Die Anforderungen, die an uns Lehrpersonen gerichtet werden, werden mit der Zeit immer umfangreicher.
Nicht nur, dass die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen digitalen Endgeräte mit in den Unterricht bringen sollen und diese dann auch fleißig nutzen müssen, sondern auch Themen wie Inklusion oder individualisierter Unterricht benötigen ein gewisses Engagement der Lehrperson, damit diese Themen in Schule etabliert werden können.
Häufig wird dabei nicht daran gedacht, dass die Lehrperson auch ein Mensch mit Bedürfnissen Gefühlen und unter Umständen einer gewissen Überforderung ist. In diesem Blog stelle ich Ideen, Methoden, Instrumente, Konzepte und Gedankenanstöße vor, um dem einzelnen Unterrichtenden die Chance zu geben, sich auf das für sie Wesentliche zu konzentrieren und dabei nicht den Fokus auf den einzelnen Schüler oder die einzelne Schüler zu verlieren.
Wie kann Lehrperson den so Alltag gestalten, dass der Beruf Freude macht, die Schülerinnen und Schüler zufrieden sind und man selbst auch noch ein Privatleben hat.
Ich habe an der Universität Hamburg Germanistik und Körperpflege studiert. Nach meinem ersten Staatsexamen habe ich das Referendariat in einer beruflichen Schule in Kiel absolviert. Dort habe ich hauptsächlich in der Berufsfachschule und im dualen System (Berufsausbildung) unterrichtet. Ich war über 10 Jahre für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften in Schleswig-Holstein eingesetzt. In dieser Position sah ich viel Unterricht, sprach viel über Unterricht, erfuhr viel über die Belastungen der Kolleginnen und Kollegen, nahm Schwingungen, Sorgen und Bedürfnisse wahr und setze mich mit diesen Themen auseinander. Dabei geht es mir in erster Linie um einen Unterricht, der das Lernen der Schülerinnen und Schüler fördert und die Lehrperson entlastet.
Ab 2022 bin ich als Abteilungsleiter einer großen beruflichen Schule in Schleswig-Holstein eingesetzt.
Ich bin und war ein Chaot! Meine Zimmer im Haus meiner Eltern sahen in der Regel so aus, als sei eine Bombe eingeschlagen, das FBI, das CIA und der Verfassungsschutz auf der Suche nach einem Mikrochip gewesen und eine Horde wilder Punks, 13 Raver, ein Rudel Wildschweine und der tasmanische Teufel persönlich über Nacht da gewesen. Wenn ich darauf angesprochen wurde, sagte ich immer: Nur das Genie beherrscht das Chaos oder Wer Ordnung hält, ist zu faul zu suchen. Im Grunde bin und war ich aber nur faul! Aber das ist nicht ganz richtig, rückblickend ist es eher minimale Arbeitsintensität.
Als aber die Aufgaben, die auf mich zu kamen so komplex und umfangreich wurden, dass diese minimal Arbeitsintensität nicht mehr funktionierte, muss ich durch das Tal der Tränen. Ich habe viel über Zeitmanagement, Selbstmanagement, Dokumentenmanagement und das effektive und effiziente Organisieren von allen Bereichen des Lebens gelesen, gehört, ausprobiert, verworfen und modifiziert. Und nun verstehe ich die oben genannten Sprüche auf die richtige Art und Weise.
Dieses hat natürlich auch Auswirkungen auf meine Seminare und meinen Unterricht. Viele Artikel sind von genau diesen Entwicklungen beeinflusst.
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Name: Marcel Spitau Tel.: 04347-8091959 E-Mail: marcel bei spitau punkt de |