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Ja, es kann sein, dass ich ein Spielverderber bin – das macht mir aber gar nichts aus. Ich möchte nur, dass man kurz über den das Vorgehen nachdenkt und sich dann selbst entscheidet, wie man das Ganze findet.

Vor nicht allzu langer Zeit kam meine Tochter nach dem Kindergarten nach Hause und erzählte von zwei Männern die dort waren und mit den Kindern gezaubert hätten. Außerdem hatten Sie eine Schlange und auch ein Babykrokodil dabei. Die Schlange durfte gestreichelt werden. Diese Männer waren von einem Zirkus, der gerade in der größeren Stadt der Gegend gastiert. Natürlich bekamen die Kinder jeder eine Freikarte für ein Kind und einige Ermäßigungkarten in Anzahl der Familienmitglieder.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich einen Zirkus in der heutigen Zeit nicht mehr gut heißen kann, wenn dort Tiere gehalten werden.1 In der Regel werden diese unter den schrecklichsten Bedingungen gehalten und auch das Training innerhalb des Zirkus hat den Ruf, nicht besonders gut zu sein.

Abgesehen von dieser – vielleicht für den einen oder anderen übertriebenen – politischen Korrektheit, habe ich auch das Geschäftsgebaren dieses Unternehmens hinterfragt. Wie würden Eltern und Erzieherinnen reagieren, wenn anstelle des Zirkus zum Beispiel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einer großen Kette von Spielzeugläden in den Kindergarten kämmen und dort die neuesten Spielzeuge vorstellen würden. Zum Ende der Spielzeugvorführung gäbe es noch Gutscheine, für die Kinder und die Geschwister.

Um das Ganze noch deutlicher zu machen, wie wäre es, wenn jeden Monat ein anderes Fastfood-Unternehmen in den Kindergarten käme, vorstellt was gerade in den verschiedensten Aktionen für die Kinder als Spielzeug bereitgestellt wird und auch dort Gutscheine zur Verfügung gestellt würden…

Ich bin mir sicher, dass an dieser Stelle Eltern, Erzieherinnen und Erzieher auf die Barrikaden gehen würden.

Obwohl… Würden Sie das? – Oder würde sich die Masse bei Macces einen Burger reinziehen, um nachher neue Bausteine mit Elfen und Ninjas zu kaufen?

  1. Gerade wenn es um Wildtiere geht, die dann unter Umständen nicht aus unseren Breitengraden stammen. Wer möchte, kann sich ja mal ein bisschen informieren: https://www.peta.de/themen/Zirkus. []

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert…


Pläne
sind gut. Man kann sich so schön daran orientieren und diese von oben nach unten abarbeiten. Aber leider kommt in der Regel das Leben dazwischen. Da ist es immer gut, einen Plan B im Kopf zu haben. Aber auch der ist nicht immer mit Erfolg gekrönt. Meistens hat man dann keinen Joker mehr in der Hand, der diese ganzen Eventualitäten abdeckt und man möchte sich auf den Boden schmeißen, heulen oder einfach nach Hause ins Bett gehen. Was dann gefragt ist, ist reine Handlungskompetenz. Dieses Video zeigt deutlich, was ich meine.

Aber wie bekommt man diese Handlungskompetenz, um in neuen Situationen professionell und situationsgerecht zu handeln?

Ich bin fest davon überzeugt, dass man sich in möglichst viele neue und unerwartete Situationen begeben, diese durchleben und dann reflektieren sollte. Wenn einem die eigene Handlung dann nicht gefallen hat oder sie nicht zielgerichtet war, kann man diese eine Situation vor dem geistigen Auge mehrere mal anders durchspielen und durchdenken, wie die Situation dann ausgegangen wäre.

Hier ist aber nicht um das übliche Echauffieren vor Freunden, nach dem Motto: „Dann hätte ich sagen können, dass er selbst ein Idiot ist…“ gemeint, sondern immer ein lösungs- und zielorientierter Ansatz.

Außerdem sollten wir eine Gelassenheit an den Tag legen, denn die Dinge sind eben so, wie sie sind und können in der Struktur nicht geändert werden. Wichtig ist unser Umgang damit.

Meine Baustelle

Mir ist im letzten halben Jahr passiert, dass ich zu zwei Veranstaltungen, die ich als Leiter begleiten sollte, zu spät oder sehr, sehr pünktlich kam.1 Diese Art der Abweichung von meinem Plan, hat mich ordentlich durcheinander gebracht.

