Podcast … heiße Luft um alte Medien.
Der Begriff „Podcast„ ist im Moment in aller Munde und ging auch an mir nicht spurlos vorbei. Ich dachte zuerst, dass es irgendein neuartiges Medium ist, welches ich ersteinmal ignorieren kann, da ich ja doch eher ein konservativer Linux-User bin. Nun bin ich durch eine Fernsehsendung auf die Podcasts aufmerksam geworden und war wirklich enttäuscht. Ein solcher Podcast ist ja nichts anderes als ein Download einer Audio- oder Videodatei. Mhm, da gibt man dem Kinde einen tollen Namen und schon gibt es einen neuen Hype. Okay, fairer Weise sollte man noch sagen, dass der Podcast an einem RSS-Feed gekoppelt ist und der dem Nutzer sagt, wann eine neue Sendung hochgeladen wurde.
Um ehrlich zu sein, ich finde die Idee Audio- und/oder Videosendungen so anzubieten, dass der Benutzer entscheidet, wann er sich das Ganze zu Gemühte führt hochgradig interessant, aber nicht neu oder revolutionär. Immerhin haben wir (alten Leute 😉 ) früher vor dem Radio gesessen und Radiosendung auf Kassette aufgenommen, die man sich später immer und immer wieder angehört hat (Auch gerne im Walkman unterwegs ;-)). Der Gedanke der neu ist, ist dass potentiell jeder der einen Computer und die passende Hardware hat eine Sendung ins Netz stellen kann. Der Programmchef ist also der Rezipient in einer Person. Weiterhin neu ist, dass man die Sendungen unterwegs genießen kann. Und das macht das Ganze dann interessant. ICH entscheide, was ich wann, wo und wie gucken oder hören möchte. (Im moment höre ich gerade den ersten PodCast von Ubunutu-Radio. Hier merkt man auch, dass das Ganze ein nicht-professionelles Medium ist. 😉
Ich für meinen Teil überlege gerade, ob ich nicht mal meine Hamburg House Tunez als Pod-Cast zu Verfügung stellen sollte… Ich denk mal drüber nach. Man muß ja mit der Zeit gehen…