Gelesen: Abschaum – Feridun Zaimoglu

HerrSpitau.de > Konsumiert > Gelesen: Abschaum – Feridun Zaimoglu

Das Buch hat mir ein lieber Kollege ausgeliehen, weil wir schon mehrmals über die Kanak-Sprak sinnierten. Nun habe ich das Buch gelesen und bin mir nicht sicher, ob ich den literarischen Wert des Ganzen verkenne oder ob da jemand einfach nur ein paar Geschichten aus seiner Peer-Group ausgeschmückt hat.

Feridun Zaimoglu stellt in dem Buch viele kleine Geschichten dar, die sein Protagonist -Ertan Ongun- in Kiel erlebt hat. Es ist während des Lesens schwierig zu erkennen, ob es sich um wahre Geschichten oder reine Fantastereien des Autors handelt. Fakt ist, es in der Umgangssprache des Ich-Erzählers geschrieben. Der Jargon, der genutzt wird ist nicht mehr der Jargon, den die Jugendlichen aus dem Milieu in der heutigen Zeit sprechen.

Die Geschichten sind nicht besonders spannend oder tragen eine tiefere Botschaft in sich,1 sie zeigen aber auf, wie diese Mechanismen im Kiez funktionieren. Das alleine ist ein für mich interessantes Gebiet, was es zu verstehen gilt, will man die Schülerinnen und Schüler verstehen, die Berührungspunkte zu diesem Milieu haben.

Grundsätzlich ein kurzweiliges Buch, mit wenig Tiefgang und einer interessanten Sprache.

Subjektive Note: 3

  1. Jedenfalls habe ich diese nicht gefunden. []

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert