Monat: November 2013

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Gelesen: Weshalb Sie (k)ein Buddhist sind

Buddhist Die Buddhisten behaupten, es gäbe keinen Buddhismus – man würde dem Dharma folgen und nicht dem/ einem Buddha.

Das Wortspiel, welches den Dualismus der „Religion“ sichtbar macht, hat bei mir gezündet, sodass ich das Buch kaufen musste.  Der Autor war mir bis dato unbekannt.

Dzongsar Jamyang Khyentse vertritt nur eine Schule des Buddhismus. Somit sollte man die im Buch angesprochenen „Wahrheiten“ nicht alle als allgemeingültige Wahrheiten des Buddhismus annehmen, da es ja wahrlich viele unterschiedliche Auslegungen des Dharma gibt.

Auch dieses Buch erzählt, ähnlich wie das von Jorge Bucay, einige kleine Geschichten und Anekdoten. Diese versuchen, dem Leser die Sichtweise eines Buddhisten auf die Welt zu erklären.

Das Buch war anregend und kurzweilig zu lesen und erweitert das Denken an vielen Stellen. Ich bin mir nicht sicher, ob das Buch für Menschen geeignet ist, die sich noch nie mit den Weltbild des Buddhismus auseinander gesetzt haben.

Subjektive Note: 2+

Gelesen: Komm, ich erzähl Dir eine Geschichte

Jorge

Ich mag Anekdoten, kleine Geschichten und Erzählungen, die einen anregen, über sich, sein Leben und dem ganzen Drumherum nachzudenken.

Dieses Buch habe ich von einer Kollegin empfohlen bekommen. Auf einem Seminartag steckte sie mir einen Zettel zu, auf dem Titel und Autor stand. Mit den Worten: »Das wird Dir gefallen«, grinste sie mich an.

Zu Hause stellte ich eine kurze Recherche an und da ich gerade mal wieder nichts Vernünftiges in der Pipeline zu lesen hatte, bot sich dieses Buch an. Bei dem Buch handelt es sich um eine Aneinanderreihung von Geschichten, die einem in den verschiedensten Lebenssituationen Gedankenanstöße geben sollen. Diese Geschichten sind in eine Situation gebettet, in der ein Patient eine Psychotherapie erhält und der Therapeut einen Fable für diese Art Geschichten hat. Somit vergeht keine Sitzung, in der nicht eine Geschichte Platz findet.

Normalerweise müsste ich nahezu jede Geschichte in meinen Zettelkasten aufnehmen. Das ist mir aber tatsächlich zu viel Arbeit und somit trachten sie nun im Bücherregal ihr Dasein.

Ich weiß aber, wo ich sie finde, wenn ich Sie brauche.

Subjektive Note: 1

Gelesen: Der Erleuchtung ist es egal, wie Du sie erlangst

ErleuchtungWer will das nicht: Erleuchtet sein! Die einen versuchen es über die körperliche Ertüchtigung, die anderen Meditieren und  wieder andere glauben nicht an die Erleuchtung, sondern geben ihr Leben in die Hände eines übergeordneten, metaphysischen Wesens.

Thaddeus Golas geht einen kleinen pragmatischeren Weg, der mit Humor dem Leser unterbreitet wird. Nicht alles ist beim ersten Lesen zu verstehen.

Dieses Buch darf nicht nur gelesen, sondern muss studiert werden. Auch wenn ich es bisher nur gelesen habe, bin davon überzeugt, dass es nicht nur irgendwelche New-Age- und Esoterik-Anhänger mögen werden, sondern auch Menschen anspricht, die einen offenen Geist haben.

Über den Tellerrand zu gucken ist immer eine gute Idee, auch wenn man danach wieder zu seinen Speisen greift.

Ich werde es sicherlich nochmals lesen, um mein Wissen und meine Erfahrungen in den spirituellen Kontext Golas‘ setzen zu können.

Subjektive Note: 2