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Wie jetzt? Ins Meer?

Full-scale mock-ups of different ISS modules. This building is amazingly huge. The ISS looks like a giant HabitrailDie Raumstation ISS soll demnächst ja nicht mehr genutzt werden. Da das Teil aber so groß ist, dass man es nicht einfach – wie andere Satelliten und Weltraumkram – als Schrott in der Umlaufbahn der Erde lassen kann, muss man es auf eine andere Art und Weise entsorgen. Die Russen haben auch schon eine klasse Idee…

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Rap-Musik im Sophienhof

Rap-Musik im Sophienhof

Letztens war ich im Sophienhof hier in Kiel und wurde von einem Typen angequatscht, ob ich auch mal Rap hören würde. „Klar“, sagte ich, denn er rannte bei mir offene Türen ein. Schon hatte der Typ eine CD in der Hand und hielt sie mir unter die Nase. Er erklärte, dass sie gegen die Musikindustrie seien und daher andere Vertriebswege suchen.

Jeder könne die CD kaufen und geben was er möchte. Ich willigte sofort ein und drücke ihm 10€ in die Hand. Zu Hause habe ich die CD dann reingeschmissen und harrte der Dinge die dort kommen. Ich vermutete schon, dass die CD einfach leer sei – aber auch dann hätte er die 10€ verdient 😀

Aber was ich hörte überraschte mich. Es war allerfeinster Rap. Naja, ein bisschen zu viel Gansta-Kram für mein Empfinden – aber endlich mal wieder Rap, der zurück zu den Wurzeln geht und nicht das „Poser-Image“ der amerikanischen Superstars versucht zu übernehmen. Frei dem alten Motto: „Keep it real„. Die Scheibe heißt: „rauskomm – allein gegen die industrie“  und ist von  „schwarz  weiss„.

Es hat Spaß gemacht, das Album zu hören und ich wünsche den Jungs: Viel Erfolg.

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Die Macintosh-Verschwörung

Die Macintosh-Verschwörung

In einigen Fußnoten dieses Blogs habe ich meine Theorie schon angedeutet und jetzt ist es an der Zeit, die Öffentlichkeit darüber zu informieren.

Meine Beobachtungen

Wer heute am öffentlichen Leben teilnimmt, stellt fest, dass Mobiltelefone, tragbare Medienabspielgeräte und mobile Computer aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Fast jeder besitzt ein Mobiltelefon. Es wird in den meisten Fällen aber nicht als solches bezeichnet. Im Deutschen hat sich der Begriff Handy für das tragbare, fast überall einsetzbare Telefon etabliert.1 Das tragbare Medienabspielgerät ist nicht mehr der Walkman, wie vor ca. einem Jahrzehnt, sondern der MP3-Player. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gerät auch oggs, wmvs oder andere Formate abspielen kann. Der kleine mobile Computer wird zu einem Laptop, Notebook oder – wenn es noch kleiner ist – zu einem Netbook2 .

Ausnahmen bestätigen die Regel

Es gibt  immer mehr Benutzer solchen Schnickschnacks, die nicht die genannten Begriffe nutzen! Sie  benutzen immer die Produktbezeichnung, wenn sie von ihrem Gerät sprechen. Sprich: Sie sagen nicht „Gib mir mal mein Handy.“, sondern „Gib mir mal mein iPhone„. Diese Personen kaufen sich auch keinen Laptop, sondern ein MacBook. Wenn sie einen neuen Desktop PC kaufen, dann gibt es einen iMac.

Aber Achtung: Die Begriffe sind nicht als allgemeingültiger Gattungsname zu verstehen, wie zum Beispiel Tempo für Papiertaschentücher oder tesa für Klebestreifen. Es sind einzig Begriffe für die Produkte einer Firma – der Firma Apple.

Nun stellt sich die Frage, warum die Benutzer dieser Produkte ihren Sprachgebrauch so ändern, dass sie alltägliche Geräte nur noch mit dem Produktnamen bezeichnen.

Die geheimen Verträge

Meine Theorie ist, dass man beim Kauf eines Gerätes der Firma Apple einen Vertrag unterzeichnet, über den man nicht sprechen darf. In diesem Vertrag wird man verpflichtet, nur noch den Produktnamen zu nennen, wenn man über das neu erworbene Gerät spricht. In unserer Gesellschaft sind ähnliche Verträge und Abkommen ja nicht unüblich. Gerade die Modeindustrie produziert für horrende Verkaufspreise Kleidung, auf denen in großen Lettern der Firmenname gestickt oder gedruckt ist. Man bezahlt also einen hohen Preis dafür, dass man für die Firma Werbung macht.  Man verpflichtet sich für das Unternehmen ständig zu werben, obwohl man dafür bezahlt hat. Ein weiteres Beispiel sind KFZ-Vertragswerkstätten, die gerne mal die Fahrzeuge mit Aufklebern der Werkstatt verzieren oder den Nummernschildhalter austauschen.

