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10 Jahre HerrSpitau.de!

Unglaublich, aber es ist wahr: Ich blogge nun schon seit 10 Jahren. Heute hat mein kleines, aber feines Blögchen Geburtstag. Also:

Happy Birthday HerrSpitau.de!!!

HerrSpitau.de – Woher kommst Du?

herrspitau-rotAm Anfang nutzte ich dieses Medium, um meine Gedanken zu sortieren, mich aufzuregenoder einfach nur aus meinem Alltag zu erzählen.

Damals war ich noch im Studium und habe eine Subdomain auf blogspot.com gehabt. Es gab Höhen und Tiefen der Besucherzahlen, die ich zwar immer verfolgt habe, aber nie wirklich versucht habe, zu puschen. Dazu hätte ich mich auf ein Thema konzentrieren müssen und einen Themenblog etablieren müssen. Dazu war ich damals nicht bereit.

Und auch heute, wo die meisten Beiträge tatsächlich aus dem schulischen, beruflichen, körperpflegerischen Bildungsumfeld kommen, schmuggelt sich immer mal wieder eine Meinungsäußerung oder eine private Nuance ein. Und das ist auch gut so…

HerrSpitau.de – Wo bist Du?

herrspitau-blauIch habe eine Zeitlang nachgedacht, ob ich dieses Hobby des Schreibens sein lassen soll. Bin mir dann aber bewusst geworden, dass dieses Schreiben von meinen Gedanken und dem einen oder anderen Austausch die Qualität meiner Gedanken um ein Vielfaches erhöht.

If you want to learn, read. If you want to understand, write. If you want to master, teach.

Darüber freue nicht nur ich mich, sondern auch die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, die ich in ihrem Referendariat begleiten darf, die Kolleginnen und Kollegen auf Fortbildungen und auch die Menschen um mich herum – okay, die sind manchmal genervt von derKlugscheißerei. Obwohl: Unlängst bekam ich diese Postkarte von zwei Personenunabhängig voneinander geschenkt. Ich lasse das mal im Raume stehen.:D

HerrSpitau.de – Wohin gehst Du?

herrspitau-minimalIn diesem Jahr werde ich dem Blog einen neuen Impuls geben. Mein Ziel ist es, einen Artikel in der Woche zu veröffentlichen, der mit dem Unterricht oder dem Arbeiten als Lehrperson zu tun hat. Dabei lege ich meinen Fokus auf Dinge, die ich selbst erlebt oder erprobt habe. Ziel der Artikel ist es, nicht nur meinen Gedanken freien Lauf zu lassen, sondern viel mehr meinen Leserinnen und Lesern des Blogs, also Dir, einen Mehrwert zu bieten. Dieser Mehrwert kann in Arbeitstechniken des Selbstmanagements, in Methodik und Konzepten für Unterricht oder aber auch auf Metaebenen irgendwo über allem liegen. Im Moment schweben mir auch noch ein paar OER Dinge im Kopf herum, da weiß ich aber nicht, wie schnell ich diese umgesetzt bekomme.

Sicherlich werden auch kontroverse Dinge angesprochen und ich bin immer bereit zu einer sachlichen Diskussion, die uns allen hilft die Welt in der wir leben, unterrichten, arbeiten und interagieren, mehr zu verstehen. Dadurch können wir zielgerichteter auf sie reagieren und ein erfolgreicheres und entspannteres Dasein fristen. Das wäre ein Gewinn für alle Beteiligten.

In diesem Sinne freue ich mich auf die nächsten zirka 3650 Tage mit Dir, Deinen Anregungen, Deinen Ideen und aber auch auf Deine stille Teilhabe.

Und? Was ist mit Dir?
Wenn Du möchtest – aber nur wenn du WIRKLICH möchtest, kannst Du dem kleinen Blog hier in den Kommentaren gratulieren! Aber nur wenn Du möchtest 😀
Gelesen: Den Weg der Meister gehen – Wolfgang Poeplau

Gelesen: Den Weg der Meister gehen – Wolfgang Poeplau

Eine liebe Kollegin hat mir vor den Ferien einen Amazon Gutschein geschenkt und diesen habe ich bei der letzten Bestellung eingelöst. Zum einen habe ich mir das neuste Album von Too Strong (Rap Music Is Life Music) gegönnt und zum Auffüllen des Preises dann oben genanntes Buch.

Der Autor versucht zwischen den Religionsgründern Jesus und Buddha Parallelen zu ziehen. In den meisten Fällen gelingt ihm das auch ganz gut, obwohl dieses Unterfangen ja nicht so einfach ist. Die Christen haben als Glaubensbasis die Bibel zur Hand. Es ist das Buch der Bücher, das die einzige Wahrheit enthält. Der Autor unterscheidet mit spitzer Feder zwischen dem alten Testament, in dem Gott eher der rachsüchtige und eifersüchtige Allmächtige ist, und dem neuen Testament, in dem Gott durch seinen Sohn zu Worte kommt und die Nächstenliebe predigt.

Auf der buddhistischen Seite wählte Poeplau den Zen-Buddhismus und einige seiner Koans, um einen Vergleich der Lehren und Personen zu starten. Da es im Buddhismus keine „Bibel“ gibt, die von allen Schulen als das Basiswerk verstanden wird, ist ein Vergleich der Religionen ebenso schwierig wie einfach. Schwierig, weil man keine gemeinsame Basis findet, um mit den Argumenten aller Schulen zu diskutieren und einfach, weil man aus den unzähligen Massen von Sutren, Koans und anderen Überlieferungen sicherlich immer etwas findet, was zu einem Gleichnis Jesu passt.

Auch wenn diese Widrigkeiten das Buch in einem differenzierten Lichte erstrahlen lassen, ist es auf jeden Fall lesenswert. Durch die Lektüre habe ich den Jesus der Bibel mal wieder aus einem anderen Blickwinkel wahrnehmen können und ihn mehr als Denker und weisen Mann gesehen und weniger als Sohn Gottes, also einem metaphysischen Mischwesen. Ein Mensch, der sich gegen die damaligen Gepflogenheiten gestellt hat, wenn er es für richtig hielt und jemand der den pazifistischen Weg bis zur letzten Konsequenz gegangen ist. Mein Bild Siddarthas hat sich durch das Buch weniger verändert, sondern eher gefestigt.

Für nur 5,99 Euro sicherlich ein super Preisleitungsverhältnis, denn zum Nachdenken haben mich die Ausführungen Poeplaus auf jeden Fall angeregt.

Subjektive Note: 2