Kategorie: Erfahrungen

  • Einmal thinkpad, immer thinkpad

    Ich bin ja nun schon seit einigen Jahren Besitzer eines thinkpads. ((Aber meines ist noch von IBM und nicht von Lenovo)) In der letzten Zeit machte aber mein Display zicken. Je nachdem wie kalt es war oder ob es im Akkubetrieb lief, begann das Display einen Rotstich zu bekommen. Diese farbliche Störung ist vor allem unangebracht, wenn man mit Farben auf dem Monitor arbeitet. Dieser Defekt trat erst langsam, dann aber immer mehr in den Vordergrund, sodass ich mich entschied, mal bei jemanden nachzufragen, der sich damit auskennt. In meinem Fall fiel die Wahl auf den Betrieb Sieslack, die hier in Hamburg ansässig sind.

    Ohne dass ich viel erzählte, bot mir die Dame am Telefon an eine Garantie nachzukaufen. Für 85,-Euro würde ich ein Jahr lang eine weitere Garantie auf das thinkpad bekommen und im Garantiefall kommt ein Außendienstmitarbeiter und repariert das Gerät. Natürlich war ich von dieser Idee überrascht, denn ich hatte davon gehört, dass man beim Kauf eines Geräts die Garantie durch einen Aufpreis verlängern kann… Aber nachträglich?!

    Nun gut, gesagt getan… ((Auch wenn das Ganze schon sehr lange gedauert hat, weil es bei Sieslack diverse personelle Engpässe gab… )) Gerade war ein Techniker hier und der hat das Display getauscht. und es sieht aus als wäre alles in Butter 😉

    Durch diese doch recht einfache und unkomplizierte Leistung von IBM/Lenovo, habe ich mich jetzt schon entschieden, dass wenn ich mal einen neuen Laptop plane, ich auf jeden Fall wieder ein thinkpad nehmen werde, denn einen solchen Service ist man heute nicht überall gewohnt und das Gerät ist echt klasse!

  • Warum ich Uri Geller nicht mag

    Ich selbst habe mich lange Jahre intensiv mit der Zauberkunst beschäftigt, so dass ich eine Darbietung eines Zauberers auf dem Jahrmarkt, im Fernseher oder in einer Show nicht mit dem Gedanken verlasse: „Mensch, wie macht der das bloß, hat der evtl. wirkliche magische Kräfte“, sondern mich eher darüber freue, dass der darbietende Künstler seine Tricks so gut beherrscht, dass ich, selbst wenn ich weiß wie die Tricks funktionieren, dennoch fasziniert von der Vorführung bin.

    Telekinese

    In diesem Artikel kann und werde ich nicht behaupten, dass es keine Telekinese gibt, dass es keine mystischen Kräfte gibt und auch nicht, dass alle unerklärlichen Erscheinungen die von den Menschen auf der ganzen Welt wahrgenommen werden, alle physikalisch zu erklären sind. Das Einzige was ich verurteile ist, dass in der heutigen Zeit ein Magier ((Hier gebraucht im Sinne von Illusionist und nicht in der Bedeutung des Schamanens.)) nicht mit dem Ziel auftreten sollte sein Publikum weismachen zu wollen, dass er wirkliche und tatsächliche übersinnliche Fähigkeiten hat.

    Uri Geller hat -meiner Überzeugung nach- keine solcher übernatürlichen Fähigkeiten, sondern ist ein Illusionist ((Nicht der Beste, aber sicherlich einer der dreistesten, da er seit Jahren Jahrzehnten mit den selben Tricks von Land zu Land und Show zu Show tingelt.)) wie jeder andere Magier auch. Es gibt nur einen Unterschied: Herr Geller gibt nicht mit einem Wort zu, dass er nur Tricks nutzt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ganz im Gegenteil sogar, spricht man ihn darauf an, dass er nur mit Tricks arbeitet, streitet er das vehement ab und bestätigt immer, dass er echte übersinnliche Fähigkeiten hat, er also eine Art Übermensch ist. Auch wenn er das niemals wirklich und echt zugeben würde, hat er sich aber doch auf eine Art und Weise „verraten„.

