Bin ich nicht eigentlich zu jung für Hitzewallungen?!
Okay, zugegeben – wir haben (noch) keinen Winter. Also, auf dem Kalender eigentlich schon, aber nicht vom Wetter her. Dennoch sind die Temperaturen so niedrig, dass man das Haus schon mit einem Pullover und einer winterlichen Jacke verlässt. Nun fährt man in die Innenstadt und will hier und da mal durch die Läden bummeln und man stellt fest, dass es keinen Spaß macht durch die Läden zu flanieren, da einem auch nur bei der kleinsten Bewegung der Schweiß ausbricht und einem die Röte ins Gesicht steigt. Die Verkäuferinnen und Verkäufer laufen in den Geschäften alle in sexy Tops und Blusen rum und man selbst kommt sich vor wie ein adipöser Mann, der bei jeder noch so kleinen Anstrengung beginnt zu schwitzen. In Wirklichkeit ist man aber nur dem Wetter entsprechend gekleidet. Die Betreiber der Geschäfte, dabei ist es fast egal ob man zu Karstadt, C H oder zum Herrenausstatter geht, haben die Klimaanlagen/Heizungen so weit hochgedreht, dass die Angestellten in legerer Kleidung arbeiten können.
Der Kunde wird dabei augenscheinlich total außer acht gelassen. Dass dieser nur beim Eintreten beginnt zu transpirieren und dadurch die Lust auf jegliche körperliche Betätigung verliert (und nichts anderes ist das Anprobieren von Kleidung), sollte doch jedem klar sein. Wo sind hier eigentlich die gut bezahlten Berater, die den Geschäften zu mehr Umsatz verhelfen sollen? Können die den Chefs nicht mal klar machen, dass die Angestellten im Winter NICHT zwingend ein T-Shirt tragen müssen, sondern dass es auch ein Pullover tut?! Und durch ein paar Grad weniger in den Räumlichkeiten die Kunden gerne länger bleiben und evtl. auch mal was anprobieren und dann sogar etwas kaufen?!
Nicht das man mich falsch versteht, ich verteufel weder die figurbetonten Topps der Verkäuferinnen (okay… bei der einen oder der anderen vielleicht schon… ), noch die Erfindung einer Heizung! Aber sollte man nicht gerade als Firma die Umsatz machen will weniger an die Angestellten, sondern mehr an die Kunden denken. Und wenn man es genau betrachtet, dann ist es nicht einmal das, denn eigentlich würden sich die Angestellten nur den Temperaturen entsprechend kleiden (dabei sogar noch die Winterkollektion vorführen) und die Kunden müssten sich nicht immer der Jacke entledigen oder bei dem Angestellten um einen Aufguss bitten.
Wie auch immer, ein paar Grad über der Außentemperatur, würde allen weiterhelfen.
P.S. Ich wünsche allen Lesern dieses Bloggs ein frohes neues Jahr (Ja, allen beiden!).