Gelesen: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten – Robert M. Pirsing
Das erste Mal habe ich von dem Buch gehört, als ich noch studierte. Eine Dozentin hatte mir das Buch in einem Nebensatz empfohlen. Aus mir nicht mehr bekannten Gründen, habe ich es aber dann nicht gelesen, sondern den Titel in einer Ecke meines Hirns vergraben. Bis es mir das Buch vor einigen Wochen zugefallen ist.
Das Buch handelt von einer Reise eines Vaters mit seinem Sohn durch die USA. Sie sind mit einem Motorrad unterwegs. Diese Reise wird von dem Vater erzählt. Immer wieder schweift er von den Erzählungen der Reise ab und nimmt den Leser in philosophische und spirituelle Gedankenwelten mit. Diese Gedankenwelten gehören einem Mann, der Phaidors genannt wird. Wer dieser Phaidros ist und wie er zu den Reisenden in Beziehung steht, wird während des Verlaufes geklärt.
Der Leser wird in die Weiten der USA entführt. Man kann an der einen oder anderen Stelle den Fahrtwind spüren und nachvollziehen, dass es den Sohn hin und wieder nervt, stundenlang auf dem Bock zu hocken. Die Ausflüge in die Philosophie – in das Sein der Welt aus Phaidros‘ Sicht– sind großartig. Fokus liegt auf der Definition von Qualität, denn diese sei immer erkennbar, aber nur sehr schlecht, bis gar nicht fassbar.
Als Bettlektüre ist das Buch nicht immer geeignet, da man – will man den philosophischen Ansätzen folgen – doch sehr aufmerksam lesen muss, um den Faden und die Logik des Ganzen nicht zu verlieren. Dennoch ist das Leseerlebnis kurzweilig und hoch spannend.
Subjektive Note: 1-