Doch, doch ich kann schon noch zählen. Und ich bin auch kein Primzahlenfetischist. Es geht darum, Dinge erledigt zu bekommen. Die Zahlen symbolisieren die Aufgaben, die ich an einem Tag machen möchte, gestaffelt nach der Größe und dem Umfang.
Das System schnell erklärt
Eins
Nimm Dir einen großen Brocken am Tag vor. Als Beispiel könnte es das Korrigieren einer Klassenarbeit oder das Planen einer Unterrichtseinheit sein. Natürlich muss das Ganze realistisch sein. Du kann nicht an einem Tag das Dach Deines Hauses alleine decken.
Drei
Nimm Dir drei mittlere Brocken am Tag vor. Diese Aufgaben sollten nicht zu groß sein. Als Beispiel könnte man hier das Arbeitszimmer wischen, ein Systemupdate machen, neue Software ausprobieren, an einem Blogartikel schreiben etc.
Fünf
Nimm Dir fünf kleine Aufgaben am Tag vor. Kleine Aufgaben sollten schnell erledigt sein: Müll herausbringen, Altpapier in die Tonne werfen, Staubwischen, Klassenlisten auf Vordermann bringen etc.
Meine Erfahrung
Ich habe das Prinzip einige Tage ausprobiert und ich muss sagen, es mach nicht nur Laune, sondern es funktioniert richtig gut. Leider ist es für meine Bedürfnisse nicht ausreichend, da ich ja nicht nur Schreibtischtäter bin oder meine Arbeit nur an einem Ort verrichte. Da ich in Schule unterwegs bin, meinen Schreibtisch als Arbeitsplatz habe und noch Seminare für das IQSH gebe, muss ich mein Vorgehen anders strukturieren, als es dieses System vorgibt.
Wenn ich aber mal einen Schreibtischtag habe, fülle ich zu Beginn dieses Formular aus und arbeite es ab. Man erhält dadurch einen Überblick über das, was man macht und machen will oder soll.
Was mich an dem System ein bisschen gestört hat, war die Tatsache, dass man in der Regel nicht nur die Dinge erledigt, die auf dem Zettel stehen, sondern auch noch Dinge macht, die nebenbei anfallen. Dazu habe ich auf meiner Vorlage einen Bereich eingerichtet, auf der diese Arbeiten verzeichnet werden können. So behält man nicht nur den Überblick was noch zu tun ist, sondern auch eine Liste der Tätigkeiten, die eben mal so nebenbei angefallen sind.
OER?
Während ich diese Zeilen schreibe, kommt mir die Idee, das Ganze als OER zu taggen. Man kann ja auch Schülerinnen und Schüler darin schulen, sich ihren Aufgaben zu stellen und ihnen Methoden und Instrumente an die Hand geben, mit der Sie den Alltag bewältigen können. Ich bin heute mal ganz verrückt… Ich mache das einfach mal.
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Via: www.thedailymuse.com