Kategorie: Bildung

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Sachen erledigt bekommen…

Sachen erledigt bekommen…

Seit einiger Zeit kenne ich nun das GTD1 System und schaffe es dadurch auch immer mehr Kontinuität in meinen Alltag zu bringen. Klar, das klappt nicht immer, aber immer öfter… Jetzt gibt es mal wieder ein Buch, welches der Menschheit sicherlich fehlte, das uns zeigen soll, wie man seine ganzen Aufgaben erledigt bekommt – wenn man es zeitlich schafft, das Buch zu lesen.

Dass aber auch andere dieses Problem haben, zeigt dieses Werbevideo für das nicht weiter genannte Buch, also bis zum Ende gucken 😉

[youtube YAlGk6NKZHI]

Via: www.mathias-richel.de

  1. Getting things done []
Ein Hoch auf die digitalen Pässe

Ein Hoch auf die digitalen Pässe

Elvis lebt

Ich finde wir sollten endlich mal auf die digitalen Pässe umsteigen. Die sind doch viel sicherer, als dieses laminierte Papierzeug, was wir jetzt haben… Und man kann Tote auferstehen lassen! Das ist doch ein Knaller, oder?

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Via: THC-ePassports

Repetitio mater omnium

Repetitio mater omnium

Die Wiederholung ist die Mutter aller Dinge„.

Ich bereite mich im Moment sowohl seelisch, moralisch als auch fachlich auf meinen Schulrechtstest vor. Alle Fragen die mich in dem Test erwarten können, sind im Netz einzusehen. Das Ganze wird ein Multiple-Choice-Test und meine Motivation mich täglich mit dem Kreuzen von Fragen auseinander zusetzen, ist nicht so hoch wie sie eigentlich sein sollte.

Simultan zu den Vorbereitungen las ich auch das Buch „Lob der Disziplin“ von Bernhard Bueb.1 Bueb nutzt immer wieder lateinische Sprüche, um Probleme und deren Lösungen auf den Punkt zu bringen. Wenn man ehrlich ist, dann bedient sich Bueb nur der römischen Kultur, die diese zahlreichen Sprüche und Zitate hervorbrachte. Was daran verwunderlich ist, oder eigentlich auch nicht, ist dass die antiken Zitate immer noch nicht an Bedeutung verloren haben. Gut, man muss sie für den Großteil der Gesellschaft übersetzen damit sie verstanden werden, aber das ist ja das kleinere Übel.

Im Prinzip basiert das System des von Sebastian Leitner, welches mir auf die Vorbereitungen auf das erste Staatsexamen immens geholfen hat,  auf exakt diesem System. Die Frage, die man sich als Pädagoge nun stellen muss, ist, ob das Lernen grundsätzlich auf diesen Grundsatz beruht. Kann ein Lernerfolg nur dann stattfinden, wenn der zu lernende Stoff häufig wiederholt wird? Wie nachhaltig ist das produzierte Wissen? Ist das Angeeignete in der Lage Querverbindungen zu schaffen? Reicht es, sich einfach Details in den Schädel zu knallen?

Ich glaube, dass hier der buddhistische Gedanke des Wegs der Mitte wieder einmal mehr der richtige ist. Regelmäßige Wiederholungen, um globales Wissen zu vertiefen und zu festigen. Ich für meine Teil muss diesen nun aber verlassen und mir die Antworten für den Test in den Kopf bimsen.

Tja, so spielt das Leben… Es ist eben kein Wunschkonzert 😉

  1. Bueb fordert in der Erziehung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowohl vom Elternhaus als auch von der Schule, mehr Disziplin.  Ich fand das Buch sehr lesenswert. Ein netter Beitrag zum Thema Disziplin und Strafe in der Schule gibt es bei Jochen Englisch. []
„Das weiß ich aus dem Fernseher“

„Das weiß ich aus dem Fernseher“

„Darf ich mal in Ihre Tüte gucken?“ „Klar, kein Problem! Aber Sie wissen, dass sie kein Recht dazu haben, oder?“, manchmal muss ich eben klugscheißen und wenn es an der Kasse beim MediaMarkt ist. „Aber, wenn Sie ‚ja‘ sagen, dann darf ich das!“ „Das ist wohl richtig, aber wenn ich ihre Frage verneine, dann dürften Sie es nicht.“ „Ja“, sagte die junge Dame, „das stimmt. Dann müsst‘ ich den Detektiv holen und der dann die Polizei. Das weiß ich!“ „Wow, die ist ja gut informiert“, dachte ich bei mir. „Da haben die Kollegen aber einen guten Job gemacht.“ Denkste! Kein Wissen aus der Ausbildung oder einer Schulung. „Das weiß ich aus dem Fernseher, das gucke ich ja genug!“ „Aha! Fernsehen bildet also doch, was? Tschö und noch einen schönen Tag.“

Zuweisung eines Arbeitszimmers für Lehrer

Zuweisung eines Arbeitszimmers für Lehrer

Lehrer: Morgens haben sie Recht und nachmittags frei. So ist dann doch die landläufige Meinung über den Beruf, von dem jeder meint er wüsste genau wie man ihn zu machen hat, da man schließlich selbst mal in der Schule war. Dass aber der Hauptteil der Arbeit die ein Lehrer leistet nicht in der Schule stattfindet, sondern am Schreibtisch zu Hause, dass sehen die Wenigsten. Das ist auch nicht weiter schlimm, dass das so ist, denn schließlich ist es mein Job, den ich zu machen habe. Mich interessiert ja auch nicht unbedingt, was der Rechtsanwalt alles lesen und denken muss, damit der meinen Fall gewinnt. Wichtig ist nur, dass die richtigen Stellen Bescheid wissen und dieses auch würdigen, aber genau da liegt das Problem.

Seit 2007 ist es einem Lehrer nicht mehr möglich, sein eingerichtetes Arbeitszimmer steuerlich abzusetzen. Damit wird dem Lehrer explizit unterstellt, dass er zu Hause nicht arbeitet, sondern sein Arbeitsplatz einzig und allein die Schule sei.

Ich bin ja erst seit ein paar Monaten in dem Job und das auch nur als Lehrkraft in Ausbildung, somit habe ich kein wirkliches Arbeitszimmer, obwohl ich echt eines bräuchte. Bei mir gibt es einen omnipotenten Raum, der als Wohn-, Arbeits-, Bücher- und Musikzimmer herhält.

Für alle die schon länger im Job sind oder aber ein Arbeitszimmer haben, hält der Lehrerfreund mal wieder ein klasse Schreiben bereit, mit dem man nicht nur seinem Unmut Luft machen kann, sondern auch wirkliche Alternativen aufzeigt, wie diese Misere behandelt werden kann. Außerdem legt der Lehrerfreund auch noch eine Adressenliste bei, zu denen man das Schreiben in Kopie schicken sollte, damit auf das Problem möglichst medienwirksam aufmerksam gemacht wird.

Lehrerfreund – Musterbrief: Antrag auf Zuweisung eines Arbeitszimmers

Ich meine: Daumen hoch!