Monat: Januar 2008

HerrSpitau.de > 2008 > Januar
Einmal thinkpad, immer thinkpad

Einmal thinkpad, immer thinkpad

Ich bin ja nun schon seit einigen Jahren Besitzer eines thinkpads.1 In der letzten Zeit machte aber mein Display zicken. Je nachdem wie kalt es war oder ob es im Akkubetrieb lief, begann das Display einen Rotstich zu bekommen. Diese farbliche Störung ist vor allem unangebracht, wenn man mit Farben auf dem Monitor arbeitet. Dieser Defekt trat erst langsam, dann aber immer mehr in den Vordergrund, sodass ich mich entschied, mal bei jemanden nachzufragen, der sich damit auskennt. In meinem Fall fiel die Wahl auf den Betrieb Sieslack, die hier in Hamburg ansässig sind.

Ohne dass ich viel erzählte, bot mir die Dame am Telefon an eine Garantie nachzukaufen. Für 85,-Euro würde ich ein Jahr lang eine weitere Garantie auf das thinkpad bekommen und im Garantiefall kommt ein Außendienstmitarbeiter und repariert das Gerät. Natürlich war ich von dieser Idee überrascht, denn ich hatte davon gehört, dass man beim Kauf eines Geräts die Garantie durch einen Aufpreis verlängern kann… Aber nachträglich?!

Nun gut, gesagt getan…2 Gerade war ein Techniker hier und der hat das Display getauscht. und es sieht aus als wäre alles in Butter 😉

Durch diese doch recht einfache und unkomplizierte Leistung von IBM/Lenovo, habe ich mich jetzt schon entschieden, dass wenn ich mal einen neuen Laptop plane, ich auf jeden Fall wieder ein thinkpad nehmen werde, denn einen solchen Service ist man heute nicht überall gewohnt und das Gerät ist echt klasse!

  1. Aber meines ist noch von IBM und nicht von Lenovo []
  2. Auch wenn das Ganze schon sehr lange gedauert hat, weil es bei Sieslack diverse personelle Engpässe gab… []
Warum ich Uri Geller nicht mag

Warum ich Uri Geller nicht mag

Ich selbst habe mich lange Jahre intensiv mit der Zauberkunst beschäftigt, so dass ich eine Darbietung eines Zauberers auf dem Jahrmarkt, im Fernseher oder in einer Show nicht mit dem Gedanken verlasse: „Mensch, wie macht der das bloß, hat der evtl. wirkliche magische Kräfte“, sondern mich eher darüber freue, dass der darbietende Künstler seine Tricks so gut beherrscht, dass ich, selbst wenn ich weiß wie die Tricks funktionieren, dennoch fasziniert von der Vorführung bin.

Telekinese

In diesem Artikel kann und werde ich nicht behaupten, dass es keine Telekinese gibt, dass es keine mystischen Kräfte gibt und auch nicht, dass alle unerklärlichen Erscheinungen die von den Menschen auf der ganzen Welt wahrgenommen werden, alle physikalisch zu erklären sind. Das Einzige was ich verurteile ist, dass in der heutigen Zeit ein Magier1 nicht mit dem Ziel auftreten sollte sein Publikum weismachen zu wollen, dass er wirkliche und tatsächliche übersinnliche Fähigkeiten hat.

Uri Geller hat -meiner Überzeugung nach- keine solcher übernatürlichen Fähigkeiten, sondern ist ein Illusionist2 wie jeder andere Magier auch. Es gibt nur einen Unterschied: Herr Geller gibt nicht mit einem Wort zu, dass er nur Tricks nutzt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ganz im Gegenteil sogar, spricht man ihn darauf an, dass er nur mit Tricks arbeitet, streitet er das vehement ab und bestätigt immer, dass er echte übersinnliche Fähigkeiten hat, er also eine Art Übermensch ist. Auch wenn er das niemals wirklich und echt zugeben würde, hat er sich aber doch auf eine Art und Weise „verraten„.

The next Uri Geller

Die letzte Woche ausgestrahlte Sendung mit Uri Geller,3 trug ja den Titel: The next Uri Geller„, der nächste Uri Geller also. Da dort nur Illusionisten auftraten und keinem von den Künstlern auch nur im entferntesten eine mystische Kraft attestiert werden konnte, degradiert sich Herr Geller doch selbst nur zu einem Illusionisten. Nur kurze Zeit nach der Sendung wurden schon die ersten Tricks bekannt, derer sich die „nächsten Uris“ bedienten.

Dumm ist er nicht

Nach einigen Versuchen an Geld zu kommen,4 hat sich Herr Geller einen wunderprächtigen Kunstgriff5 ausgedacht um die Welt zu verzaubern. Mit billigen Taschenspielertricks trat er in den Medien als Übermensch auf. Alle die seine Tricks nicht durchschauten, glaubten ihm oder interessierten sich nicht für den Blödsinn. Diejenigen die wussten das er nur Tricks anwendet um seine Medienpräsenz zu stärken, konnten und durften die Öffentlichkeit nicht aufklären. Denn ein Zauberkünstler ist an einen Eid gebunden, welcher ihm verbietet Tricks zu verraten und Nichteingeweihten zu erzählen, wie bestimmte Illusionen funktionieren.

Eine durchaus unangenehme Situation für jeden Illusionisten. Er weiß wie die Tricks gehen, darf und will es aber nicht verraten. Einige hielten sich aber nicht an diesen Kodex und entlarvten Geller schon in den 70igern. Einer dieser Magier ist James Randi, der Geller schon früh nicht nur kritisierte, sondern auch Vorträge über ihn hielt und bis heute hält. Wer sich ein paar Vorträge angucken will, der sollte mal auf youtube.com nach James Randi suchen.

