Autor: MAWSpitau
Das wichtigste im Leben ist die Zeit. Leben heißt, mit der Zeit richtig umgehen.

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Softwarepatente verhindern!

Softwarepatente verhindern!

Bei heutigen Durchstöbern meiner netvibes-Ansammlungm, bin ich auf eine Nachricht meiner ehemaligen LUG gestoßen. Der Balista fordert auf, eine Pedition zu unterschreiben, die sich gegen die Software-Patente in Europa einsetzt. Ich kann diese Aufforderung nur unterstützen, denn meiner Auffassung nach kann es nur eine wirkliche Entwicklung geben, wenn es keine Restriktionen gibt, was mit bestimmten Code, Ideen und Gerätschaften gemacht werden darf und was nicht.

Wie unverschämt und kleinkariert die schon eingereichten Patente sind, beschreibt das nebenstehende Bild sehr gut.

Alle hier mit Zahlen gekennzeichneten Applikationen sind Urheberrechtlich geschützt. Ein kleiner Auszug gefällig?

3. Warenkorb: Elektronischer Warenkorb -  EP807891
9. Kreditkarte: Online zahlen mit Kreditkarte -  EP779587
13. Aufträge senden.: Angebote auf Anfrage hin verschicken -  EP986016
14. Lieferung: Sende Waren zum richtigen Abholort des verwendeten
Lieferservice -  EP1181655

Jede der genannten Anwendungen, ist eine Pflichtvoraussetzung für einen modernen Online-Shop und könnte gar nicht ohne bestehen.

Alle Nummern, mit allen Patenten gibt es unter: https://stopsoftwarepatents.eu/.

Mit der Pedition unterschreibt man folgende Aussage, bzw. Forderung:

Wir fordern unsere Gesetzgeber auf

  • Klarstellungen im nationalstaatlichen materiellen Patentrecht vorzunehmen, die eine Softwarepatentierung ausschließen.
  • Erteilte Patente mit Ansprüchen, die durch Programme für Datenverarbeitungsanlagen verletzt werden können, für ungültig erklären.
  • Sich dafür einzusetzen, diese Regeln im europäischen Recht, einschließlich der Europäischen Patentübereinkunft, zu verankern.

Wer meint das Ganze unterstützen zu können, der geht auf https://stopsoftwarepatents.eu/sign/nat/DE/ und folgt seinem Gewissen für eine gerechtere und offenere Welt.

Via: https://www.lug-balista.de/

Es macht den Eindruck, als hätte man verstanden…

Es macht den Eindruck, als hätte man verstanden…

Der Bund will schrittweise seine Kommunikation auf das offenen Dateiformat ODF umstellen. Ab Anfang 2010 soll es dann möglich sein, dass der Bund ODF-Dokumente von Bürgerinnen und Bürgern lesen und verarbeiten kann. Ich glaube, dass das die richtige Entscheidung ist und auf lange Sicht ein wirklicher Dokumentenaustausch nur auf der Basis eines freien Formats erfolgen kann.

Irgendwann werden wohl auch doc-Dokumente im Schulalltag der Vergangenheit angehören. So wie es aussieht spielt auch hier die Zeit für eine bessere offenere Welt.

Via: heise online – 02.12.08 – Bund setzt auf offenes Dokumentenformat ODF

Youtube Videos saugen mal einfach…

Youtube Videos saugen mal einfach…

Wer kennt das nicht, da ist ein nettes, schönes, krasses oder einfach sehenswertes Video auf Youtube und man möchte dieses Video aber auf der eigenen Festplatte haben. Gerade wenn man im Unterricht mal ein Video zeigen möchte, die Umstände in der Schule es aber nicht zulassen, dass man mit dem Laptop ins Internet kommt, wird es schwierig.

Auf der einen Seite gibt es klasse Plugins für den Firefox und auf der anderen Seite sind dort unzählige Seiten, wo man mal eben die URL kopieren muss und mit der rechten Maustaste dass Video dann speichern kann. Für mich und andere alles kein Problem, aber für diejenigen, die (noch) eine geringere Medienkompetenz aufweisen hier ein kleiner Trick, wie es relativ einfach und schnell geht.

  1. Geh’ auf ein Youtube-Video. Z. B. https://www.youtube.com/watch?v=FjMuLQ7sKUI
  2. Ändere die Url in deiner Adresszeile auf https://www.kickyoutube.com/watch?v=FjMuLQ7sKUI
  3. Wähle das Dateinformat
  4. Klicke auf “GO”
  5. Fertig.

Wenn das mal nicht einfach ist…

Wer das Ganze mal visualisiert haben möchte, der guckt hier:

httpvh://www.youtube.com/watch?v=N_F3kI3a-WE

Via: YouTube Videos sichern für Dummies | Trendpiraten Blog

Poetry Slam und die Kommerzialisierung

Poetry Slam und die Kommerzialisierung

Ich war ja nun am 11.12.2008 das erste Mal in der Schaubude und habe mir da einen Poetry Slam angeguckt. Mich begleiteten ein Kollege und eine Kollegin und zu meiner Überraschung, tauchten dort auch einige Schülerinnen und Schüler auf, die die Dichter genossen.  Leider sind nicht alle bis zum Schluss geblieben, da das Spektakel doch bis ca. 0030 ging. Wir waren zwar schon um 1930 da, sind aber noch zu McDonalds und haben etwas schnabbuliert, die Pforten öffneten sich erst recht spät und wir standen schön im Nieselregen und spürten unsere Jacken schwerer werden.

