Warum „Dream Machine“?

Vor kurzem ging mein Wecker kaputt. Eigentlich schade, denn das gute Stücke begleitete mich schon mehrere Jahre – wenn nicht sogar Jahrzehnte. Leider war der Knopf zum ausschalten des Alarms defekt und das hat nicht nur meine, sondern auch die Laune meiner Frau allmorgendlich getrübt. Es musste also ein neuer her.

Wecker, so sollte man denken, gibt es ja wie Sand am mehr und man bekommt sie sicherlich quasi hinterher geschmissen. Weit gefehlt! Es wird schwierig, einen Wecker zu finden, der nicht einen MP3-Player von einer bestimmten Marke unterstützt, die Zeit an die Decke projiziert oder einen mit Tier- und Naturgeräuschen weckt. Ich wollte einen Wecker, der zu einer bestimmten Zeit einfach „Mööp Mööp Mööp“ macht und das solange, bis ich meinen Astralkörper zum Wecker bewegt und diesen ausgeschaltet habe.

Ha! Diesen gab es dann auch. Die Dream Machine von Sony. Nach dem Kauf habe ich wieder zwei Dinge gelernt:

  1. Funktionen, die man bei einem Wecker dieser Bauart für obligatorisch hält, sind es nicht! In meinem beschränktem Geiste habe ich erwartet, der Wecker würde im Display durch einen kleinen Punkt anzeigen, dass der Alarm eingeschaltet ist. Tut er aber nicht. Ob der Alarm eingeschaltet ist oder nicht erkennt man nur am Schieberegler, dass heißt: Wenn man im Bettchen liegt, dann muss man nochmal aufstehen, wenn man wissen will, ob der der Wecker tatsächlich eingeschaltet ist.
  2. Geräte können genau die Aufgabe im Namen tragen, die sie nicht erfüllen, denn immerhin will ich von der Kiste aus den Träumen gerissen werden und somit ist es eher eine „Anti-Dream-Machine„. Mein Staubsauger heißt auch nicht: „Dust Blow Machine“ oder mein Sofa: „Sitting on the floor“ oder mein Backofen: „Freeze your Meal„…

Wie auch immer. Wichtig ist, meine Dream Machine weckt mich seit einiger Zeit sehr zuverlässig und ich hoffe, dass wird auch noch ein paar Jahre so sein 😉