    The next Uri Geller

    Die letzte Woche ausgestrahlte Sendung mit Uri Geller, ((Und diese Sendung, bzw. dieses Format wurde nicht nur in Deutschland ausgestrahlt, sondern in sehr vielen Ländern der zivilisierten und kaufkräftigen Welt uns teilweise mit Einschaltquoten um die 50 Prozent.)) trug ja den Titel: The next Uri Geller„, der nächste Uri Geller also. Da dort nur Illusionisten auftraten und keinem von den Künstlern auch nur im entferntesten eine mystische Kraft attestiert werden konnte, degradiert sich Herr Geller doch selbst nur zu einem Illusionisten. Nur kurze Zeit nach der Sendung wurden schon die ersten Tricks bekannt, derer sich die „nächsten Uris“ bedienten.

    Dumm ist er nicht

    Nach einigen Versuchen an Geld zu kommen, ((Soldat, Kosmetikhersteller, Modell)) hat sich Herr Geller einen wunderprächtigen Kunstgriff ((Im wahrsten Sinne des Wortes.)) ausgedacht um die Welt zu verzaubern. Mit billigen Taschenspielertricks trat er in den Medien als Übermensch auf. Alle die seine Tricks nicht durchschauten, glaubten ihm oder interessierten sich nicht für den Blödsinn. Diejenigen die wussten das er nur Tricks anwendet um seine Medienpräsenz zu stärken, konnten und durften die Öffentlichkeit nicht aufklären. Denn ein Zauberkünstler ist an einen Eid gebunden, welcher ihm verbietet Tricks zu verraten und Nichteingeweihten zu erzählen, wie bestimmte Illusionen funktionieren.

    Eine durchaus unangenehme Situation für jeden Illusionisten. Er weiß wie die Tricks gehen, darf und will es aber nicht verraten. Einige hielten sich aber nicht an diesen Kodex und entlarvten Geller schon in den 70igern. Einer dieser Magier ist James Randi, der Geller schon früh nicht nur kritisierte, sondern auch Vorträge über ihn hielt und bis heute hält. Wer sich ein paar Vorträge angucken will, der sollte mal auf youtube.com nach James Randi suchen.

    Dass Geller das Ganze auch ein paar Dollars einbrachte, zeigt sein momentaner Wohnort. Eine 23 Zimmer große Villa in England nennt er sein eigen. Ich vermute mal das die Energiekosten für das Anwesen in den letzten Jahren gestiegen sind, sodass Herr Geller mal wieder in die Öffentlichkeit musste, um ein paar Dollars zu verdienen. 😉

    Links

    Wer sich mal ein anderes Bild von Uri Geller machen will, der kann folgenden Links folgen:

    Schäden die entstehen

    Das was mich an der ganzen Sache wirklich stört ist, dass auf Grund der Künstler die behaupten sie hätten übermenschliche Kräfte, aber nur mit Tricks arbeiten, immer mehr Illusionisten ihr Schweigen brechen und solche Machenschaften aufdecken (müssen). Dem normalen Besucher wird so nach und nach der Spaß an Magie- und Zaubershows genommen, da er ja weiß wie die Tricks funktionieren und sich somit diesen „Hoku-Pokus“ nicht mehr ansehen muss.

    Schade eigentlich, aber so ist das nun mal: unter den A….löchern der Welt müssen immer alle anderen leiden.

  • Der Überwachungsstaat – mal an einem praktischen Beispiel

    Seit dem 1.1.2008 werden alle unsere Verbindungen die wir über elektronische Medien herstellen auf Vorrat gespeichert und sind der Regierung für ihre Zwecke frei zugänglich. Das heißt also, dass ich ab jetzt wirklich aufpassen muss wer mich anruft, wen ich anrufe und wie lange ich mit welchem Partner spreche, denn man weiß ja nie wer irgendwie oder irgendwo „Dreck am Stecken hat„.

    Nemphis hat in seinem Blog zwei Zitate anderer Blogs veröffentlicht, die die ersten Einschränkungen der Bürger in diesem Land beschreiben. Auf der einen Seiten trauen sich die potentielle Klienten von Anwälten nicht mehr den Sachverhalt in E-Mails direkt zu schildern und auf der anderen Seite, wird das Leben von Journalisten erschwert, weil durch überwachte Telekommunikation Informanten leicht von der Staatsgewalt ausfindig gemacht werden können. Diese Schaverhalte werden mit folgenden Worten kommentiert.

    Da braucht man keine Terroristen mehr, wenn man eine solche Regierung hat.

