es in einigen Sätzen auf den Punkt:

  1. Durch den Vertrag werden in erster Linie die Rechte der Schulbuchverlage gestärkt. (…)
  2. Die Vorstellungen sind in keiner Weise realistisch. (…)

Quelle: https://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/lehrer-kopieren/ – Abruf: 31.3.2010 – 10:02

Und:

Gäbe es weniger schlechte Schulbücher, müssten Lehrer/innen weniger auf zusätzliche Materialien zugreifen.

Quelle: ebd.

Sinn der Bildung von Menschen

Wenn wir den nachfolgenden Generationen eine gute (Aus-)Bildung mit auf den Weg in die Zukunft geben wollen, sollte wir uns nicht über solche Kleinigkeiten Gedanken machen, sondern ihnen mit allen möglichen Mitteln zu eben dieser (Aus-)Bildung verhelfen! Dazu müssten die rechtlichen Rahmenbedingungen aber an einigen Stellen angepasst werden, damit man als Lehrkraft nicht mit einem Fuß im Gefängnis steht.

  1. Stichwort: Lerntypen []
  2. Vielleicht noch den Kontrast für die anstehenden Kopien anpassen. []