Monat: Juni 2013

  • Podcasts – eine Bereicherung für den Junkie in mir

    SoziopodIch liebe es, im Auto zu sitzen, mein Navi ((Also eigentlich die Software auf meinem Galaxy SII.)) sagt mir, wohin es gehen soll und ich lausche gespannt einem Podcast. Nun bin ich letztens auf eine wahre Perle gestoßen und das sehe nicht nur ich so.

    Erziehung war mein Honigtopf

    Beim Aufsuchen neuer Podcasts bin ich bei Soziopod über den Begriff Erziehung gestolpert, der den Titel der aktuellen Folge bestimmt. Auf dem Weg zu einer Ausbildungsberatung habe ich dann die aktuelle Folge vom Soziopod gehört. Titel: „Erziehung – We don’t need no education„. Das Thema ist nicht nur auf unheimlich fundierte Art und Weise dargestellt, sondern auch unterhaltsam und nachvollziehbar. Die beiden Gastgeber (Herr Breitenbach und Doktor Köbel) unterhalten sich über das Thema Erziehung: Warum sie notwendig ist oder eben nicht. Als Mann vom Fach trafen die Schallwellen aus dem Autoradio auf ein fruchtbares Trommelfell.

    Lust auf mehr

    Andere Folgen habe ich noch nicht gehört, aber es macht den Eindruck, als könne es sinnvoll sein, sich diese anzuhören. Denn die beiden Herren haben soeben den Grimme Online Award bekommen. Somit sehe ich mich in meiner Einschätzung der ersten von mir gehörten Folge bestätigt. Die restlichen Folgen werden gerade auf mein Galaxy SII geladen. Auch wenn es so aussieht, als hätte ich in der nächsten Zeit keine längeren Strecken im KFZ vor mir, freue mich auf die kommenden Themen.

    Von dieser Stelle einen lieben Gruß an die Beiden, herzlichen Glückwunsch und ich freue mich auf mehr aus der Schmiede Soziopod.

    Podkicker Podcast Player
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    Entwickler: Maple Media
    Preis: Kostenlos
    Waze Navigation und Verkehr
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  • Vormittags RECHT und nachmittags FREI…

    Vormittags RECHT und nachmittags FREI…

    … so lautet der Spruch, den man immer wieder zu hören bekommt, wenn man sich außerhalb des Mikrokosmos Schule zu seinem Beruf äußert. Meine Standardantwort auf solche versuchten Sticheleien ((Dazu gehören auch die gefühlten 100 Wochen Urlaub im Jahr… )) ist immer: „Augen auf bei der Berufswahl. – Wir leben in einem freien Land mit freier Berufswahl.“ ((Auch wenn man an dieser Stelle an vielen Punkten diskutieren kann, ist die polemische Ebene ähnlich wie die des Gesprächspartners und macht meine Einstellung zu den Dingen deutlich.)) In der Regel ist dann Ruhe im Karton.

    Nun wollte Anja Reschke es mal genauer wissen und ist für 4 Wochen in Hamburg in die Schule gegangen – als (Hilfs-)Lehrerin. Sie hat natürlich ein Kamerateam mitgenommen und präsentiert uns nun ein Video, wie es in den deutschen Klassenzimmern abgeht. Man sieht freche Schülerinnen und Schüler, überforderte Lehrkräfte, Umsetzungen von Schulkonzepten und und und… eben den Alltag in unserem kleinen Mikrokosmos.

    Eines Kommentars zu dem Film enthalte ich mich – jeder darf sich seine eigene Meinung bilden.

    https://www.ndr.de/regional/hamburg/lehrer281.html

  • Warum ich keine eBooks mehr kaufe

    Warum ich keine eBooks mehr kaufe

    Ich mag es wirklich, auf meinem Handy Bücher zu lesen. Ich nutze entweder die App moonreader oder die Kindle App von Amazon. Egal ob es sich um Belletristik oder Fachliteratur handelt, es ist sehr praktisch, ein Buch nach Stichworten durchsuchen zu lassen.

