Wenn Politikerinnenn viel Zeit haben, dann machen sie sich viel Gedanken. Wenn sie dann noch ein Pixi-Buch in die Hand bekommen, dann wird es kritisch. Nach dem Motto „suchet, so werdet ihr finden“ ((Mat 7,7)) stellen die Politkerinnen fest: Das Buch ist rassistisch, sexistisch und diskriminierend. Gut, dass wir solche Politikerinnen haben, die sich um die wichtigen Dinge des Lebens kümmern.
Autor: MAWSpitau
-
Gehört: Point Whitmark – Die Diener der Pest
Amberville ein Dorf, wie vor 600 Jahren: Ritter, Mönche, Edelfrauen, Pestkranke… Die Drei vom Radiosender Point Whitmark sind die einzigen Touristen in der künstlichen Welt. Willkommen sind sie dort nicht, aber was tut man nicht alles, wenn einer der drei Jungen verliebt ist.
Die Folge ist nicht allzu spannend und auch recht schnell durchschaubar. Dennoch hat das Lauschen Spaß gemacht.
Am Ende der Folge spielen die Macher von Point Whitmark auf die erste Folge der Drei Fragezeichen an. Ich hoffe, dass das lieb gemeint war, denn ein Gedisse zwischen den beiden Giganten der Hörspielszene muss einfach nicht sein.
Subjektive Note: 3
-
Neue Kategorie: Konsumiert
Damit ich dem „Medienjunkie“ im Untertitel des Blogs gerecht werde, gibt es es nun die Kategorie „Konsumiert„. Hier werde ich Medien vorstellen, die ich konsumiert habe: Bücher, Aufsätze, Filme, Hörspiele etc. Angefangen habe ich mit einigen Büchern, die während der Ferientage über meinen Tisch wanderten und es sind auch schon Filme in der Warteschleife.
Um aber auch dem „Lehrer“ im Titel gerecht zu werden, werden ab jetzt alle konsumierten Medien mit einer „Subjektiven Note“ versehen. Dabei handelt es sich um eine Beurteilung auf der deutschen Notenskala von 1- „sehr gut“ bis 6-„ungenügend“. Diese beruht auf keinerlei Kriterien, sondern auf dem reinen Bauchgefühl – also eigentlich nicht pädagogisch wertvoll 😉
Viel Spaß 😉
-
Gestank bei Inglorious Basterds
Gestern waren wir im Kino und haben Inglourious Basterds geguckt. Ein – in meinen Augen – großartiger Film, der in der Zeit der deutschen Belagerung Frankreichs spielt. Tarantino hat es wieder geschafft, eine kurzweilige Geschichte zu erzählen. Er nimmt sich Zeit, um Bilder und Stimmung zu erzeugen und hat Muttersprachler die einzelnen Rollen spielen lassen. Dadurch entstand eine reelle Stimmung, die ihresgleichen sucht.
Es gab aber dennoch Punkte, die den Kinobesuch getrübt haben.
Ich plädiere dafür, dass am Eingang eines Kinos eine Geruchsprobe eines jeden Gastes gemacht wird. Sollte dieser zu streng sein, dann darf der Kinosaal nicht betreten werden. Meine Frau und ich saßen zwischen zwei Gästen, die sicherlich nicht hätten eintreten dürfen. Zu dem Gast neben meiner Frau kann ich nichts sagen, aber der Besucher neben mir zog eine große Wolke üblen Geruchs hinter sich her. Eine Mischung aus einem drittklassigen Weichspüler, Körperschweiß, kaltem Zigarettenrauch, leichten Alkohol und undefinierbaren Muff, begleiteten den Film. Hinzukam eine erhöhte Kurzatmigkeit mit hochfrequenter, lautstarker Schnappatmung.
Der Film war aber so spannend und packend, dass ich diese Störungen zum großen Teil ausblenden konnte und somit war das Kinoerlebnis wirklich großartig. Wer demnächst ins Kino möchte, der sollte Inglorious Basterds in die engere Wahl nehmen! Es lohnt sich!
-
Gelesen: Als ich ein kleiner Junge war – Erich Kästner
Kästner erzählt in dem Buch über seine Kindheit bis zum Beginn des ersten Weltkrieges. Zu diesem Zeitpunkt endete, nach seinen Aussagen, seine Kindheit.
Er schreibt das Buch für Kinder der 1960er Jahre, um ihnen zu zeigen, wie das Leben als Kind vor 50 Jahren war. Auch wenn seitdem wieder 50 Jahre vergangen sind, liest sich das Buch erfrischend und vermittelt ein gutes Bild von den Zuständen vor ca. 100 Jahren. Episoden Kästners erinnern an eigene vergangene Tage und lassen Parallelen zur heutigen Zeit erkennen. Es bewahrheitet sich also der Spruch: Es wird weder besser noch schlimmer, sondern anders!
Während des Lesens hat man das Gefühl, Kästner säße neben einem und erzählt Schwänke aus seiner Jugend. Erfrischend und locker lassen sich die Seiten lesen und bauen die richtigen Bilder im Kopf des Lesers auf.
Sollte das Buch für Kinder von heute geeignet sein, müsste man, so ist meine Meinung, in Fuß- oder Endnoten den einen oder anderen Begriff erklären, der heute nicht mehr gebräuchlich ist.
Ein schönes Buch, welches das Leben von vor 100 Jahren vor- und darstellt, den Alltag in Szene setzt und somit mehr von der Zeit vermittelt, als es ein Geschichtsbuch könnte.