Gelesen: Stroh im Kopf

STROHVor zwei Wochen war ich mit meiner Frau und meiner Tochter in der Bücherei. In der Regel gehen die beiden dort alleine hin, da aber gerade Ferien sind, hatte ich Zeit und bin mitgegangen. Ich habe mir dort dann auch ein Buch ausgeliehen, das ich schon lange mal lesen/ haben wollte. Es handelt sich um „Stroh im Kopf“ von Vera F. Birkenbihl.

Dass Frau Birkenbihl eine Art und Weise zu schreiben hat, die nicht jedem gefällt, sieht man deutlich  in den Rezensionen bei den großen online Buchhändlern. Ich verstehe sie aber sehr gut. Auch wenn ihre Schreibweise hin und wieder MERK-würdig ist. Häufig wird auch kritisiert, dass Frau Birkenbihl immer wieder auf Bücher von Ihr verweist, in der man das Eine oder das Andere nachlesen könne. Aber was ist daran verkehrt, wenn man auf die Dinge verweist, die man bereits geschrieben hat und die noch immer Gültigkeit haben? Würde sie die Dinge in jedem Buch immer wieder ausformulieren, würde man ihr sicherlich unterstellen, redundant zu schreiben. Diese Art der Kritik verbuche ich einfach mal unter: Irgendwas ist ja immer. Desweiteren besteht die Literaturliste nicht nur aus ihren eigenen Publikationen, sondern ist eine wahre Fundgrube von interessanten Büchern und Artikeln.

Das Buch habe ich trotz Erkältung und einigen Schränken, die aufgebaut werden mussten, recht schnell gelesen und mit einigen Bookdarts gespickt. Nachdem ich aber 2/3 durch hatte, habe ich mich entschieden: Das Buch brauche ich!

Das Buch ist in Modulen aufgebaut, die prinzipiell alle alleine und für sich gelesen werden können. Es macht aber auch nichts, wenn man vorne anfängt und hinten endet. Aber um was geht es eigentlich in dem Buch?

Frau Birkenbihl stellt in den Modulen dar, wie sie selbst verstanden und erfahren hat, wie man sein Gehirn optimal nutzen kann. Viele der dargestellten Methoden und Techniken sind sicherlich für die, die noch nie etwas von Frau Birkenbihl und ihrer Arbeitsweise gehört haben, auf die eine oder andere Art befremdlich. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass uns viele der Techniken helfen können, unser Denkwerkzeug effektiver zu nutzen, wenn wir uns auf das eine oder andere Experiment einlassen würden. Es geht darum Inhalte, die uns interessieren oder die, die wir lernen müssen, gehirn-gerecht aufzubereiten. Gehirn-gerecht bedeutet in der Definition, so für sich aufzubereiten, dass das Gehirn in der Lage ist, das Neue relativ zügig und (laut Birkenbihl) gleich beim ersten Mal zu be-GREIFEN und damit verstanden zu haben. Ich habe schon vor dem Buch angefangen mit ABC-Listen und KaGas bzw. KaWas zu arbeiten und bemerkt, wie diese Methoden mir helfen, Dinge noch besser zu verstehen.

Subjektive Note: 2+