Ich war die erste Zeit komplett durch den Wind und musste mich im Verlauf des Tages langsam sammeln. In der Reflexion zeigte sich, dass ich diese Wuschigkeit nicht an den Tag legen muss, da in der Regel die Seminartage bei mir so gut vorbereitet sind, dass ich mich auf meine Technik und meine Aufzeichnungen verlassen kann. Selbst wenn diese versagen, bin ich mir mittlerweile sicher im Zugriff auf meine Handlungskompetenzen.2

Kognitiv habe ich das für mich klar. Ich bin aber gespannt, wenn ich das nächste Mal zu spät oder sehr pünktlich komme, ob ich dann noch immer so gelassen bin. Auf jeden Fall habe ich ein Handlungsrepertoire, auf das ich zurückgreifen kann.

Wiedereinmal zeigt sich, dass Reflexion eines der wichtigsten Werkzeuge zur Erzeugung von Professionalität ist und auch das reine Durchspielen von Situationen im Kopf einen Sinn macht. Das Gehirn erkennt den Unterschied der echten Situation und der Vorstellung nicht und hat somit Handlungsmuster erlebt und unter Umständen parat, wenn man Sie braucht.

  • Wie gehst Du mit ungewohnten, neuen Situationen um?
  • Hast Du Handlungsstrategien im Umgang mit Unerwartetem?
  1. Das eine Mal habe ich mich während der Fahr ablenken lassen und das andere Mal hat mein Navi einen sehr unorthodoxen Weg gewählt, der mich sehr viel Zeit gekostet hat! []
  2. Stichwort: Steine im Fluss. []

Beruhigende Hintergrundbeschallung zum Denken

Ich mag es, Ruhe um mich zu haben, wenn ich Dinge durchdenke oder aber neue Sachen entwickle. Ablenkung kann ich dann nur selten gebrauchen. Hin und wieder gelingt es mir aber nicht, richtig in oder an die Arbeit zu kommen. Um dann den Fokus zu bekommen, habe ich drei Strategien für mich entwickelt, die ich je nach Tagesform anwende.

Ein Track in Dauerschleife

Um in einen Zustand zu kommen, in dem ich einfach beginne, die Dinge abzuarbeiten, ohne mich viel ablenken zu lassen, lasse ich gerne nur einen einzigen Track in einer Dauerschleife laufen. Immer und immer wieder. Dieses Musikstück muss natürlich der Situation angepasst sein.

Wenn ich zum Beispiel Kraft und Energie brauche, um Dinge zu sortieren oder wegzuarbeiten, dann kann es gerne mal DubStep sein.1 Wenn es um Denkaufgaben geht, bei denen ich einen klaren Geist brauche, dann bin ich mehr in der Richtung Kitaro oder Jean Michelle Jarre unterwegs.

Das Gehirn hat recht gute Filtermechanismen. Durch die immer wieder gleichklingende Beschallung werden die Töne wahrgenommen, die Musik wird ausgeblendet und das Hirn geht in eine Art Autopilot. Besser kann ich es leider nicht beschreiben und das ist auch höchst unwissenschaftlich, sondern reine anekdotische Evidenz.

TIBETHintergrund mit mynoise

Manchmal darf es keine Musik sein, die mein wirres Hirn braucht und dennoch sind Hintergrundgeräusche erwünscht. Da hilft der Service von myNoise.net. Es handelt sich um eine Sammlung qualitativ hochwertiger Geräuschkulissen, die aktiv die Mischung ändern können und so für ein angenehmes dynamisches Ambiente sorgen. Hier ist vieles wählbar von Dauerregen, über Kaminfeuer, bis hin zu Klangschalen und Uterus-Geräusche.

Diesen Service nutze ich gerne, wenn ich Ruhe brauche, diese aber Momentan nicht zur Verfügung steht: rasenmähender Nachbar, spielende Kinder etc. Die neue Geräuschkulisse ist ja selbst gewählt und somit kein Lärm im Sinne der Definition meiner grauen Zellen, sondern „nur“ ein Werkzeug und als solches wird sie genutzt.

Ein Stück für eine Arbeit

Im Moment höre ich „Die Moldau von Smetana“.2 Das ist das Lied, was ich immer höre, wenn ich einen Beitrag hier im Blog verfasse.

Mein Gehirn hat gelernt: „Wenn die Musik erklingt, dann hau in die Tasten und lasse deinem Schreiben freien Lauf.“ Auch das funktioniert super! Auch hier gehe ich in einen Automodus über, der aber zielgerichtete Fähigkeiten in mir weckt.