Dass Geller das Ganze auch ein paar Dollars einbrachte, zeigt sein momentaner Wohnort. Eine 23 Zimmer große Villa in England nennt er sein eigen. Ich vermute mal das die Energiekosten für das Anwesen in den letzten Jahren gestiegen sind, sodass Herr Geller mal wieder in die Öffentlichkeit musste, um ein paar Dollars zu verdienen. 😉

Links

Wer sich mal ein anderes Bild von Uri Geller machen will, der kann folgenden Links folgen:

Schäden die entstehen

Das was mich an der ganzen Sache wirklich stört ist, dass auf Grund der Künstler die behaupten sie hätten übermenschliche Kräfte, aber nur mit Tricks arbeiten, immer mehr Illusionisten ihr Schweigen brechen und solche Machenschaften aufdecken (müssen). Dem normalen Besucher wird so nach und nach der Spaß an Magie- und Zaubershows genommen, da er ja weiß wie die Tricks funktionieren und sich somit diesen „Hoku-Pokus“ nicht mehr ansehen muss.

Schade eigentlich, aber so ist das nun mal: unter den A….löchern der Welt müssen immer alle anderen leiden.

  1. Hier gebraucht im Sinne von Illusionist und nicht in der Bedeutung des Schamanens. []
  2. Nicht der Beste, aber sicherlich einer der dreistesten, da er seit Jahren Jahrzehnten mit den selben Tricks von Land zu Land und Show zu Show tingelt. []
  3. Und diese Sendung, bzw. dieses Format wurde nicht nur in Deutschland ausgestrahlt, sondern in sehr vielen Ländern der zivilisierten und kaufkräftigen Welt uns teilweise mit Einschaltquoten um die 50 Prozent. []
  4. Soldat, Kosmetikhersteller, Modell []
  5. Im wahrsten Sinne des Wortes. []
Der Überwachungsstaat – mal an einem praktischen Beispiel

Der Überwachungsstaat – mal an einem praktischen Beispiel

Seit dem 1.1.2008 werden alle unsere Verbindungen die wir über elektronische Medien herstellen auf Vorrat gespeichert und sind der Regierung für ihre Zwecke frei zugänglich. Das heißt also, dass ich ab jetzt wirklich aufpassen muss wer mich anruft, wen ich anrufe und wie lange ich mit welchem Partner spreche, denn man weiß ja nie wer irgendwie oder irgendwo „Dreck am Stecken hat„.

Nemphis hat in seinem Blog zwei Zitate anderer Blogs veröffentlicht, die die ersten Einschränkungen der Bürger in diesem Land beschreiben. Auf der einen Seiten trauen sich die potentielle Klienten von Anwälten nicht mehr den Sachverhalt in E-Mails direkt zu schildern und auf der anderen Seite, wird das Leben von Journalisten erschwert, weil durch überwachte Telekommunikation Informanten leicht von der Staatsgewalt ausfindig gemacht werden können. Diese Schaverhalte werden mit folgenden Worten kommentiert.

Da braucht man keine Terroristen mehr, wenn man eine solche Regierung hat.

Quelle: https://www.seqfault.de/blog/index.php?/archives/61-Mehr-Freiheit-wagen.html | 09.01.2007

Aber wie ich ja schon einmal geschrieben habe werden nun die Unkenrufe laut, weil die Regierung beginnt „wahllos“ Daten der Bürger zu speichern. Das ein Gros der Bürger sich aber selbst dazu entschieden hat überwacht zu werden1, das interessiert die wenigsten Menschen. Aber nicht immer liegt die Entscheidung an einer solchen wirtschaftlichen zentralen Datenbank teilzunehmen, in der Hand des Verbrauchers/Bürgers. Man ist in Deutschland quasi nicht in der Lage eine Versicherung über einen großen Versicherer abzuschließen, ohne das man „freiwillig“ zustimmt, seine Daten in einer zentralen Datenbank zu speichern. Die Daten des potentiellen Versicherungnehmers werden in einer Datenbank mit dem Namen HIS2 verewigt und bei jedem neuen Abschluss geprüft und geändert.

Screenshot von aclu.org | 09.01.2008Wohin solche Datensammeleien gehen können, habe ich auf der Webseite der aclu.org3 entdeckt. Eine kleine Flash-Animation, die mit einem (noch) zwinkerndenn Auge einen Ausblick in die kommenden Jahre schafft. Leider ist der Ton in Englisch, so dass sicherlich nicht jeder in den Genuss kommen kann, die Darstellung zu verstehen.

  1. Zum Beispiel in Form von dubiosen Bonus- und Rabattmarken. []
  2. Hinweis- und Informationssystem []
  3. American Civil Liberties Union []
Jetzt wird es langsam aber sicher ernst

Jetzt wird es langsam aber sicher ernst

Heute war ich in Kiel und habe die Schule besucht, in der ich ab Februar mein zweijähriges Referendariat ableisten darf. Sowohl die Schulleitung, als auch die Teile des Kollegiums, die ich kennenlernen durfte, haben mich freundlich begrüßt und so wurde meine Entscheidung nach Kiel zu gehen positiv gestärkt.

Bis Februar ist es nicht mehr lange und es ist noch einiges zu erledigen. Der Umzug soll dieses Mal über ein Unternehmen laufen, sodass zwar ein Loch in die Kasse gerissen, aber kein Hexenschuss initiiert wird. 😉 Mal sehen wie viel ich in der Zeit ab Februar hier noch schreiben kann, aber ich gebe mein Bestes. Ich will meine beiden Stammleser ja nicht entäuschen 😉