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OER und OpenSource – Ein Schicksal, das vereint?

OER und OpenSource – Ein Schicksal, das vereint?

Ich komme aus der OpenSource-Szene. Mein letztes alternatives Betriebssystem, dass ich genutzt habe, war Windows 95. Seit dem kommt bei allen Rechnern in meinem Haushalt nur GNU/Linux zum Einsatz. Ich arbeite aber nicht nur mit offener Software, sondern auch mit geschlossener, proprietärer Software, wenn ich keinen guten Ersatz in der offenen Welt finde. Ich würde mich somit nicht als Extremer, sondern ein Realo bezeichnen. 😉

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Man kann sich ärgern lassen…

Man kann sich ärgern lassen…

… muss man aber nicht.

In den letzten Tagen zog sich durch meine Kanäle in den Web2.o-Diensten die Nachricht, dass Google ihren RSS-Reader einstellen werden. Meine erste Reaktion: WTF!!!

Der Reader ist war ein Werkzeug von google, welches ich täglich genutzt habe. Nun stellen die von google das Werkzeug mal eben ein. Ich will hier nicht, wie viele andere Beiträge zu dieser Zeit, google kritisieren. Es handelt sich dabei um eine Unternehmen und die haben nichts anderes im Kopf, als Geld zu verdienen und da passt augenscheinlich ein RSS-Reader nicht mehr in das Konzept.  Den Einzigen, den ich kritisieren darf, dass bin ich.

Seit JAHREN bin ich ein Verfechter von OpenSource-Software. Ich probiere aber auch gerne neue Sachen aus, und so bin ich über Jahre hinweg bei vielen Diensten gelandet, die nichts mehr mit der Offenheit, die ich für wichtig erachte, zu tun haben. Kein Wunder, dass die Retourkutsche nur eine Frage der Zeit war. Also: Weg vom zentralen Speichern meiner Daten bei fremden Diensten – hin zur Kontrolle meiner Daten.

Folgende Dienste habe ich nun gewechselt

  1. Als erstes habe ich den google reader durch den tiny tiny RSS ersetzt. Eine Installation auf meinem Webspace erlauben mir und in Zukunft auch meiner Frau, unsere Feeds zu lesen und im Bilde zu bleiben.
  2. Danach habe ich roundcube installiert und mein privates E-Mail-Postfach in ein IMAP gewandelt. Alle E-Mailadressen, die ich habe, leite ich an eine Adresse weiter und kann so, wie damals in gmail, überall eine E-Mails empfangen, lesen, beantworten und neue schreiben. Auf dem Desktop nutze ich gerade hin und wieder thunderbird, aber unter Umständen versuche ich kmail mal wieder.
  3. Weiterhin habe ich einen URL-Shortener installiert, der es mir erlaubt URL, die sehr lang sind, zu kürzen. Es handelt sich um yourls.org. Das funktioniert super gut – auch wenn ich mich noch umstellen muss, wenn ich den einen oder anderen Service nutze.
  4. Ein weiteres Werkzeug ist noch in der Pipeline: Ich versuche gerade eine owncloud-Installation, die mir ermöglichen soll, auch meine Kontaktdaten und Kalender in meine Fänge zu holen 😉 Da gibt es aber gerade Probleme mit der CardDAV-Anbindung… Aber mal gucken, das bekomme ich sicherlich auch noch hin.

Ich habe letztens in einem Podcast1 gehört: „Wenn der Dienst umsonst ist, dann bist Du die Ware!“ Ich möchte mich nicht zu einer solchen absoluten Aussagen hinreißen lassen, denn gerade in der OpenSource-Welt gibt es viele Dinge, die nichts kosten, aber auch keinen Gegenwert verlangen oder ihn implizit vom Benutzer ziehen. Ganz im Gegenteil: Wenn ein Dienst umsonst ist, dann LIES! Informiere Dich! Und bleibe Deinen Grundsätzen treu oder wirf sie nur begründet über Bord!

  1. Leider weiß ich nicht mehr welcher… Sicherlich irgendwas vom CCC []
Zettelkasten ist jetzt OpenSource

Zettelkasten ist jetzt OpenSource

Es war sicherlich kein einfacher Schritt für Daniel Lüdecke, dem Macher des Zettelkastens, aber heute kann man auf der Mailingliste lesen, dass er sich dazu entschieden hat, sein Programm unter der GPL-3.0 zu veröffentlichen.

Seit einiger Zeit gab es immer wieder Diskussionen auf der Mailingliste, ob es nicht sinnvoll sei, da Programm als OpenSource weiterzuentwickeln. Da Daniel sich selbst Ideen bei OpenSource-Projekten für den Zettelkasten holt, war es für ihn klar, dass es darauf hinauslaufen würde, dass er auch seinen Zettelkasten der Gemeinschaft zur Verfügung stellt. Gehostet wird das Projekt jetzt auf https://kenai.com/projects/zettelkasten. Hier sollen nun auch Fehler und Wünsche eingetragen werden.

Ich bin der Meinung, dass dieser Schritt ein Schritt in die richtige Richtung ist. Von dieser Stelle aus: Glückwunsch zum Schritt in die OSS-Gemeinde.

Frisurenvorschläge für Linux

Frisurenvorschläge für Linux

Was es nicht alles für Software im OpenSource-Bereich gibt. Kürzlich bin ich über eine Software gestolpert, die dem Friseur erlaubt, dem Kunden seinen zukünftigen Haarschnitt zu demonstrieren.

Das Schöne daran ist, dass das Tool nicht nur unter Linux laufen soll, sondern auch auf anderen gängigen Plattformen. Da es in Java programmiert ist, glaube ich auch, dass das relativ einfach funktionieren wird.

Die Anwendung ist recht simpel, bedarf aber eines Fotos, welches frontal aufgenommen wurde und auf dem so wenig wie möglich eigene Haare zu sehen sind. Dann legt man nur noch die Kopfform fest und schon kann man verschiedene Frisuren in unterschiedlichen Farben testen.

Außerdem ist das Werkzeug auch in der Lage Lidschatten, Rouge und Lippenstift hinzuzufügen. Darauf habe ich bei meinem Beispielbild aber verzichtet.

Für die Lernfeldarbeit bei den Friseuren ist das Programm sicherlich interessant, da es gute Ergebnisse erzielt und dennoch kostenfrei zu nutzen ist.

Das Programm nennt sich jKiwi und ist auf der eigenen Homepage für die verschiedenen Betriebssysteme herunterladbar.

Übersetzer für ein WordPress-Plugin gesucht

Übersetzer für ein WordPress-Plugin gesucht

Vor ein paar Tagen habe ich in meinen Kommentaren einen Beitrag gefunden, der mich bittet ein Plugin zu übersetzen. Rodrigo Polo hatte gesehen, dass ich mal ein Plugin übersetzt habe und stellte so eine Anfrage, ob ich nicht sein Plugin übersetzen wolle. Leider habe ich da im Moment keine Kapazitäten frei, daher möchte ich Euch hier auf das Projekt aufmerksam machen. Guck Euch mal die Seite an: https://wordpress.org/extend/plugins/stream-video-player/

Wenn Ihr dann Bock darauf habt meldet Euch bei Rodrigo Polo und übersetzt das Plugin!