Autor: MAWSpitau
Das wichtigste im Leben ist die Zeit. Leben heißt, mit der Zeit richtig umgehen.

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OER und OpenSource – Ein Schicksal, das vereint?

OER und OpenSource – Ein Schicksal, das vereint?

Ich komme aus der OpenSource-Szene. Mein letztes alternatives Betriebssystem, dass ich genutzt habe, war Windows 95. Seit dem kommt bei allen Rechnern in meinem Haushalt nur GNU/Linux zum Einsatz. Ich arbeite aber nicht nur mit offener Software, sondern auch mit geschlossener, proprietärer Software, wenn ich keinen guten Ersatz in der offenen Welt finde. Ich würde mich somit nicht als Extremer, sondern ein Realo bezeichnen. 😉

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Wie man sich ein Buch einverleibt …

Wie man sich ein Buch einverleibt …

Ich mag es zu lesen. Ich mag Bücher, Kurzgeschichten und auch Sachtexte. Manchmal, muss man die Dinge aber in einer recht kurzen Zeit einverleibt haben und die Motivation die Freizeit damit zu belasten, läuft gegen Null.

Was ich bereits das zweite Mal bei einer Ganzschrift gemacht und für gut befunden habe, wie ich mir mal eben ein Buch zu Gemüte führe, möchte ich hier kurz erläutern:

  1. Buch kaufen – echtes Buch, kein Ebook.
  2. Hörbuch kaufen (vielleicht auch bei archive.org oder spotify gucken)
  3. Bleistift in die Hand (KuruToga – Der Druckbleistift der mit dem Extradreh)
  4. Obsidian aufmachen für Notizen, Fragen, Anregungen
  5. Kopfhörer in die Ohren
  6. Abspielgeschwindigkeit erhöhen (Ich bin bei 2,5facher Geschwindigkeit gelandet.)
  7. Lesen und hören gleichzeitig.
  8. Pausieren um Notizen in Obsidian zu machen.
  9. Kommentare mit dem Bleistift machen, nicht pausieren und weiter hören, dann wieder einspringen, wo sich der Leser befindet.

Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Bei mir hat es dufte funktioniert und ich empfehle das auch meinen Schülerinnen und Schülern.

Start 2024 – Gedanken, Video und so …

Start 2024 – Gedanken, Video und so …

Yes! Dieses Jahr gab es keinen RTW zur Bescherung! Das ist schon mal viel Wert!

Drüben im Bildungstaxi gibt es eine neue Folge zum Anhören: https://bildungstaxi.de/btx035-strukturiertes-durcheinander-zum-jahreswechsel/ . Da ist wieder ein schönes Stück Audio bei herausgekommen.

Ich fühle mich gerade so, dass ich hier mal wieder öfter etwas schreiben könnte. Ich denke aber, dass die Artikel sich eher auf spontane Dinge beziehen werden, als auf vorbereitete und gut verfasste Artikel.

Was mich gerade stört …

Die ganzen Plattformen, die im Netz gerade wieder hypen, sprießen oder zu Grunde gehen, sind quasi alles geschlossene Systeme! Das ist im Prinzip das Gegenteil von dem wie das Netz mal gedacht war. Somit: Lasst die Blogs wieder leben.

Sei es Instagram, X (würg!), threads, Bluesky etc. Alle diese Viecher machen nichts anderes, als uns mit Werbung zu zu ballern und unsere Daten genau für so etwas zu nutzen! Das nervt – Beides.

Warum lassen wir uns das Internet wegnehmen? Ich denke, weil es vielen

  1. (noch) egal ist, ob die Daten genutzt werden oder nicht; man habe ja nichts zu verbergen,
  2. (noch) egal ist, dass man als aus der einen Blase nicht in die andere Blasen verlinken und einbetten darf.

Wie auch immer, das Netz ist toll und voller toller Leute:

Ein paar Typen haben sich mal diese Toonie-Boxen angeschaut.

Ersten kommt es anders und zweitens als man will.

Ersten kommt es anders und zweitens als man will.

Flamme des ECWK23

Wir schreiben das Jahr 2022 – das vierte Quartal. Meine Freund und Podcastkollege Ralf Appelt fragt mich, ob wir nicht mal das EduCamp nach Schleswig-Holstein holen sollen. Als Austragungsort soll der Neubau der Schule dienen, in der er unterrichtet. Endlich mal eine Berufliche Schule!

Die Örtlichkeiten sind der Hammer und für ein Barcamp wunderbar geeignet. Ich habe keine Ahnung, was das für Arbeit ist und wie ich von meinem Wohnort helfen kann, aber die Idee ist top. Also ging es los.