    Quelle: https://www.seqfault.de/blog/index.php?/archives/61-Mehr-Freiheit-wagen.html | 09.01.2007

    Aber wie ich ja schon einmal geschrieben habe werden nun die Unkenrufe laut, weil die Regierung beginnt „wahllos“ Daten der Bürger zu speichern. Das ein Gros der Bürger sich aber selbst dazu entschieden hat überwacht zu werden ((Zum Beispiel in Form von dubiosen Bonus- und Rabattmarken.)), das interessiert die wenigsten Menschen. Aber nicht immer liegt die Entscheidung an einer solchen wirtschaftlichen zentralen Datenbank teilzunehmen, in der Hand des Verbrauchers/Bürgers. Man ist in Deutschland quasi nicht in der Lage eine Versicherung über einen großen Versicherer abzuschließen, ohne das man „freiwillig“ zustimmt, seine Daten in einer zentralen Datenbank zu speichern. Die Daten des potentiellen Versicherungnehmers werden in einer Datenbank mit dem Namen HIS ((Hinweis- und Informationssystem)) verewigt und bei jedem neuen Abschluss geprüft und geändert.

    Screenshot von aclu.org | 09.01.2008Wohin solche Datensammeleien gehen können, habe ich auf der Webseite der aclu.org ((American Civil Liberties Union)) entdeckt. Eine kleine Flash-Animation, die mit einem (noch) zwinkerndenn Auge einen Ausblick in die kommenden Jahre schafft. Leider ist der Ton in Englisch, so dass sicherlich nicht jeder in den Genuss kommen kann, die Darstellung zu verstehen.

  • Tatort – zu fiktiv um gut zu sein

    Ein Bauer ist dumm! Ein Friseur ist schwul! Eine Blondine ist nur im Bett gut! Männer wollen nur das Eine! Frauen gehören in die Küche und ins Bett! Katholische Pfarrer haben eine Vorliebe für kleine Jungen!

    Fiktionen aus der Welt der Realität

    Das ist der Stoff aus dem Geschichten sind. Vorurteile die in der Literatur, dem Fernsehen und dem Kino existieren und dort bestätigt oder widerlegt werden. Ganz besonders im Genre des Krimis, spielen Autoren mit den Bildern die wir im Kopf haben. Mal ist der Gärtner der Mörder, mal der Gutsherr aus den neuen Bundesländern, ((Wie lange kann man eigentlich etwas als neu bezeichnen?!)) mal wieder die eifersüchtige Ehefrau… aber der aufgeklärte Bürger sollte in der Lage sein zwischen einer Reportage und einem fiktiven Fernsehspiel zu unterscheiden. Nur aus diesem Grund verklagt der deutsche Hausfrauenbund nicht jedes Mal einen Fernsehsender, eine Produktionfirma oder einen Buchautor, wenn mit den Vorurteilen einer Hausfrau gespielt wird. Auch die Friseurinnung erhebt nicht jedes Mal Protest oder demonstriert auf den Straßen, wenn ein Friseur als schwul bezeichnet wird und aus niedrigen Beweggründen einen heterosexuellen Mann tötet.

    Andere Regeln bei Religionen

    Nach einem Tatort aus den letzten Wochen mit dem Titel „Wem Ehre gebührt“, fühlt sich eine muslimische Religionsgemeinschaft ungerecht behandelt und sie hat Strafanzeige wegen Volksverhetzung erstattet. Nunja, das Thema war nicht ohne: ein Vater hat seine Tochter geschwängert, ihre Schwester wurde vom Vater getötet, weil sie von der Vergewaltigung und der resultierenden Schwangerschaft wusste und drumherum ging es irgendwie noch um Raubkopien von Computerspielen. Das ist im Prinzip schon alles! Wenn da nicht der Umstand wäre, dass das ganze in einem alevitschen Umfeld statt fand.

    Mir persönlich war nicht bekannt, dass Inzest ein Vorurteil ist, welches die Aleviten augenscheinlich schon mehrere Jahre oder sogar Jahrhunderte verfolgt, aber nicht einmal nach diesem Tatort war mir dieses Vorurteil bekannt. Viel eher, war die Religion der Familie ein dramaturgisches Mittel, welches die fiktive Geschichte ausschmückte und Spannung erzeugte, da sich die schwangere Tochter von der Religion der Eltern, hier wohl insbesondere des Vaters, entfernte, um sich von der Familie abzugrenzen.