Leider habe ich noch keine andere Situationen, in denen ich ein ähnliches Vorgehen etabliert habe.

  • Wie kommst Du in den Arbeitsmodus?
  • Helfen Dir Musik und Geräuschkulissen?
  1. Hin und wieder gibt es auch mal ein Goa/Psytrance-Set, da hört sich sowieso alles gleich an. 😉 []
  2. Auch in Schleife, wenn ich in 15 Minuten nicht fertig sein sollte und im Moment sieht es danach aus. []

Mornin‘ Glory – Mal ein neuer Rasierer

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Ein ehemaliger Schüler hat auf einem meiner sozialen Kanäle1 immer wieder Produkte der Firma Mornin‘ Glory mit gefällt mir gekennzeichnet. Es handelt sich um eine Firma, die Kosmetika -und im Speziellen Rasierzeug- für Männer herstellt und vertreibt. Die Produkte sind augenscheinlich nur über das Internet zu beziehen und scheinen ein gutes Preis- / Leistungsverhältnis zu haben.

morninglory02Nun bin ich ja ein sogenannter Fachmann in Bezug auf die Körperpflege und habe immer wieder Freude daran, neue Dinge auszuprobieren. Ich habe mir das Einsteiger-Paket für 12 Euro bestellt. Auf die Lieferung kamen keine zusätzlichen Versandkosten, so dass ich tatsächlich nur 12 Euro berappen musste.2

Die Lieferung

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Die Lieferung kam prompt: Sonntag bestellt – Dienstag geliefert. Ein kleines handliches Päckchen, das mit der Hauspost geliefert wurde. In dem Paket waren -neckisch verpackt- ein  Griff, 4 Klingen und eine Probe Rasiergel. Alles macht einen durchaus hochwertig verarbeitenden Eindruck. Der Griff ist schwer und liegt aber nicht zu schwer in der Hand.

Die Klingen

Ich habe mir die Alpha-Klingen3 bestellt. Im Gegensatz zu den Freshman, sind hier in einem Klingenkopf nicht drei, sondern fünf Schneiden verbaut.

Ein Punkt des Konzepts von Mornin‘ Glory hat mich überzeugt: Ich kann auf dem einen Griff beide Kingenvarianten nutzen. Nicht so wie bei vielen Wettbewerbern aus dem Drogeriemarkt, bei denen ich den ganzen Rasierer wechseln muss, wenn ich mal eine neue / andere Klinge testen will. Und genau das werde ich auch tun. Wenn meine Alpha-Klingen zu neige gehen, werde ich die Freshman bestellen, um zu erfahren, welcher Unterschied zwischen den Klingen besteht und ob die höheren Ausgaben gerechtfertigt sind.

Die Rasur

Das Rasiergel war nicht überzeugend. Es schäumte nur sehr wenig  auf.  Eine optische Kontrolle, welche Bereiche bereits rasiert wurden, fiel somit aus. Der Rasierer selbst glitt aber ruhig und sanft über das Gel und an dem Rasierverhalten war nichts auszusetzen.

Mit meinem normalen Rasierschaum ging aber alles wunderbar. Die Klinge ist sehr breit, hat eine große Auflagefläche und gleitet sanft über das Gesicht. Der Schnitt erwischt bereits beim ersten Zug über die Stoppeln sehr viele Haare und beim Rasieren gegen den Strich4 gleitet die Klinge gut über die Haut, es ziept hin und wieder – gerade im Hals- Kinnbereich – was aber auch bei allen anderen meiner Rasierer der Fall ist. Der Griff liegt gut in der Hand und ist griffig.

Das Fazit

Für mich bisher ein solides Produkt, das ich täglich nutzen werde. Das Einstiegspaket lohnt sich auf alle Fälle. Vielleicht findest Du endlich Deinen Rasierer fürs Leben! Oder rasierst Du dich trocken?

 

  1. namentlich: facebook []
  2. Ja klar, sind die dann in der Kalkulation des Distributors enthalten, für den Endkunden sieht es aber so aus, als gäbe es keine Mehrkosten. []
  3. Die teurere Variante. []
  4. Ich weiß, dass man das nicht soll, aber ich habe die Erfahrungen gemacht, dass es so eben am gründlichsten wird! Außerdem leide ich nicht unter Rasurbrand, sodass ich es mir erlauben kann 😉 []