Kommerz beim Slamen

Als wir vor der Schaubude standen, lasen wir eine Schild, dass der Slam dieses Mal vom Fernsehen aufgezeichnet wurde. Wer jetzt meint, der WDR oder ein anderer “seriöser” Sender wäre an dem Kieler Slam interessiert, der irrt. Es handelte sich um eine Team von Sat1Comedy und der Moderatorin Sarah Kuttner.

Schade war,  dass wegen der Kameramänner, der ganzen Technik und den V.I.Ps -die nicht auf dem Boden, sondern auf Stühlen sitzen durften/mussten/wollten- einige Gäste draußen bleiben mussten. Aber dennoch hat Björn (der MC des Abends) sich nicht ganz dem Joch der Fernsehleute untergeordnet und hat rebellisch die Jurorenkarten teilweise außer Reichweite der Kameras platziert. Auch nach dem Hinweis, dass das Ganze nicht so gut für die Kameras wäre, meinte er nur “Ich bin jetzt mal Arschloch, die Karten bleiben wo sie sind.” Damit erntete er Applaus und eine glatte 10 😉

Ich persönlich habe ja nichts gegen die Kommerzialisierung von Dingen. Egal ob es sich um Lifestyle, Klamotten und/oder Musik handelt. Schlimm für die Szene wird es erst dann, wenn es kommerziell ausgeschlachtet wird. So werte ich auch das Interesse an Poetry Slam von Sat1, denn die machen sicherlich keine Sendung aus Nächstenliebe oder kulturellem Interesse, sondern nur wegen einem… Kohle. Klingt komisch… ist aber so! Aber ich will mal nicht vorschnell urteilen, da man ja noch nicht weiß, wie die Spezies vom TV das Ganze schnippeln und was die daraus machen.

Lustig ist der Slam, hei lustig soll er sein

Leider sind noch immer viele der Meinung, Slam-Texte müssen komisch sein. Müssen sie nicht! Klar – durch einen komischen Text erreicht man vielleicht das Publikum recht schnell und holt es auf seine Seite, aber gute Texte sind nicht unbedingt lustig und erst recht nicht trivial. Für alle die, die Poetry Slam (noch) gar nicht kennen, ergibt sich das Bild des lustigen Slamers durch Auftritte in den Unterhaltungssendungen. Hier ist zum Beispiel der Star der Szene genannt, Sebastian 23. Klar, er schreibt großartige Texte, performt wie ein Großer1 und ist ein klasse Slamer, aber er ist nicht der Einzige und auch nicht der Vertreter einen ganzen Spezies. Das wäre, als wolle ich einem Außerirdischen erklären, was ein Vogel ist und ihm einen Strauß zeigen — der käme sicherlich nicht auf die Idee, dass es so etwas wie einen Kolibri gibt.

Auf der anderen Seite kann ich ich Sebastian gut verstehen und würde diese Gelegenheit sicherlich selbst nicht auslassen, mich auf diese Art zu verkaufen. Schade ist nur, dass es dadurch ein falsches Bild über Poetry Slam in der Öffentlichkeit gibt.2 Wollen wir hoffen, dass die Poeten ihrem Stil treu bleiben und nicht dem öden Mammon hinterher rennen, auch wenn die neue Sendung von Sarah Kuttner auf Sat1Comedy ausgestrahlt wird.

Texte und Stimmung

Die Texte und die Poeten in der Schaubude waren Klasse. Die Stimmung war super und der Abend kurzweilig. Einer meiner Schüler hat angemeldet, dass er am 8. Januar, wenn der nächste Slam in der Schaubude stattfindet, auch auf die Bühne will. Wenn er dort auftreten wird, bin ich sicherlich dabei, sollte er nicht dabei sein, was ich aber hoffe, dann werde ich wahrscheinlich dabei sein, denn ein bisschen Kultur hat noch niemandem geschadet.

Was haltet Ihr von Poetry Slam und der beginnenden,  vermeintlichen Ausschlachtung des Ganzen?

Links zum Thema

  1. Er ist sicherlich auch einer, im Gegensatz zu Kuttner, die mir bis kurz über die Nase ging! 😀 []
  2. Und ich will hier auch betonen, dass ich die Texte von Sebastian23 in keiner Weise nur lustig finde, sondern dass diese auch zum Nachdenken anregen und sicherlich auch sozialkritisch sind. Ich wage aber zu bezweifeln, dass dieses Eigenschaft die ist, die ihm die Tür in die große Öffentlichkeit öffnete. []
Morgen geht’s zum Slam

Morgen geht’s zum Slam

Morgen gehe ich zu einem Poetry Slam in der Schaubude in Kiel. Ich selbst bin in der Location noch nie gewesen, aber habe mir sagen lassen, dass es dort nicht sehr groß sein soll. Da ich ja gerade eine Unterrichtseinheit zum Thema Poetry Slam mache und auch meine erste Hausarbeit zu demThema schreibe, werden sicherlich auch einige Schülerinnen und Schüler von mir dort auftauchen, was ich persönlich großartig finde!

Da einige fragten, wo des denn nun genau sei, habe ich hier mal schnell die Adresse bei google eingegeben und hier ist nun der Link zur Schaubude von oben 😉

Ich plane bereits gegen 19:30 – 20:00 Uhr da zu sein. Ja, das mag übertrieben klingen, aber “der frühe Vogel fängt den Wurm”1 und ich habe einen Sitzplatz 🙂

Links zum Thema

  1. Mhm … und der frühe Wurm wird gefressen. Sollte ich mal drüber nachdenken. []