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Verantwortung muss man abgeben können

Wer trägt eigentlich die Verantwortung für den Lernerfolg jedes einzelnen Schülers und jeder einzelnen Schülerin?

  • Die Lehrperson? – Die wird ja schließlich fürstlich entlohnt!
  • Die Eltern? – Die müssen den Zöglingen mal klar machen, dass Sie was lernen müssen!
  • Die Gesellschaft? – Die ist sowieso Schuld! An allem!
  • Das Internet? – Facebook ist böse und google auch! Da findet mal so viel!

Ich finde in der obigen Aufzählung keinen Schuldigen. Die Verantwortung trägt der Lernende selbst. Was im Hobby oder der Fahrschule klar wie Kloßbrühe ist, ist in der Schule von einer Holschuld zur Bringschuld geworden.

Damit dem Lernenden in der Schule klar wird, dass er die Verantwortung trägt, muss es mindestens einer anderen Person im Raum auch klar sein: der Lehrperson. Wenn diese sich nicht darüber im Klaren ist, dass sie niemandem Wissen übertragen kann, sondern dieses immer und immer wieder bei dem einzelnen Lernenden neu entwickelt werden muss und der Lernende die Verantwortung dafür trägt, dann kann der Lernende das auch nicht wahrnehmen.

Sicherlich werden viele Kolleginnen und Kollegen die letzten Sätze abnicken. Leider sind das häufig Lippenbekenntnisse, denn wenn man im Unterricht mal Mäuschen spielt, dann können sich solche Szenen abspielen:

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Google und die Unterrichtsevaluation

Google und die Unterrichtsevaluation

Zum Schuljahresende werden die Schülerinnen und Schüler wieder befragt, wie sie den Unterricht fanden, was man verbessern kann und wie sie die Lernerfolge einschätzen. Dieses Jahr habe ich das erste Mal auf eine digitale Evaluation gesetzt.

Sonst lässt man die Schülerinnen und Schüler die Evaluationsbögen ausfüllen, liest sich diese durch und ist hinterher auch nicht viel schlauer. Man müsste sich schon hinsetzen und diese Bögen akribisch auswerten, damit man ein gutes Stimmungsbild der Klasse bekommt. In der Regel macht man das nicht, da es einfach zu viel Arbeit ist und man ja auch etwas von seinen wohlverdienten Ferien haben möchte. Also warum sollte man die Angaben der Schülerinnen und Schüler nicht sofort in den Rechner eintippen lassen?

Mit docs.google.com kann man Umfragen erstellen, die während der Eingabe in einer Tabelle gespeichert werden. Diese kann nachher als Excel, OOo-Calc oder PDF exportiert werden. Aber nicht nur das: Die Eingaben werden automatisch in Diagrammen ausgewertet, so dass man sich schnell orientieren kann, wie die Stimmung in der Klasse während des Unterrichts war. Diese Art der Evaluation hat mir, Kolleginnen und Kollegen gut gefallen und ich denke, dass die Rückmeldungen  zum Halbjahr auch wieder mit einem Onlineformular gestalten werden.