Zeitsprung: Heiligabend 2022 – nach Bescherung und Abendessen. Mir geht es nicht gut. Sehstörungen auf dem rechten Auge. Ich lege mich auf’s Sofa. Ich kann meinen Arm und mein Bein der linken Körperhälfte nicht ordentlich bewegen. Meine Frau ruft den Rettungswagen. Die Jungs bringen mich samt Sonderrechten ins UKSH nach Kiel. Neuroschockraum – Stroke-Unit. Diagnose Schlaganfall.

Glücklicherweise bin ich einen Tag später zwar ordentlich groggy, aber habe keine weiteren neuronalen Ausfälle. Silvester schon wieder daheim, aber Krankschreibung den ganzen Januar. Bei der Nachsorge gibt es einen weiteren ernsten Zufallsbefund. Das ganze zieht mich runter. Ich bin gut in der Lage, meine Familie und meine Arbeit unter einen Hut bekommen. Ja – hier und da mehr recht als schlecht. Aber mehr ist nicht drin: Kein Podcast und erst recht keine EduCamp-Planung.

Das was mich außerdem stark nervte, war das mindestens dreimonatige Fahrverbot. (Sollte ich hier vom Dorfe pünktlich auf der Arbeit sein wollen und nur Öffis benutzen, müsste ich um 19:15 Uhr am Vorabend losfahren.) Lass mal rechnen: Frühstens 3 Monate: Stichtag 24. März. Yes! EduCamp gerettet.

In der Vorbereitung dazu kann ich nichts übernehmen. Zu viel geht in meinem Hirn herum.

Am Dienstag vor dem Camp kommt die Freigabe vom Krankenhaus wieder fahren zu dürfen! Super! Also muss ich starten das Wohnmobil zu packen. Und Freitag geht es nach der Arbeit ab nach Heide.

Donnerstagnachmittag: Ich komme nach Hause, meine Frau liegt mit Fieber, Hals- und Kopfschmerzen auf dem Sofa. Muss sie sich wohl von dem beiden Kleinen geholt haben, die die Woche über schon nicht in den Bildungeinrichtungen waren – wegen eben gleicher Symptome! Soll heißen: 3 von 5 Personen im Haushalt krank. Eine davon Erziehungsberechtigte und der Rest noch unter 10 Jahren. Meine Frau hatte an dem Wochenende auch einen Trip mit den Kindern in die alte Heimat geplant. Somit: EduCamp gestrichen!

Das EduCamp stand für mich nicht unter einem guten Stern. Ich wusste es aber in guten Händen bei Steff und Ralf und habe versucht einiges über den socialen Medien mitzubekommen. Ich hätte mich so gefreut die eine oder den anderen (wieder-)zusehen. Es hat nicht sollen sein.

Ich freue mich aber schon auf die nächsten Veranstaltungen, bei denen man sich live und in Farben treffen kann. Vor allem freue ich mich bald mal wieder einen Podcast aufnehmen zu können.

KI wird unseren Unterricht nachhaltig verändern

KI wird unseren Unterricht nachhaltig verändern

In aller Munde ist gerade das Thema KI. Alles wird sich verändern. Der Unterricht, der Alltag, die Arbeit. Einfach alles!!111!eins elf!!

Was sich aus vielerlei Mund wie Panikmache anhört ist nun einmal der Lauf der Dinge. Die Welt verändert sich. Der historische Buddha soll gesagt haben: „Leben ist Wandel“. Recht hat er …

Wir müssen nur gucken, wie wir mit dem Wandel umgehen. Wir haben es geschafft, digitale Medien in den Unterricht zu etablieren und nun müssen wir es nur noch schaffen, den Schülerinnen und Schülern die Kompetenzen zu verleihen, sich in der Welt sicher zu bewegen.

Angst und Unsicherheiten mit den neuen Dingen sind normal und gehören ebenso zu Leben dazu. Außerdem können diese KI-Dinger echt nützlich sein. Hier ein Beispiel, wie man das Ganze gut nutzen kann, anhand von chat.openai.com

E-Mailerinnerungen versenden

Verfasse eine E-Mail in der ich freundlich darauf hinweise, meine letzte Mail zu beantworten. Nutze das förmliche Sie.


Betreff: Bitte um Antwort auf meine letzte E-Mail

Sehr geehrte/r [Name des Empfängers],

ich hoffe, dass diese E-Mail Sie bei bester Gesundheit erreicht. Ich wollte mich kurz bei Ihnen erkundigen, ob Sie meine letzte E-Mail erhalten haben. Ich habe bisher noch keine Antwort erhalten und wollte sicherstellen, dass sie nicht in Ihrem Spam-Ordner gelandet ist.