Aber in den geschilderten Fällen muss man seine Gewohnheiten nicht aufgeben, wie es beim Kauf eines Apple-Produktes der Fall ist. Die Menschen, die sich also ein Gerät von Apple zulegen, sind wahrscheinlich Gefangene dieses Knebelvertrages. Da die meisten Geräte von Apple über ein eingebautes Mikrofon verfügen, ist die Kontrolle für Apple ein Leichtes. Restriktionen können dann beim Einspielen von Updates schnell vollzogen werden.

Solidarität

Diese Verträge sind in meinen Augen unmenschlich. Aus Solidarität zu den armen, an Verträgen gebundenen Benutzern bin ich dazu übergegangen, die meisten meiner Gebrauchsgegenstände auch beim Produktnamen zu nennen. Ich suche somit nicht mein Notitzbuch mit Stift, sondern mein Moleskine mit dem Pilot G2. Auch meine Laptops sind mein Thinkpad und mein Ideapad. Wenn ich frage wo das Auto geparkt ist, frage ich nach dem BMW oder dem 535.

Ich fordere alle auf, auf den Missstand beim Verkauf von Apple-Produkten aufmerksam zu machen und ebenso alle Gebrauchsgegenstände beim Produktnamen zu nennen und auf Nachfrage zu erklären, warum man dieses tut. Nur wenn wir gemeinsam gegen diese Verträge kämpfen, können die Benutzer der Apple Produkte auch wieder einen normalen, deutschen Sprachgebrauch annehmen.

Wahrscheinlichkeit

Die Theorie der geheimen Verträge scheint für den einen oder die andere an den Haaren herbeigezogen, aber es gibt sonst keine logische Begründung, warum erwachsene Menschen ihr Verhalten sonst so dermaßen ändern würden. In der von Wirtschaft geprägten Welt, in der wir leben, kann ein solches Vorgehen nicht ausgeschlossen werden.

Die Entmündigung, die wir vom Staat befürchten, vollziehen wir schon in großen Teilen ganz alleine durch die Entwicklung unserer Wirtschaft. Also: Seid solidarisch mit den Tölpeln, die sich in den Fängen eines Großkonzerns befinden und nennt auch ihr Eure Dinge beim Namen!

  1. Zu der Unsinnigkeit dieses Begriffes, empfehle ich folgendes, englisches Video: https://www.youtube.com/watch?v=px7Q5rGbmTg []
  2. Obwohl Netbook ein eingetragenes Warenzeichen ist und nicht alle kleinen Computer Netbooks sind. []
Repetitio mater omnium

Repetitio mater omnium

Die Wiederholung ist die Mutter aller Dinge„.

Ich bereite mich im Moment sowohl seelisch, moralisch als auch fachlich auf meinen Schulrechtstest vor. Alle Fragen die mich in dem Test erwarten können, sind im Netz einzusehen. Das Ganze wird ein Multiple-Choice-Test und meine Motivation mich täglich mit dem Kreuzen von Fragen auseinander zusetzen, ist nicht so hoch wie sie eigentlich sein sollte.

Simultan zu den Vorbereitungen las ich auch das Buch „Lob der Disziplin“ von Bernhard Bueb.1 Bueb nutzt immer wieder lateinische Sprüche, um Probleme und deren Lösungen auf den Punkt zu bringen. Wenn man ehrlich ist, dann bedient sich Bueb nur der römischen Kultur, die diese zahlreichen Sprüche und Zitate hervorbrachte. Was daran verwunderlich ist, oder eigentlich auch nicht, ist dass die antiken Zitate immer noch nicht an Bedeutung verloren haben. Gut, man muss sie für den Großteil der Gesellschaft übersetzen damit sie verstanden werden, aber das ist ja das kleinere Übel.

Im Prinzip basiert das System des von Sebastian Leitner, welches mir auf die Vorbereitungen auf das erste Staatsexamen immens geholfen hat,  auf exakt diesem System. Die Frage, die man sich als Pädagoge nun stellen muss, ist, ob das Lernen grundsätzlich auf diesen Grundsatz beruht. Kann ein Lernerfolg nur dann stattfinden, wenn der zu lernende Stoff häufig wiederholt wird? Wie nachhaltig ist das produzierte Wissen? Ist das Angeeignete in der Lage Querverbindungen zu schaffen? Reicht es, sich einfach Details in den Schädel zu knallen?

Ich glaube, dass hier der buddhistische Gedanke des Wegs der Mitte wieder einmal mehr der richtige ist. Regelmäßige Wiederholungen, um globales Wissen zu vertiefen und zu festigen. Ich für meine Teil muss diesen nun aber verlassen und mir die Antworten für den Test in den Kopf bimsen.

Tja, so spielt das Leben… Es ist eben kein Wunschkonzert 😉

  1. Bueb fordert in der Erziehung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowohl vom Elternhaus als auch von der Schule, mehr Disziplin.  Ich fand das Buch sehr lesenswert. Ein netter Beitrag zum Thema Disziplin und Strafe in der Schule gibt es bei Jochen Englisch. []