    Vorteile des elektronischen Buches

    Die häufig beschworene Haptik eines Buches vermisse ich nur selten. Außerdem kann ich in meinem Handy nahezu unendlich viel Literatur in meiner Westentasche herumtragen. Egal wo ich mich befinde, ich kann immer vor Ort entscheiden, was ich lesen möchte. Somit haben die Bücher in der elektronischen Form fast nur Vorteile. Dennoch werde ich Zukunft weitgehend auf den Kauf elektronischer Bücher verzichten.

    Die elektronischen Bücher sind in der Regel nie wesentlich günstiger als die Varianten aus Papier. Man spart vielleicht 2 oder 4 Euro, hat aber den Vorteil, dass man das Buch kurz nach dem Kauf bereits lesen kann. Das Problem an der Sache ist, dass ich mit dem Kauf eines E-Books kein Buch gekauft habe.

    Ich kaufe nichts, ich darf es nur nutzen

    Im Grunde habe ich gar nichts Fassbares gekauft – man kauf nur ein Nutzungsrecht auf digitale Inhalte. ((https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=201044980 – Abruf: 2013-05-29 )) Was das im echten Leben bedeutet zeigt das Beispiel aus dem Jahre 2009:

    Dies tat bspw. Amazon am 17. Juli 2009, indem Kindle-E-Books (darunter Animal Farm und Nineteen Eighty-Four von George Orwell) von den Geräten seiner Kunden gelöscht wurden, da dem Verleger die Rechte zur Veröffentlichung als E-Book fehlten. (( Seite „E-Book-Reader“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Mai 2013, 13:55 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=E-Book-Reader&oldid=118338537 (Abgerufen: 29. Mai 2013, 20:04 UTC) ))

    Auch wenn Amazon nach diesem Vorfall und der damit verbundenen Kritik verkündetet, dass so etwas nicht wieder vorkommen würde, zeigt es deutlich den Unterschied zwischen dem Buch in der Hand und dem elektronischem Pendant.

    BergpredigtAusleihen, verkaufen…

    Ein weiteres Problem ist, dass ich das E-Book nicht „mal eben“ ausleihen kann. Ich habe nur die privaten Nutzungsrechte erworben und diese darf ich nicht verleihen. Sicherlich könnte ich meinen E-Book-Reader ganz verleihen, aber dann leihe ich ja auch noch sämtliche andere Literatur… Skurrile Idee!

    Fragen über Fragen?

    • Was ist, wenn mir ein Buch nicht gefällt? Kann ich es auch ebay für einen korrekten Preis wieder verkaufen, damit evtl. jemand anderes Freude daran hat? Nein. Die Rechte, die ich erworben habe, sind auf mich beschränkt.
    • Die nächsten Worte mag ich eigentlich gar nicht schreiben, aber was ist mit meiner „Bibliothek“, wenn ich mal sterbe? Wer darf sich meine Nutzungsrechte überschreiben lassen? Geht das?
    • Was ist, wenn ein Buch, das ich heute gekauft habe und dieses mit DRM versehen ist, auf dem Reader in 25 Jahren nicht mehr zu lesen ist? Habe ich dann mein Geld aus dem Fenster geworfen? Ja!
    • Was ist, wenn das Unternehmen, bei dem ich die Nutzungsrechte erworben habe, in den Konkurs geht oder die Geschäftsbeziehungen in meinem Land einstellt… Wahrscheinlich: „Pech gehabt!“

    Papier ist geduldig

    Für mich macht es keinen Sinn, nur ein Nutzungsrecht an einem Buch zu erlangen. Ich möchte der Besitzer des Buches sein und dieses verkaufen, vererben, verschenken, verbrennen und als Beamerunterlage nutzen können. Nur das Recht die Inhalte eines Buches über eine gewisse Zeit zu besitzen, macht in einer Welt, in der Information und der Umgang damit immer mehr Stellenwert erlangt keinen Sinn.

    Mehr zum Thema

    Wer sich ein bisschen in die Materie einlesen möchte, dem empfehle ich die FAQ zu dem Thema bei Heise.de.

    Außerdem kam gerade etwas über meine Abonnements auf youtube herein, das die Problematik ein weiteres Mal auf den Punkt bring.

    https://www.youtube.com/watch?v=tVePgQMWbtc

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