Ich würde mich sehr freuen, bald von Ihnen zu hören und stehe Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen, [Ihr Name]


Super. Das Ganze bitte auch noch einmal mit Du in der Ansprache.


Betreff: Bitte um Antwort auf meine letzte E-Mail

Hallo [Name des Empfängers],

ich hoffe, es geht dir gut. Ich wollte dich nur kurz fragen, ob du meine letzte E-Mail erhalten hast und ob du mir dazu eine Antwort geben kannst. Ich habe bisher noch nichts von dir gehört und wollte sicherstellen, dass meine E-Mail nicht im Spam-Ordner gelandet ist.

Ich würde mich sehr freuen, bald von dir zu hören und stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Liebe Grüße, [Ihr Name]


Und nun einmal in Reimform.


Betreff: Antwort auf E-Mail, ich flehe
Hallo [Name des Empfängers], mein Freund
Mir liegt am Herzen, dass du mir bald antwortest, das ist kein Freud‘
Hast du meine letzte Mail empfangen?
Oder ist sie in deinem Spam-Ordner verschwunden?
Bitte lass es mich wissen, ich bin in Sorge gebunden
Ich hoffe, dass du bald antwortest, das wäre wundervoll
Und dann ist alles wieder im Lot, das wäre wirklich toll
Ich stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung
Bis dahin, liebe Grüße, das ist meine Mission
[Ihr Name] ist mein Name, ich freue mich auf deine Replik
Und hoffe, dass ich bald wieder von dir höre, das ist kein Trick

Nun als Elfchen.


E-Mail
Antwort erwünscht
Bitte um Rückmeldung
Danke im Voraus
Freue mich auf Antwort.


Und als Haiku?


E-Mail gesendet,
Antwort harrt ungeduldig,
Stille in der Luft.


Und nun aus der Sicht eines Mafia-Bosses, der mit dem Schlimmsten droht, es aber nicht ausspricht.


Betreff: Antwort auf meine E-Mail – Ultimatum

Mein lieber [Name des Empfängers],

Ich hoffe, du hast die Dringlichkeit meiner letzten E-Mail verstanden. Es wäre äußerst unklug, mich warten zu lassen, denn ich habe Möglichkeiten, die dir nicht gefallen würden.

Ich erwarte daher eine sofortige Antwort auf meine E-Mail. Es wäre für dich und deine Familie von Vorteil, wenn du das ernst nimmst und meine Bitte erfüllst.

Ich möchte nicht weiter darauf eingehen, was passieren könnte, wenn du mich nicht zufriedenstellst. Doch lass mich dir versichern, dass ich keine Zurückhaltung üben werde, wenn es darum geht, meine Interessen zu schützen.

Ich hoffe, du verstehst mich deutlich.

Hochachtungsvoll, [Name des Mafia-Bosses]


Gut, am Ende bin ich dann doch ein bisschen eskaliert.

Fakt ist, es sind brauchbare Ergebnisse, die dabei herauskommen. Aber was hat das nun mit Unterricht zu tun?

So kann es gehen.

Hier nur ein paar Ideen, die man direkt umsetzten kann: (Ein bisschen deutschlastig… )

  1. Überprüfe, ob die von der KI erstellte Inhaltsangabe den von uns aufgestellten Kriterien entspricht.
  2. Markiere in dem Text der KI die Stellen, bei denen du vermutest, dass sie inhaltlich falsch liegt. Überprüfe anschließend die Stellen mit dem Buch.
  3. Schreibe die Hausaufgaben zunächst alleine. Lasse Sie dann von einer KI machen und vergleiche die beiden Texte.
    • Wo sind die Unterschiede zu finden?
    • Wie lassen sich die Unterschiede erklären?
    • Was habt ihr gleich?
  4. Lasse Dir von der KI einen Vortrag zu einem Thema erstellen. Diesen musst du vor der Klasse halten und auf Fragen von Deinen Mitschülern antworten.
  5. Lies den Text. Lasse dir Begriffe, die du nicht kennst oder verstehst, von der KI erklären.
  6. Schreibe ein Gedicht zum Thema XXX. Lasse die KI ein Gedicht zum Thema XXX schreiben. Schreibe das Gedicht der KI ab. Lasse Deinen Tischnachbarn raten, welches Gedicht von dir und welches von der KI ist. Die Vermutungen sollen begründet werden. Sammelt die Hinweise, dass ein Text von einer KI stammt.

Welche Ideen hast du noch? Lasse es mich wissen!