    Ich finde es Schade, dass nun von den Seiten der alevitischen Verbänden ((Sicherlich auch nicht alle!)) Demonstrationen gegen den NDR organisiert  und Anzeigen erstattet werden. Durch dieses Verhalten wird doch das Vorurteil, welches sicherlich bei vielen Zuschauern noch nicht bekannt war, manifestiert. Auch wenn man sich durch einen Fernsehfilm auf die Füße getreten fühlt oder seine Ehre bedroht fühlt, sollte man doch versuchen, soviel Sachverstand zu zeigen, dass man weiß, dass es sich dabei um einen fiktive Geschichte handelt und nicht zwangsläufig die Realität widerspiegelt.

    Wir Deutschen verklagen doch auch nicht jede Produktionsfirma in den USA, die mal wieder in einem nicht-historischen Film einen Deutschen als verkappten Nazi darstellt, denn auch das ist nichts anderes als ein Vorurteil, welches immer wieder fiktive Geschichten nährt.

    In einer Demokratie darf ich demonstrieren

    Natürlich hat in einer Demokratie jeder das Recht auf die Straße zu gehen und seine Meinung kund zu tun. Diese kann und will ich niemandem absprechen, sondern ganz im Gegenteil jeden auffordern exakt das zu tun. Dennoch sollte man sich aber doch überlegen, für was es Sinn macht auf die Straße zu gehen und mit welchen Forderungen mach sich doch eher lächerlich machen kann.

  • Zwischen den Jahren

    Nun sind die Feiertage auf die der Einzelhandel seit September gewartet hat vorbei. Es sind 600 km mehr auf dem Kilometerzähler des BMWs,  ein Freund wurde „unter die Haube“ gebracht und nun tritt langsam wieder der Alltag ein.

    Fahrerflucht

    Auf Grund der Wetterlage und der Jahreszeit, haben wir uns entschieden doch noch vor den Fahrten unsere Winterreifen auf den BMW zu ziehen. In diesem Moment war hinten links am Kotflügel noch keine „Delle“ mit tiefen Lackabschürfungen. Als wir dann am ersten Weihnachtsfeiertags morgens losfahren wollten, prangte hier eine oben beschriebene Beschädigung. Die Polizei hielt es nicht für nötig sich die Beschädigung an Ort und Stelle anzusehen und so mussten wir zur nächsten Dienststelle fahren und dort den Schaden zu Protokoll geben. „Es ist ja eine Straftat – Unfallflucht, also werden wir Ermittlungen anstellen„, sagte die recht schroffe, aber auf ihre Art doch nette Polizistin ((Oder heißt es politisch korrekt Polizeibeamtin?!)). Meine Freundin fragte diese junge Dame, ob sie Interresse an Informationen hätte, die einen eventuellen Täter identifizieren könnten, da ein LKW gesichtet wurde, der in unserer Straße so parkte, dass eine Schädigung des BMWs beim ausparken hätte stattfinden können.“Ne, ne… Wissen Sie, da fahren sooo viele LKWs her… das könnte ja jeder gewesen sein…“ Ja richtig… aber wollte die Dame nicht Ermittlungen aufnehmen? Sollte man da nicht einem Verdacht Hinweis nachgehen? Komisch ist das! Auf meinen Einwand dass ich das Gefühl habe, dass die ganze Sache im Sande verlaufen werde, wich die Dame auf eigenartige Art und Weise aus, so dass ich beim verlassen der Wache das Gefühl hatte ca. eine Stunde ((So lange hat das Prozedere zirka gedauert.)) meines Lebens verschenkt zu haben. Wir harren der Dinge die da kommen und sind zuversichtlich 😉

    Diverse Anregungen und Gedanken

    Über die Feiertage habe ich viele Gespräche und Diskussionen führen dürfen und bin ein weiteres Mal begeistert in die Welt der Gebärdensprache eingetaucht. ((Naja, von eintauchen kann eigentlich nicht die Rede sein, denn wenn überhaupt, dann schwam ich an der Oberfläche und wurde immer wieder von Wellen der Gebärden überschwemmt. 😉 )) Die Themen waren vielfältig und haben mir einige Ideen gegeben, die sich bisher nur als Notitzen in meinem Moleskine befinden, sich hier aber sicherlich noch verschriftlicht wiederfinden werden.

    Wünsche fürs neue Jahr…

    Ich wünsche nicht nur meinen Lesern, ((Aber das sind die einzigen die es erfahren werden.)) sondern der gesamten Bevölkerung dieses Planeten alles Gute für das neue Jahr 2008. Lasst uns gemeinsam versuchen die Welt ein bisschen erträglicher zu machen und gemeinsam für ein langes Existieren dieser an einem Strang zu ziehen.